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Fahrrad-Leasing: Das Dienstrad: Leasen lohnt sich!

Diplom-Kaufmann Carlo Lörper, Geschäftsführer der Lörper Fahrrad GmbH, erklärt, wie das Fahrrad-Leasing funktioniert und welche Vorteile es Unternehmen und Arbeitnehmern bietet.

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von Regiomanager 01.03.2017
(Foto: Zweirad Einkaufsgenossenschaft) | Miriam Leschke

NRM: Herr Lörper, Fahrrad-Leasing wird immer beliebter, und viele Firmen nutzen bereits dieses moderne und innovative Mobilitätskonzept. Was steckt genau dahinter?

Carlo Lörper: Das Fahrrad-Leasing beruht auf der Gleichstellung des Firmenwagens mit dem Fahrrad. Fahrräder können nun auch geleast und durch die Ein-Prozent-Regelung ebenfalls privat genutzt werden, eben genau wie der Firmenwagen.

NRM: Ist das Leasen eines Dienstrades denn günstiger als der Kauf eines Rades?

Carlo Lörper:
Ja, in jedem Fall! Der Arbeitnehmer und Nutzer des Fahrrades oder E-Bikes kann bis zu 40 Prozent sparen. Zunächst wird ihm vom Arbeitgeber nur die Nettorate in Rechnung gestellt, somit spart er schon einmal die Mehrwertsteuer. Die Leasingrate wird im Zuge der Gehaltsumwandlung beim Arbeitnehmer in Abzug gebracht und reduziert somit dessen Einkommen, wodurch der Arbeitnehmer weniger Lohnnebenkosten und Sozialversicherungsbeiträge zahlt. Für den Arbeitgeber reduzieren sich übrigens auch die Lohnnebenkosten, sodass auch er spart. Auf der Webseite www.eurorad.de ist beispielsweise ein Leasing-Rechner implementiert, wo jeder ganz einfach seinen persönlichen Preisvorteil berechnen kann.

NRM: Für wen ist das Fahrrad-Leasing sinnvoll?

Carlo Lörper: Zum einen für den Arbeitgeber, denn es gibt kein besseres Instrument, um gewissermaßen kostenlos seine Mitarbeiter zu motivieren und an das Unternehmen zu binden. Der Mitarbeiter fährt mehr Fahrrad und ist dadurch nachweislich fitter, leistungsstärker und seltener krank – was wiederum Kosten spart. Da man einem Mitarbeiter auch mehrere Fahrräder im Zuge des Leasings überlassen darf, kann dieser auch mit seinem Lebenspartner gemeinsam die Natur genießen. So können Ehepartner z.B. gemeinsam E-Bike fahren, ohne eine entsprechende Investition geleistet haben zu müssen. Mehr Motivation geht nicht! In Zeiten des Fachkräftemangels wird das immer wichtiger. Ferner kann man sich auf diese Weise als modernes und umweltorientiertes Unternehmen positionieren.

NRM: Wie sollte ich vorgehen, wenn ich mich für das Fahrrad-Leasing interessiere?

Carlo Lörper: Zunächst sollte ich mich nach dem passenden Leasinggeber erkundigen. Es gibt gerade im Bereich der Versicherungsleistungen große Unterschiede, und hier lohnt es sich, genau hinzuschauen. Denn obwohl die Abwicklung mittlerweile bei allen Leasinganbietern sehr einfach und unbürokratisch verläuft, gibt es im Vorfeld einige Sachverhalte zu regeln. Hierzu zählen z.B. der Überlassungsvertrag, den man mit seinem Mitarbeiter abschließt, sowie die gesetzliche Regelung zur Unfallverhütungsvorschrift (UVV).

NRM: Werden Unternehmen und deren Mitarbeiter, die Interesse am Fahrrad-Leasing haben, vom Fahrradhandel ausführlich hierzu beraten?

Carlo Lörper: Professionelle Fahrradhändler bieten ihren Kunden eine ganzheitliche Beratung und Betreuung während der gesamten Leasingzeit. Hierzu gehört auch, interessierte Unternehmen, falls gewünscht, im Vorfeld zu besuchen und vor Ort zu beraten. Vielfach bieten Fahrradhändler auch Info-Veranstaltungen an, auf denen sie den Interessenten das Fahrrad-Leasingkonzept persönlich vorstellen und detailliert erläutern. Wenn die Entscheidung dann gefallen ist, sucht sich der Arbeitnehmer das passende Leasing-Fahrrad oder E-Bike aus. Die Laufzeit des Leasings beträgt i.d.R. 36 Monate. Es ist daher sinnvoll, eine ausgiebige Probefahrt mit dem Wunschrad zu unternehmen, um dieses ausgiebig zu testen.

NRM: Herr Lörper, herzlichen Dank für das Gespräch.

Miriam Leschke | redaktion@niederrhein-manager.de

Miriam Leschke
| redaktion@regiomanager.de

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