Wer gerne Pflanzen heranzüchtet oder gekaufte zuhause eingraben will, weiß: Dafür ist ein Topf nötig, der meist aus Plastik besteht und aus dem die Pflanze zunächst ausgetopft werden muss. Das Gründerduo Alexander und Antonia Cox aus Straelen suchte nach einer Lösung, diesen Plastikmüll in der Pflanzenwelt einzusparen. „Wir verfolgen schon lange die Vision, die Pflanzenwelt nachhaltiger zu gestalten. Schon Opa hat vor 30 Jahren versucht, eine Alternative zu Einweg-Plastiktöpfen zu finden“, sagen die Gründer. So sei die Idee für „Pottburri“ entstanden. In der Vox-Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“, die am 26. April ausgestrahlt wurde, nahmen die Gründer das Angebot von Investor Ralf Dümmel an. Er übernimmt 20 Prozent der Firmenanteile gegen eine Zahlung von 150.000 Euro. Der Pflanzentopf besteht vor allem aus Sonnenblumenschalen, einem Abfallprodukt der Lebensmittelindustrie, die sich dank Mikroorganismen in der Erde von allein zersetzen. Daher ist der Topf unter natürlich gegebenen Umständen kompostierbar. Der nachhaltige Blumentopf wird mit der Pflanze zusammen eingegraben und zersetzt sich innerhalb von zwölf Monaten. Der Pottburri-Werkstoff „Sun-circle“, entwickelt vom Innovationspartner „Golden compound“, zersetzt sich durch die Mikroorganismen vollständig zu Biomasse und Dünger. Beim Pflanzen mit „Pottburri“ ist daher kein Austopfen mehr nötig. Kunden können den Pottburri, je nach Saison und Vorliebe, auch mit einer Pflanze zusammen kaufen. Das Sortiment im Online-Shop von „Pottburri“ reicht von Lavendel über Zauberglöckchen und Sonnenblumen bis hin zu Kräuter- und Gemüsesorten für den heimischen Garten. Auch im stationären Handel, z. B. bei Blume 2000, Obi, Bauhaus, Kaufland und Real, sind die Produkte der Gründer vom Niederrhein erhältlich.
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