Recht & Finanzen am Niederrhein

Grant Thornton: ESG-Nachhaltigkeitsberichterstattung

Chance oder Hürde für die Immobilienwirtschaft?

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ESG (Environmental Social Governance – zu Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) und Digitalisierung sind die zwei größten Game Changer, die die Immobilienwirtschaft in den nächsten Jahren maßgeblich prägen werden. Fakt ist: Die Digitalisierung eröffnet für die ESG-Berichterstattung enorme Potenziale. Um Datenhürden zu bewältigen, reichen Zettel und Stift schon lange nicht mehr aus. Es gilt, den Unternehmen das notwendige digitale Werkzeug an die Hand zu geben.


ESG in der Immobilienbranche


ESG-Reportings sind durch das gewachsene Interesse von Finanzteilnehmern und Geschäftspartnern an der Unternehmensberichterstattung zu ökologischen und sozialen Maßnahmen in den vergangenen Jahren immer zahlreicher geworden. Unternehmen zeigen damit, welchen Stellenwert das Thema Nachhaltigkeit für sie hat und wie sie ihrer Verantwortung in Bezug auf Umwelt und soziale Fragen nachkommen. Dies schafft eine Grundlage vor allem für Investitionsentscheidungen, beim Einwerben von Kapital und bei Vermietung und Verkauf.
Auch die europäische und nationale Politik zielt gegenwärtig immer stärker auf die Bau- und Immobilienbranche ab, um die ambitionierten Klimaschutzziele bis 2030 und darüber hinaus einzuhalten. Der Grund: Die Branche ist EU-weit verantwortlich für knapp 36 Prozent der verursachten Treibhausgase und rund 40 Prozent des Energieverbrauchs. Unter diesem Druck, den die ESG-Regulatorik für die Bau- und Immobilienwirtschaft erzeugt, ist es zwingend erforderlich, dass sich Unternehmen und Akteure im Hinblick auf ESG-Themen zukunftsfähig aufstellen. Denn das Kapital wird sich jenen Immobilien zuwenden, die im Sinne der EU-Taxonomie als „nachhaltig“ eingestuft sind. Warum sollten aber Unternehmen bei der Vorbereitung auf das ESG-Reporting den Fokus vor allem auf die Digitalisierung der Daten legen?


Datenmanagement als
größte Herausforderung


Angesichts der Anforderungen an das ESG-Reporting wird das Datenmanagement für Unternehmen zu einer zentralen Herausforderung. Das Problem: Sie müssen mit großen, unstrukturierten Datenmengen arbeiten, wenn sie ihre Reportingpflichten erfüllen wollen. Dabei besteht kein Zweifel, dass die Digitalisierung für immer mehr Unternehmen zum kritischen Erfolgsfaktor eines zukunftsorientierten Reportings wird. Gerade im Mittelstand liegen ESG-Daten oft noch immer in Silos verteilt oder werden manuell in Tabellenkalkulationen erfasst. Es ist daher eine große Herausforderung, ein vollständiges und integriertes Bild des Unternehmens oder auch einer Immobilie zu zeichnen. Ohne eine zentrale Abbildung für Finanz- und Nachhaltigkeitsdaten ist es Unternehmen daher kaum möglich, eine klare Verbindungslinie zwischen ESG-Maßnahmen und finanziellen Ergebnissen zu ziehen.


Digitalisierung als Grundlage
der Nachhaltigkeitsperformance


Die Notwendigkeit, mithilfe von Digitalisierung die Erreichung der Klimaziele zu steuern und den verbindlichen Vorgaben für das ESG-Reporting zu entsprechen, wird inzwischen von immer mehr Unternehmen erkannt. Der Schlüssel dazu liegt in der Ausgestaltung eines geeigneten Prozesses zur Erhebung und Verarbeitung relevanter Daten sowie in einem digitalen Reporting. Dadurch wird gewährleistet, dass jeder erforderliche Indikator digital erfasst und nachverfolgt werden kann. Auch bei Auffälligkeiten in den Auswertungen kann somit rechtzeitig noch während der Berichterstattung interveniert werden. Zusätzlich bietet ein digitales Reporting den entscheidenden Vorteil, auch angesichts neuer Vorschriften flexibel zu sein und Anforderungen an die Offenlegung ressourcensparend zu automatisieren. Gerade für Immobilienunternehmen ergeben sich so wichtige Vorteile, weil sie vielfältigen ESG-Rahmenwerken unterliegen und über enorme Datenbestände verfügen, die täglich anwachsen. Die Auswirkungen von ESG-Aktivitäten auf andere finanzielle und operative Pläne zu erkennen und diese Erkenntnisse für weitere Optimierungsmaßnahmen zu nutzen kann schließlich zum wichtigen Wettbewerbsvorteil werden.

Grant Thornton Niederlassung Niederrhein

Eindhovener Straße 35-37
41751 Viersen

02162 918110

Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Grant Thornton Niederlassung Niederrhein finden Sie HIER

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