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Infrastruktur und Industrieflächen als Schlüsselfaktoren

Präsident Ralf Stoffels plädiert auf der 67. Jahresveranstaltung der Südwestfälischen IHK für Freihandel und Bildung

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von Regiomanager 01.10.2017
Friedrich Merz, Brexit-Beauftragter des Landes NRW, mit SIHK-Präsident Ralf Stoffels (v.l.)

Auf der 67. Jahresveranstaltung der Südwestfälischen IHK zu Hagen (SIHK) standen der freie Welthandel, die Ausweisung neuer Industrie- und Gewerbeflächen mit einer leistungsstarken Infrastruktur sowie die Herausforderungen des demografischen Wandels im Mittelpunkt des Wirtschaftsdialogs von SIHK-Präsident Ralf Stoffels und Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Geruschkat. Als Festredner vor über 1.000 Gästen sprach Friedrich Merz, Vorsitzender des deutsch-amerikanischen Vereins Atlantik-Brücke und designierter Brexit-Beauftragter des Landes NRW. Südwestfalen als die Industrieregion Nummer eins in NRW, mit mehr als 150 Weltmarktführern, ist geprägt von international agierenden Familienunternehmen. „Kein anderes Land der Welt hat so vom Gedanken der Offenheit und des Freihandels profitiert wie Deutschland und insbesondere unsere Region als Exportchampion“, so Stoffels. Deshalb bereiten die Entwicklungen gerade mit Blick auf die USA und Großbritannien, die für weniger Offenheit, weniger Freihandel und weniger partnerschaftliche Zusammenarbeit stehen, der südwestfälischen Wirtschaft große Sorgen. Der grenzüberschreitende Austausch von Waren und Dienstleistungen geschieht in einem immer schnelleren Tempo. Dabei ist die Digitalisierung der Treibstoff, der die Globalisierung auch immer stärker antreibt. „Die SIHK fordert einen beschleunigten und konsequenten Ausbau des Breitbandnetzes, damit die Unternehmen am Puls der Zeit bleiben. Wir müssen also keine Angst vor der Digitalisierung haben, sondern nur Angst davor, dass die Digitalisierung woanders stattfindet und nicht hier“, betonte Ralf Stoffels. Die Konjunktur brummt, das wirtschaftliche Klima im Märkischen Südwestfalen erreicht ein Siebenjahreshoch, der Ausbildungsmarkt verzeichnet ein Fünfjahreshoch und doch gibt es auch Grund zur Sorge, denn die Demografie wird unweigerlich zuschlagen. „Fachkräfte werden händeringend gesucht, mehr als 20.000 Fachkräfte fehlen schon“, so Stoffels, der sich sicher ist: „Die Ausbildung des Nachwuchses ist eine Investition in die Zukunft, die sich lohnen wird.“

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