Zur Bewältigung der ökonomischen und ökologischen Herausforderungen dieser Zeit sind Industrieunternehmen auf einen Servicepartner angewiesen, der im modernen Anlagen- und Kesselbau nicht nur ein abgerundetes Portfolio an professionellen Dienstleistungen erbringen kann, sondern der gleichzeitig den notwendigen technologischen Fortschritt in unterschiedlichen Branchen mitbedenkt! So greifen bei der Viersener Waste Management Technology & Service GmbH (WMT) und ihren Tochterunternehmen die Kompetenzbereiche Planung, Lieferung, Montage, Wartung und Reparatur reibungslos ineinander. Alle Arbeiten werden nach den Maßgaben der gängigen und stets aktuellen Normen und Zertifizierungen durchgeführt.
Als geschäftsführender Gesellschafter der WMT verantwortet Milisav Lukic (58) die Aktivitäten dieser als Holding fungierenden Firma seit 2016 allein. Damals übernahm er auch mehrheitlich die Gesellschaftsanteile seines vormaligen Mitgründers Wilhelm Terhorst: „Seit der Aufnahme der operativen Tätigkeit der WMT im Jahre 2007, hat unsere, jederzeit dankenswert gute Zusammenarbeit zur Entwicklung einer Unternehmensgruppe geführt, die sich stets an den technologischen Herausforderungen orientiert hat und damit ihren Erfolg kontinuierlich ausbauen konnte.“ So bilden heute drei Tochtergesellschaften ein breites Know-how-Spektrum ab.
Gebündeltes Know-how
Die Anlagen- und Kraftwerk-Service GmbH (AKS) ist ein national und im europäischen Ausland (Benelux, Österreich, Schweden und Finnland) angesehenes Montageunternehmen mit einem Angebotsspektrum von der Wartung über die Reparatur bis hin zur Leistungsoptimierung feuerungstechnischer Großanlagen und der dazugehörigen Lieferungen von sämtlichen Kessel-Komponenten. Es wird von Milisav Lukic gemeinsam mit Alfred Werner geleitet, der die Firma im April 1998 gegründet hatte und heute als Geschäftsführer für die Technik und die operativen Montage- und Revisionsarbeiten zuständig ist. Die Betreiber von Kessel- und Rostfeuerungsanlagen gehören zum langjährigen Kundenstamm, also zum Beispiel Unternehmen aus der Zuckerindustrie, der Papier- oder der chemischen Industrie. Auch in zahlreichen Müllverbrennungsanlagen und Biomasse- sowie Industrie-Kraftwerken sind die Teams der AKS für die turnusmäßige Revision und klassische Instandsetzung von Schäden oder Verschleiß bis hin zum Austausch ganzer Anlagenteile regelmäßig im Einsatz. „Wir haben ein Kernteam von 35 Monteuren und Schweißern, die je nach Auftragsvolumen durch weitere rund 120 Fachleute aus Partnerunternehmen ergänzt werden können“, erläutert Milisav Lukic. So kann die AKS durchaus an bis zu fünf größeren Projekten gleichzeitig arbeiten, bis die technisch einwandfreie Umsetzung durch eine abschließende TÜV-Prüfung bestätigt worden ist. Wartungsarbeiten können dabei in einer Kesselanlage, die bis zu 40 Meter hoch sein kann, rund eine Woche dauern. Größere Reparaturen nehmen durchaus schon mal einen Monat in Anspruch. Um die Ausfallzeiten jedoch so gering wie möglich zu halten, wird an 7 Tagen die Woche in 10-Stunden Tag- und Nachtschichten gearbeitet: „Für die Anlagenbetreiber zählt jeder Tag, das gilt insbesondere bei nicht planmäßigen Ausfällen der Anlage, wo wir vor Beginn der Arbeiten in einem Brennkessel oft nicht wissen, welchen Zustand wir vorfinden. Daher sind detaillierte Planungen vorab nur schwer möglich und immer mit einem gewissen Unsicherheitsfaktor verbunden.“
