Die Canon Deutschland GmbH bekennt sich zum Wirtschaftsstandort Krefeld und hat am Hauptsitz im Europark Fichtenhain ein ambitioniertes Umbauprojekt geplant. Das Unternehmen beendet damit auch räumlich die Integration mit Océ-Deutschland, dessen ehemaliger Verwaltungssitz an die Unternehmensgruppe Aldi Süd verkauft wurde. Im neuen Headquarter entstehen neue Plätze für Verwaltungsmitarbeiter und zudem viel Raum für interne und externe Besprechungen und Zusammenarbeit. Auch soll mit dem Umbau der Deutschlandzentrale ein Dreh- und Angelpunkt für einen verstärkten Kontakt mit Kunden und Stakeholdern entstehen.
Living Office und Market Place
„Wir freuen uns, am Wirtschaftsstandort Krefeld ein Living Office zu schaffen, das gleichzeitig eine Inspiration für andere Unternehmen darstellen soll. Ein modernes, offenes Büro-Design und digitale Workflows, die auf Canon-Know-how, Produkten und Solutions basieren, finden hier in der täglichen Arbeit zueinander. Gleichzeitig schaffen wir mit unserem neuen Experience Center und einem Convention Center für Krefeld ein Zentrum für wirtschaftliche Begegnung, innovative Inspiration sowie die regionale und nationale Nutzung und Pflege von Geschäftskontakten,“ erklärt Rainer Führes, Geschäftsführer von Canon Deutschland, die Ambitionen des japanischen Hightech-Unternehmens. Kern des neuen Arbeitskonzeptes, für den die Krefelder ihre Deutschlandzentrale komplett auf den Kopf stellen, ist die Anlaufstelle in der Schnittachse der drei Gebäudeflügel. „Hier entsteht ein Market Place, dessen Grundlage die Schaffung von Raum für Zusammenarbeit ist,“ beschreibt Finanzdirektor Dirk Meier. „Die Anleihe für diese Idee war der mittelalterliche Marktplatz, der selbst Zentrum für Handel und Kommunikation war.“ Als zentraler „Market Place“ soll diese offene Gestaltung die Kommunikation und Kollaboration der Mitarbeiter aus verschiedensten Abteilungen verbessern und kurze, informelle Besprechungen und Meetings ermöglichen. Mit den in den Flügeln gelagerten „Dynamic Zones“ möchte Canon dann noch einen offiziellen Raum für Arbeit schaffen. „In der Dynamic Zone möchten wir die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Abteilungen und unterschiedlichen Funktionen fördern,“ sagt Meier. Canon möchte damit dem Trend von ‚Silo Tanks“ einzelner Abteilungen, die wenig Schnittpunkte mit anderen Abteilungen haben, entgegenwirken und setzt auf Innovation via Kommunikation und Integration. Ein weiteres Aushängeschild dieses neuen Konzepts wird daher ein Experience Center für Mitarbeiter, Besucher, Kunden und Geschäftspartner sein, mit dem das Unternehmen nach neuestem Stand der Präsentations- und Interaktionstechnik aktuelle Imaging-Themen, Entwicklungen und Projekte darstellen wird.
Stärkung des Standortes Krefeld
„Nach eingehender Prüfung aller Möglichkeiten haben wir uns dazu entschlossen, dieses Projekt aufgrund der hervorragenden Lage und Infrastruktur, der guten Zusammenarbeit mit der Stadt, der Menschen und unserer Tradition hier in Krefeld umzusetzen,“ so Führes, der seine Wurzeln in Krefeld-Uerdingen hat und sich bis heute der Region verbunden fühlt. Das klare Bekenntnis zum Standort im Europark Fichtenhain ist dabei eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes Krefeld. „Das Investment von Canon zeigt uns und anderen Unternehmen, dass Krefeld ein attraktiver Wirtschaftsstandort für international operierende Unternehmen ist. Wir sind eine Schnittstelle der Metropolregion von Rhein und Ruhr,“ freut sich Oberbürgermeister Frank Meyer. Die offizielle Eröffnung der neuen Canon-Deutschland-Zentrale samt Convention Center ist für Dezember dieses Jahres geplant.
André Sarin | redaktion@niederrhein-manager.de
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