Mobilität & Logistik in Südwestfalen

Gottfried Schultz Hagen: Elektromobilität gewinnt an Bedeutung

Im November 2021 wurden in Deutschland mehr neue Elektrofahrzeuge als Dieselfahrzeuge zugelassen.

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von Regiomanager 11.01.2022 Anzeige
Die Verkaufsberater für Volkswagen Nutzfahrzeuge Dennis Gaida und Milan Neufeld mit dem vollelektrischen e-Crafter

Mit dem vollelektrischen e-up! startete Volkswagen 2013 die Serienproduktion batterieelektrischer Fahrzeuge. Die Modellpalette wurde um den vollelektrischen e-Golf und die Plug-in-Hybrid-Varianten von Golf und Passat erweitert. Lange Zeit waren die Modelle wenig erfolgreich und standen im Schatten der Verbrennervarianten. Eine nennenswerte öffentliche Ladeinfrastruktur gab es bis dahin nicht. Der Nutzerkreis beschränkte sich auf einige wenige Elektroauto-Pioniere,
Kommunen und Stromanbieter.

Durch die staatlichen Kaufprämien, den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Erweiterung der Modellpaletten hat die Elektromobilität Fahrt aufgenommen. Im November 2021 wurden in Deutschland mehr neue Elektrofahrzeuge als Dieselfahrzeuge zugelassen.

Ein Großteil der Autofahrer kann heute problemlos elektrisch unterwegs sein, wenn eine Lademöglichkeit am Wohnort oder Arbeitsplatz vorhanden ist. Die tägliche Fahrtstrecke muss innerhalb der elektrischen Reichweite des Fahrzeuges liegen. Bei einer durchschnittlichen täglichen Fahrleistung eines deutschen Autofahrers von rund 26 Kilometern ist es sogar möglich, mit einem Plug-in-Hybrid-Fahrzeug ausschließlich elektrisch unterwegs zu sein, da die Reichweiten hier bei circa 50 Kilometer liegen. Aufgeladen wird an einer üblichen Haushaltssteckdose. Realistische Reichweiten von 300 Kilometern bei batterieelektrischen Fahrzeugen reichen für Pendler mit längeren Fahrtstrecken aus. Hier empfiehlt sich eine schnelle Lademöglichkeit per Wallbox mit 11 kW Ladeleistung. Umfangreiche Fördermaßnahmen haben den Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur bis zuletzt vorangetrieben.

Im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge nimmt das Angebot an elektrisch angetriebenen Fahrzeugen zu. Die elektrischen Reichweiten liegen bei Nutzfahrzeugen unter den Reichweiten der Pkw, da ein höheres Fahrzeuggewicht und deutlich schlechtere Luftwiderstandswerte zu höheren Verbrauchswerten führen. Trotzdem gibt es viele Einsatzmöglichkeiten für Kurier- und Lieferdienste, die eine durchschnittliche Fahrtstrecke von 60 Kilometern pro Tag zurücklegen. Bei einer theoretischen elektrischen Reichweite von 150 Kilometern, ist eine Fahrleistung von 60 Kilometern im Kurzstreckenbetrieb mit ständigem Ein- und Ausschalten des Motors realistisch zu erreichen. Dabei spielen die elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeuge ihren wirtschaftlichen Vorteil gegenüber Dieselfahrzeugen ab dem ersten gefahrenen Kilometer aus. Der innerstädtische Kurzstreckenbetrieb führt bei Verbrennern zu erhöhtem Verbrauch, Verschleiß bei Kupplung und Bremsen und häufig zu technischen Problemen mit Rußpartikelfiltern. Diese Probleme haben Elektroautos nicht.

„Ein Elektrofahrzeug ist noch nicht für jeden Nutzer eine Alternative, aber die Erfahrung und die Verkaufszahlen zeigen, dass eine Auseinandersetzung mit dem Thema Elektromobilität häufig zu einer Kaufentscheidung führt. Wir beraten Sie gern!“

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