Es hat sich einiges getan bei Lachmann & Rink, seitdem Claudius Rink und Arjan Bijlard vor knapp drei Jahren die Geschäftsführung des Freudenberger Entwicklungszentrums für kundenspezifische Hard- und Software übernommen haben. Zahlreiche neue Kunden und Projekte sind hinzugekommen und mit ihnen neue Kolleginnen und Kollegen, die die interdisziplinären Entwicklungsteams bei der Umsetzung der häufig sehr komplexen Aufgabenstellungen verstärken. So ist das L&R-Team seit 2014 um rund ein Drittel auf aktuell 105 Mitarbeiter gewachsen. Da sich der Wachstumstrend auch in den nächsten Jahren fortsetzen soll, hat Lachmann & Rink nun auch die räumlichen Kapazitäten aufgestockt: Im gerade fertiggestellten zweistöckigen Anbau an das bestehende Bürogebäude im Gewerbegebiet Hommeswiese sind auf 440 Qua-dratmetern Fläche u. a. zwölf neue Büros und Besprechungszimmer entstanden. Mit strategischem Blick nach vorn setzen die beiden Geschäftsführer den erfolgreichen Kurs ihrer Vorgänger und Firmengründer Alfred Rink und Dr. Ulrich Lachmann fort. Die haben bereits Anfang der 1980er-Jahre erkannt, dass Standardlösungen schnell an ihre Grenzen stoßen, wenn es darum geht, die individuellen Bedürfnisse der Kunden und Anforderungen einer bestimmten Branche in einer Software abzubilden. Die Gründung der Ingenieurgesellschaft für Prozessrechner- und Mikrocomputeranwendungen war ihre vorausschauende Antwort auf die damals schon steigende Nachfrage nach individuellen Hardware- und Software-Lösungen.
Größter Softwarespezialist in Südwestfalen
Dass Rink senior und sein Kompagnon damit genau richtig lagen, zeigt sich im Erfolg des Unternehmens. Mit inzwischen über 100 Mitarbeitern zählt Lachmann & Rink zu den größten und erfahrensten Entwicklungszen-tren in Südwestfalen und ist für eine Ingeni-eurgesellschaft überdurchschnittlich groß. Im Branchenvergleich des SÜDWESTFALEN MANAGER ist L&R aktuell zum zweiten Mal in Folge größter Softwarespezialist der Region. „Es ist wohl genau die Mischung aus Know-how, Kompetenz, Manpower und Erfahrungsreichtum, mit der wir überzeugen“, so Claudius Rink. „Zu unserem Kundenstamm gehören zahlreiche namhafte Technologie- und Weltmarktführer, allesamt Primus ihrer Branche, aber häufig als klassischer Hidden Champion nur den eigenen Kunden und Lieferanten, nicht aber in der breiten Öffentlichkeit bekannt.“ Meist haben die Kunden von Lachmann & Rink eigene Entwickler, kommen bei Know-how- oder Ressourcen-Engpässen aber immer wieder gerne auf den Spezialisten für individuelle technische Umsetzungen zurück. „Wir sind eine optimale Ergänzung, nicht aber Konkurrenz der kundeneigenen Entwicklungsabteilung“, betont Rink. „Dass wir mit vielen Kunden eine langjährige, partnerschaftliche Geschäftsbeziehung pflegen und bei einigen im Grunde genommen schon zum Inventar gehören, freut uns natürlich sehr. Was sie besonders schätzen: Dank überdurchschnittlicher Mitarbeitertreue können wir auch nach Jahren – es ist nicht selten sogar mehr als ein Jahrzehnt – noch die gleiche Kollegin oder den gleichen Kollegen für Updates oder Weiterentwicklungen einsetzen.“
Optimale Ergänzung der eigenen Entwicklungsabteilung
