Harsewinkel. CLAAS, einer der international führenden Landtechnikhersteller, konnte den Umsatz unter den schwierigen Rahmenbedingungen des Geschäftsjahres 2022 um 2,7 Prozent auf einen neuen Höchstwert von 4,9 Milliarden Euro steigern (Vorjahr: 4,8 Milliarden Euro) und an das Wachstum des Vorjahres anknüpfen. Die EBITDA-Marge liegt mit 8,8 Prozent (Vorjahr: 11,1 %) weiterhin auf hohem Niveau. Das Ergebnis vor Steuern von 166,3 Millionen Euro (Vorjahr: 357,1 Millionen Euro) ist im Wesentlichen belastet durch Wertminderungen in Osteuropa infolge der geopolitischen Veränderungen sowie durch gestörte Lieferketten.
„Das Jahr 2022 hat uns in jeder Hinsicht gefordert. In dieser schwierigen Gemengelage hat sich gezeigt, wie robust unser Geschäftsmodell ist. Wir haben geliefert und mit viel persönlichem Einsatz bewiesen, dass wir uns an unserer Vision, die Kunden zu den Besten in ihrem Feld zu machen, messen lassen können. Wir haben unser Ernteversprechen gegenüber unseren Kunden zu 100 Prozent eingelöst. Dafür gebührt allen Mitarbeitenden und Vertriebspartnern unser Dank“, sagt CEO Thomas Böck.
Bedingt durch das starke Erntejahr und vor allem in der ersten Geschäftsjahreshälfte günstige Finanzierungsbedingungen, profitierte der Landtechnikmarkt 2022 von einer weiterhin starken Nachfrage und entwickelte sich trotz erheblicher angebotsseitiger Störungen und der kriegsbedingten Abschwächung in Osteuropa weitestgehend positiv. CLAAS erzielte ein besonders dynamisches Umsatzwachstum in Nordamerika. In Europa zeigten sich die Märkte robust, mit leichten Rückgängen gegenüber der sehr positiven Entwicklung des Jahres 2021.
Im Geschäftsjahr 2022 wurde die Modelloffensive fortgeführt. Dazu zählen die Premiere der neuen Generation des Topmodells LEXION, das auf der französischen Fachmesse SIMA den „Farm Machine“ Award 2023 in der Kategorie Mähdrescher erhielt, sowie der DOMINATOR 260. In Nordamerika wurden der neue TRION 740 Hybridmähdrescher und die Großtraktoren der Baureihe AXION 900 TERRA TRAC erfolgreich eingeführt. Mit den NEXOS-Spezialtraktoren (nach Stage V), der mittleren TORION-Radlader-Baureihe, der neuesten Generation der SCORPION-Teleskoplader, der VARIANT 500-Rundballenpresse und der QUADRANT EVOLUTION II-Quaderballenpresse wurden weitere wichtige Produktsegmente modernisiert und erweitert. Für die LEXION-Mähdrescher, die JAGUAR-Feldhäcksler und die CLAAS-Traktoren steht nach dem TRION nun ebenfalls das neue CLAAS CEMIS 1200-Terminal als Nachfolger des bisherigen Universalterminals S10 zur Verfügung.
Für das Geschäftsjahr 2023 rechnet CLAAS trotz der bestehenden Unsicherheiten mit einem zweistelligen Umsatz- und Ergebniswachstum. In den wesentlichen Vertriebsregionen in Mittel- und Westeuropa sowie Nordamerika wird allgemein eine stabile Nachfrage nach Landtechnik erwartet. Das internationale Orderbuch ist mit Blick auf die kommenden Monate überdurchschnittlich gut gefüllt. Insbesondere dank des breiter aufgestellten Mähdrescher- und Traktorenprogramms erwartet CLAAS wiederum ein starkes Wachstum in der Region Nordamerika. Die Investitionen in den Ausbau des weltweiten Produktions- und Vertriebsnetzwerks sowie in innovative Technologien wie Digitalisierung und autonome Landtechnik stärken die Marktposition nachhaltig.
Teilen: