Mit dem Namen Harmuth verbinden die meisten Ruhrgebietler unweigerlich orangefarbene Container mit blauem Schriftzug. Immerhin sind täglich rund 4.000 Behälter des Traditionsunternehmens im Revier im Umlauf. Allerdings kümmern sich die rund 170 Mitarbeiter längst nicht mehr nur um die Abfallerfassung sowie die anschließende Verwertung und Entsorgung: Das Team hat sich ebenfalls als gefragter Partner für die zertifizierte Aktenvernichtung, die Baustoff-, Boden- und Holzaufbereitung sowie für Erd- und Tiefbauarbeiten etabliert. Über hohe Kompetenz verfügt Harmuth Entsorgung zudem im Bereich der Abbrucharbeiten. Das Unternehmen agiert auch in diesem Bereich schnell und zuverlässig und kann als Entsorgungsfachbetrieb zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: „Nach dem Abriss entsorgen wir die entstehenden Reststoffe direkt selbst“, erklärt Britta Harmuth, Prokuristin und Tochter des Firmengründers. Spezialisiert ist das Team auf den Komplettabriss von Lager- und Gewerbehallen, Gebäudeanbauten, Wohnhäusern sowie von Garagen; auch die Gebäudeentkernung wird übernommen.Selbst anspruchsvolle Projekte wie das Ofenhaus auf dem Thurmfeldareal in Essen führen die Experten allen gesetzlichen Anforderungen entsprechend durch: Ein 30-Tonnen-Kettenbagger und diverse Anbaugeräte wie Sortiergreifer, Schrottschere und Betonzerkleinerer waren notwendig, um das Gebäude mit einer Firsthöhe von 18 Metern und einem umbauten Raum von 11.000 Kubikmetern abzureißen; sogar eine extrem robuste Stahlrahmenkonstruktion konnte die Spezialisten nicht aufhalten.
Recycling-Vorreiter
Gegründet wurde das Familienunternehmen 1966 von Stefan und Ursula Harmuth als Entsorgungsbetrieb in Mülheim an der Ruhr. Mit ihrem Gespür für bevorstehende Entwicklungen legten sie schon früh den Grundstein für den heutigen Unternehmenserfolg. Schließlich erkannten sie bereits in den 1980er-Jahren, dass sich in jedem Müll verwertbare Werkstoffe befinden, und spezialisierten sich auf das Sortieren und Recyceln. Schon 1983 installierte Harmuth eine der ersten Baustellenmischabfallsortieranlagen Nordrhein-Westfalens und etablierte bereits Mitte der 1990er-Jahre das – damals noch wenig verbreitete – zertifizierte Qualitätsmanagementsystem. Nach wie vor ist der Entsorgungsfachbetrieb stetig auf der Suche nach Innovationen, neuen Arbeitsfeldern und Prozessen. Als Ausbildungsbetrieb setzt Harmuth in diesem Jahr auch erstmals auf das duale Studium: Elisa Godfrin macht derzeit eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement und studiert an der Essener FOM „Marketing und Digitale Medien“. „Unser Ziel ist es, eine eigene Kreativabteilung aufzubauen, sodass wir Aufgabenfelder wie das digitale Marketing nicht mehr outsourcen müssen“, erklärt Britta Harmuth. Für das Unternehmen steht in diesem Jahr zudem das 50-jährige Bestehen auf dem Programm. Die Freude über das Jubiläum ist jedoch der Trauer gewichen. Die Familie musste vor einigen Wochen einen schweren Schicksalsschlag verkraften: Heike Harmuth-Strüngmann ist nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Über zwei Jahrzehnte war sie in der Firma aktiv. In den letzten zwei Jahren führte sie das Unternehmen gemeinsam mit ihrem Vater Stefan Harmuth und ihrem Ehemann Stefan Strüngmann. In ihrem Sinne führt die Familie das Unternehmen nun weiter: Britta Harmuth, die sich als Prokuristin in den vergangenen Jahren ohnehin schon auf den Einstieg in die Geschäftsführung vorbereitet hat, übernimmt ab sofort die Aufgaben ihrer Schwester und führt die Firma in Zukunft gemeinsam mit ihrem Vater und ihrem Schwager. Mit ihrer Nichte Marie steht auch schon die dritte Generation in den Startlöchern. Die 21-Jährige absolviert derzeit ein duales Studium bei einem Entsorgungsbetrieb und möchte eines Tages ebenfalls ins Unternehmen eintreten.
Harmuth Entsorgung
Am Stadthafen 33
45356 Essen
0201 4379-106
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Harmuth Entsorgung finden Sie HIER
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