Nicht nur das breit gefächerte, industrielle Branchenwissen macht Lachmann & Rink also zu einem deutschlandweit gefragten starken Partner. Wie in vielen anderen Dienstleistungsbranchen sind natürlich auch hier die Mitarbeiter das Herzstück des Unternehmens. Alleine in der Entwicklungsabteilung von L&R arbeiten derzeit 85 Experten verschiedenster Disziplinen. Zur bestmöglichen Umsetzung der Kundenanforderungen werden sie jeweils aufgabenspezifisch in Projektteams zusammengesetzt. Dann arbeiten Entwicklerinnen und Entwickler aus den Bereichen Informatik, Elektrotechnik, Mathematik, Physik und Nachrichtentechnik gemeinsam zusammen – jeder spezialisiert auf einen bestimmten Teilbereich, in Summe genau die Kombination, die es braucht, um qualitativ hochwertige Lösungen und Innovationen zu entwickeln. Experte für kundenspezifische Hard- und Software-Lösungen in unterschiedlichsten Branchen Klassisches Kerngeschäft von Lachmann & Rink ist die Entwicklung und Umsetzung neuer Technologien auf Leit-, Steuerungs- und Feldebene. Dazu zählen beispielsweise PC- oder Embedded-Applikationen, Datenbanksysteme zur Erfassung von Maschinen-, Betriebs- und Qualitätsdaten sowie Benutzerschnittstellen (HMI) und User Interface Design. Allen Bereichen gemeinsam ist der Fokus auf industrielle Anwendungen. Zur Zielgruppe von Lachmann & Rink gehören mittelständische Unternehmen, darunter viele Maschinen- und Anlagenbauer sowie produzierende Industrieunternehmen mit komplexen Produktionsprozessen. Die Kunden sind meist sehr spezialisiert, gehören zu den Markt- und Technologieführern ihrer Branche – und stehen damit natürlich auch unter großem Innovationsdruck. „Standardlösungen vermögen meist nicht die spezifischen Anforderungen unserer Kunden abzubilden“, weiß Claudius Rink. „Hier kommen wir ins Spiel und setzen dort an, wo das Limit von Standardumsetzungen erreicht ist. Der Kunde erhält folglich eine Software, die komplett auf seine Branche, seine Bedürfnisse und – Stichwort Usability, also Benutzerfreundlichkeit und Gebrauchstauglichkeit – auf die Anwender zugeschnitten ist.“ Neben der Entwicklung bedarfsgerechter Hard- und Software sind Industrie 4.0, Machine-to-Machine-(M2M-)Lösungen, App-Entwicklungen für iOS und Android, modernste Bedienkonzepte und Connectivity-Anwendungen wichtige Engineering-Schwerpunkte des südwestfälischen Entwicklungszentrums. „Die Verknüpfung von Informations- und Kommunikationstechniken zur Unterstützung und Optimierung von Geschäftsprozessen wird ein immer wichtigeres Thema“, so Rink. „Im Bereich der Mechanik gibt es bei den Maschinen und Anlagen unserer Kunden immer weniger Optimierungspotenzial, da sie bereits top sind. Umso bedeutender werden daher Services und Zusatznutzen durch innovative Softwarelösungen. Fernüberwachung, App-gesteuerte Anwendungen oder Predictive Maintenance, sprich vorbeugende Wartung, sind hier nur einige Beispiele.“ Im Rahmen eines Forschungsprojektes entwickelt Lachmann & Rink derzeit beispielsweise Visualisierungsmöglichkeiten, um Anlagenbediener mithilfe von cyber-physischen Systemen bei ihrer Arbeit direkt an der Anlage zu unterstützen. Hier geht es um Augmented Reality, also die computergestützte erweiterte Realität des Nutzers. Gemeint ist die Einblendung digitaler Zusatzinformationen in das reale Kamerabild z. B. eines Smartphones, Tablets oder einer Datenbrille. Rink übersetzt das so: „Was bei Pokémon Go zum Hype geworden ist, kann in der Industrie sehr gut für Connectivity- und Serviceanwendungen genutzt werden.“ Mit anderen Worten: Lachmann & Rink ist gut gerüstet für die Zukunft. Erfahrung, Fachwissen, Kompetenz und nicht zuletzt die notwendige Manpower sind eine solide Basis für erfolgreiche Projekte, weiteres Wachstum und Innovationen made in Freudenberg.
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