Ein Krankenhaus ist ein in sich funktionierender Mikrokosmos für die Menschen: Patienten, Mediziner und das Pflegeteam. Da fällt es extrem negativ auf, wenn für längere Zeit fremde Einflüsse die Atmosphäre des Hauses stören, durch Baulärm, Staub, Dreck und Arbeiter in schmutziger Kleidung. „Da man ein Krankenhaus aber nicht für die Zeit eines Um- oder Anbaus komplett schließen kann, bleibt uns nichts anderes übrig, als unsere Bauarbeiten so rücksichtsvoll wie möglich in den laufenden Betrieb der Klinik zu integrieren – quasi so minimalinvasiv, wie heute auch viele medizinische Operationen durchgeführt werden“, sagt Diplom-Ingenieur Joachim Stiller, Gründer und Geschäftsführer des Büros stillerarchitekten. „Oft ist es wie eine Art ,Operation am offenen Herzen‘, die wir da vollbringen müssen. Zum Beispiel erstellen wir an einem Objekt gerade einen Anbau mit vier OP-Sälen, während nur wenige Meter weiter in sechs Bestands-Sälen die Patienten operiert werden.“
Feingefühl für Bedürfnisse
Das kann nur reibungslos funktionieren, wenn die Architekten und Bauleiter vor Ort das nötige Feingefühl für die Bedürfnisse der Menschen in einer Klinik mitbringen. Und diese Bedürfnisse hat Joachim Stiller in mehr als 30 Jahren Erfahrung im Krankenhaus- und Pflegeheimbau sehr gut kennengelernt. Seit seinem ersten Neubau eines Seniorenwohn- und Pflegezentrums machte er diesen achitektonisch wie menschlich anspruchsvollen Spezialbereich ebenfalls zu einer Kern-Kompetenz. Als er sich 2007 nach 18 Jahren Teilhaberschaft in einem ebenfalls spezialisierten Architekturbüro dann im idyllischen Hattingen-Niederwenigern selbstständig machte, etablierte der wachsende Bedarf an seniorengerechten Wohn- und Appartmenthäusern einen neuen Geschäftszweig neben der Klinik-Architektur. Viele Anforderungen an Architektur und Inneneinrichtung waren vergleichbar.
Mit der zunehmenden Zahl der Projekte und Aufgaben wuchs auch das Team. Sohn Benjamin Stiller und Stefan Sparing ergänzen als Mitgesellschafter heute das Leitungsteam. Insgesamt bearbeiten 11 Architekten die laufenden Projekte, und ebenso viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die unterschiedlichen Backoffice-Aufgaben vom Sekretariat bis zur Buchhaltung zuständig. „Neben unserem Gründungsstandort in Hattingen haben wir auch Büros in Köln und Merchernich eröffnet, um möglichst nah bei unseren Stammkunden zu sein“ – die Joachim Stiller schon langjährig immer wieder um Rat und Tat bitten, wenn es um einen Erweiterungsbau oder die Verlegung von Funktionen in einem Gebäudekomplex geht.
Design und Komfort
Moderne Kliniken, Pflege- und Wohnheime müssen nach Ansicht der stillerarchitekten so gebaut werden, dass sie einerseits zwar technisch auf dem allerneuesten Stand sind, man diese Technik andererseits aber nicht sofort sieht. „Erst wenn sie gebraucht werden, sollen die Anschlüsse für medizinische Geräte leicht zugänglich und bedienbar sein. Bis dahin legen wir sehr großen Wert darauf, dass die Räume ihren Bewohnern viel Atmosphäre und ein positives Ambiente bieten“, stellt Joachim Stiller seinen kombinierten Ansatz aus funktionalem Hochbau und einer attraktiven Innenarchitektur vor. In den heutigen „Wahlleistungsbereichen“ wird den Patientinnen und Patienten zudem immer mehr Design und Komfort geboten. „Außerdem wirken sich die modernen Behandlungs- bzw. Operationsmethoden auf die Inhouse-Logistik und den Workflow aus, was zwangsläufig auch wieder neue Anforderungen an die Architektur stellt.“
Stiller Architekten
Essener Str. 53a
45529 Hattingen
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Stiller Architekten finden Sie HIER
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