Zum Januar 2023 hat sich die AKS mit 50 Prozent der Geschäftsanteile an der HKS Energie- und Umwelttechnik GmbH (HKS) mit Firmensitz in Kaarst beteiligt, der zweiten Tochtergesellschaft im WMT-Verbund. Die restlichen Anteile übernimmt die AKS schrittweise von den noch verbliebenen Gründungsgesellschaftern, bis sie zum Jahresbeginn 2025 alleinige Inhaberin der Ingenieurgesellschaft ist. Das operative Geschäft leiten hier jedoch auch weiterhin die Gründer Dipl.-Ing. Uwe Heeren und Uwe Seidel als heutige Geschäftsführer. „Durch die Bündelung des Know-hows von AKS und HKS können wir unseren Kunden eine umfassende und abgestimmte Kombination von Ingenieur-, Beratungs- und Montageleistungen für ihre Kesselanlagen anbieten“, stellt Milisav Lukic die Vorteile heraus. Individuelle Leistungs- und Kapazitätsberechnungen gehen dann im Idealfall Hand in Hand mit der technischen Realisierung und kontinuierlichen Wartung vor Ort. „Dank der herausragenden Aufbauarbeit und kooperativen Leistungen von Uwe Heeren und Uwe Seidel können wir uns auch in diesem Verbund nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch in vielen europäischen Ländern zu den renommierten Dienstleistern im Anlagen- und Kraftwerksbau zählen.“
Innovative Energieoptimierung
Gemeinsam mit seinem Sohn Philipp leitet Milisav Lukic darüber hinaus noch mit der WMT-Landfill-Biogas-Services GmbH (WMT-LBS) ein Serviceunternehmen für die Wartung von Blockheizkraftwerken und der dazugehörigen Peripherie, das im Jahr 2009 gegründet wurde. Ihr Ziel ist es, insbesondere die technologischen Herausforderungen bei der Nutzung von Gas für die Erzeugung von grüner Energie zu begleiten und deren Leistung zu optimieren. Ihre rund 25 Mitarbeiter sind auf die Wartung von Biogasanlagen in der Landwirtschaft oder Grubengasanlagen an ehemaligen Zechenstandorten spezialisiert. Auch mit Erdgas-, Klärgas oder Deponiegas betriebene Motoren werden von der WMT-LBS regelmäßig überprüft, eingestellt oder repariert. „An den in diesem Bereich üblichen Motoren zwischen 100 und 2.000 KW Leistung führen wir vom einfachen Ölwechsel bis zur Grundüberholung alle vorgeschriebenen und notwendigen Arbeiten durch. Für die aufwändigen Instandsetzungen betreibt die Firma in Viersen eine eigene Fachwerkstatt auf dem modernsten technischen Niveau.
Neben dem Service bietet die WMT-LBS Ingenieurleistungen rund um die Abfallentsorgung und Deponieentwicklung und -betrieb an. Von der Planung einer Deponie bis zur Tiefbauplanung bei Abfallentsorgungsanlagen und sonstigen Bauvorhaben. Ein erfahrenes Team aus Bauingenieuren, Landschaftsarchitekten und Geologen steht den Betreibern und Investoren bei allen Fragen zum Deponie- und Tiefbau, zum Baugrund und zur Landschaftsplanung hilfreich zur Seite.
Darüber hinaus hat Milisav Lukic schon neue Geschäftsfelder im Blick, die das Portfolio seiner Unternehmensgruppe in innovativen Bereichen abrunden sollen. Mit Angeboten in der Starkregenvorsorge, der Kanalüberwachung oder bei der Schwachgasnutzung und -verwertung im Bereich des Deponie-Managements stehen künftige Zukunftsthemen im Fokus des Unternehmers, die das bisherige Kerngeschäft der Holding weiter diversifizieren und damit neue Kundenkreise erschließen werden. Mit diesen Technologielösungen leistet die Unternehmensgruppe einen signifikanten Beitrag zur Reduktion des CO2 Ausstoßes und der Minimierung von Schäden, die in der Folge von klimawandelbedingten Wetterereignissen hervorgerufen werden können.Mit seiner weitsichtigen, strategischen Unternehmensplanung gibt Milisav Lukic nicht nur seinen Kunden, sondern auch seinem Team engagierter Mitarbeiter eine klare Zukunftsperspektive. Indem sein Sohn Philipp als Geschäftsführer der WMT-LBS sowie seine Tochter Madeleine Lukic in der kaufmännischen Verwaltung der Muttergesellschaft WMT schon heute in die Unternehmensentwicklung eingebunden sind, ist die Weichenstellung langfristig und zuverlässig gestellt.
Emrich Welsing | redaktion@regiomanager.de
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Fotostrecke
Philipp Lukic, Geschäftsführer Milisav Lukic und Madeleine Lukic (v.l.) (© Frank Wiedemeier)
WMT-LBS-Arbeiten an einem Motor eines Blockheizkraftwerk (BHKW)
AKS Kesselarbeiten
