Die Rekrutierung von Nachwuchsführungskräften ist neben der Fachkräftesicherung für die heimische Industrie ein bedeutendes Thema. Möglichkeiten zur Nachwuchsgewinnung von jungen Führungskräften stellte der Märkische Arbeitgeberverband (MAV) gemeinsam mit der Fachhochschule Südwestfalen den Unternehmen aus der Region vor. Für Prodekan Prof. Dr.-Ing. Andreas Nevoigt hat sich das Verbundstudium als Erfolgsmodell zur Rekrutierung von Führungskräften entwickelt. Verschiedenste Kooperationen mit Unternehmen, wie die Vermittlung von Werkstudenten oder Abschlussarbeiten, machen den Praxisbezug dabei möglich. Prof. Dr.-Ing. Klaus-Michael Mende stellte das Lehrgebiet „Industrial Engineering“ vor. „Was nützen die größten und schnellsten Maschinen, wenn die Arbeits- und Prozessabläufe nicht optimal geplant sind“, befürwortet er ein Praxissemester in Unternehmen und die Zusammenarbeit mit Verbandsingenieuren. Ergänzend zeigte Dipl.-Ing. Andreas Feggeler vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaft die bundesweite Bedeutung der Betriebs- und Arbeitsorganisation aus Unternehmenssicht auf. Rechtsanwalt Philipp Albert vom MAV erläuterte arbeitsrechtlichen Fragestellungen zu studienbegleitenden Praktika im Kontext des Mindestlohngesetzes. Best-Practice-Beispiele steuerte Holger Koopmann, Leiter Personal & Controlling bei Fr. u. H. Lüling bei: „Wissenschaft und Praxisbezug lassen sich exzellent verbinden, für das Unternehmen und die jungen Leute eine Win-win-Situation“, ist er überzeugt.
Teilen: