„Wir haben uns von Anfang an den schnellen Baustoffen verschrieben“, betont Dr. Jens Hofele, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der VELOSIT GmbH & Co. KG. Dank seiner langjährigen Erfahrungen in der Bauindustrie ist ihm bewusst, wie wichtig Zeit für die meisten Unternehmen ist. Müssen gewerblich genutzte Gebäude erneuert werden, geschieht dies oft im laufenden Betrieb. Und niemand möchte seine Produktion länger ruhen lassen als unbedingt erforderlich. Also entwickelte der Bauchemie-Experte eine eigenständige Lösung zur deutlichen Beschleunigung des Bauprozesses.
Das von Dr. Hofele entwickelte neuartige Bindemittel ist die Plattform für alle zementbasierten Mörtel, Abdichtungen und Bodenverlaufsmassen aus dem VELOSIT-Programm. Sämtliche Produkte auf dieser Basis sind sehr einfach anzumischen und zu verarbeiten. „Sie haben dabei ausreichend Verarbeitungszeit kombiniert mit extrem schneller Festigkeitsentwicklung bei gleichzeitig nahezu keiner Schwindung. VELOSIT-Produkte zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche chemische Beständigkeit, überzeugende mechanische Kennwerte und eine sehr gute Wasserbeständigkeit aus. Aufgrund der schnellen kristallinen Wasserbindung ist in den meisten Fällen keine Nachbehandlung erforderlich. Auf Basis unserer Plattform-Technologie können wir sehr schnell neue Produktvarianten mit sehr gut planbaren Eigenschaften formulieren“, so Dr. Hofele.
Mehrere Tausend Quadratmeter am Tag möglich
„Unsere Kunden freuen sich, wenn sie ihre Halle am Freitag leer räumen. Wir sanieren den Boden und am Montag können sie wieder einräumen“, erzählt Dr. Hofele schmunzelnd, „und das ist keine Marketinggeschichte, sondern gelebte Realität. Wenn alles gut läuft, können mit VELOSIT-Produkten 1.500 Quadratmeter Estrich am Tag verlegt werden. Setzt man dünn fließende Systeme ein, um eine Schichtstärke von fünf bis zehn Millimetern zu erreichen, sind auch 4.000 Quadratmeter am Tag möglich“, so der Unternehmer stolz. „Um so etwas zu schaffen, benötigt man allerdings eine professionelle Verarbeitungstechnik und eine perfekt funktionierende Logistik.“ Machbar wird eine solche Leistung durch das Zusammenspiel des Baustoffproduzenten VELOSIT mit Industriebodenverlegern wie der EICHHORN GmbH und Baulogistikern wie der Hannoveraner Kotan Bau GmbH. „Wir liefern die Baustoffe, die Eichhorn verbaut“, erklärt der VELOSIT-Geschäftsführer. „Geliefert und auf die Baustelle verbracht werden die Baustoffe mithilfe von Pumptrucks, die uns z.B. Kotan zur Verfügung stellt. So ein Lastzug fasst bis zu 20 Tonnen Material. Die bringt ein guter Bodenverleger wie Eichhorn in einer Stunde auf den Boden“, weiß er. „Mit der Eichhorn GmbH arbeiten wir seit Jahren erfolgreich zusammen und haben so schon einige Hunderttausend Quadratmeter Hallenboden fertiggestellt. Ein gutes Beispiel für ein gemeinsames Projekt ist eine Bodensanierung bei dem Bielefelder Unternehmen Julius Brune. In einer etwa 2.000 Quadratmeter großen Halle musste hier der alte Gussasphalt-Estrich gegen eine neue Bodenbeschichtung ausgetauscht werden. Dabei hat Eichhorn erfolgreich unsere Produkte eingesetzt.“ Ein weiteres gutes Referenzbeispiel für den erfolgreichen Einsatz von VELOSIT-Produkten ist ein kürzlich abgeschlossenes Projekt für Mercedes-Benz in Bremen, wo über 6.500 Quadratmeter Hallenböden erneuert und dafür 465 Tonnen Material
gepumpt wurden.
Gute Zukunftsaussichten trotz Corona-Krise
Produziert werden die VELOSIT-Baustoffe fast ausschließlich in Horn-Bad Meinberg, wo Dr. Hofele das Unternehmen vor fünf Jahren gegründet hat. Von dort aus versorgt das Baustoff-Start-up Projekte in der gesamten Welt. Bei einer Exportquote von 75 Prozent finden sich VELOSIT-Kunden u.a. in China, Australien, Guatemala, Griechenland und den USA. Das restliche Viertel wird in die Region und ins übrige Deutschland geliefert und mithilfe von bewährten Partnern, wie der Eichhorn GmbH, verarbeitet. „Unsere weltweite Ausrichtung bietet uns nach wie vor ein großes Wachstumspotenzial“, freut sich Dr. Jens Hofele. „Das hat dazu geführt, dass wir trotz der Corona-Krise im ersten Halbjahr 2020 etwa 20 Prozent Plus gegenüber dem Vorjahr gemacht haben. Dabei schwankte die Nachfrage parallel zum Krisenverlauf: Nachdem die Corona-Pandemie im Januar und Februar in China ausgebrochen war, kamen von dort gar keine Bestellungen mehr, was sich dann ab Mitte März wieder grundlegend änderte. Denn dann befriedigten unsere chinesischen Kunden ihren Nachholbedarf. Das half uns, das Nachfrageloch in Europa auszugleichen, das im März und April auftrat. Seit Mitte/Ende Mai zieht das Geschäft wieder fast überall an“, beschreibt der VELOSIT-Geschäftsführer den Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres.
„Für die Zukunft bin ich sehr optimistisch“, bekräftigt Dr. Hofele. „Der Baubranche geht es trotz Corona relativ gut. Vor allem die Sanierungsprojekte werden uns nicht ausgehen. Denn in vielen Teilen der Welt werden alte Industriegebäude umgenutzt, weil Neubauflächen kaum verfügbar sind oder aus ökologischen Gründen nicht ausgewiesen werden – und wenn Hallen saniert werden, brauchen sie in der Regel auch einen neuen Boden“, weiß der erfolgreiche Unternehmer. „Auf diese Weise ist unser 17-köpfiges Team gut ausgelastet, sodass wir bald wieder Verstärkung benötigen. In Zusammenarbeit mit bewährten Kooperationspartnern wie der Eichhorn GmbH sind wir für regionale Bauprojekte gut gerüstet und helfen unseren Kunden weiterhin, schnell und kostensparend zu bauen. Nicht umsonst leitet sich unser Firmenname VELOSIT vom lateinischen „velox“ für schnell ab.“
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