Recht & Finanzen

Mit einem Ratenkredit kurzfristigen Kapitalbedarf abdecken

Ein privater Ratenkredit lohnt sich dann, wenn ein kurzfristiger Finanzbedarf gedeckt werden muss.

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von Regiomanager 10.01.2023
Bei Ebbe im Portemonnaie kann ein Ratenkredit sinnvoll sein! (Foto: Thomas Ulrich/pixabay.de)

Nicht immer lässt sich die eigene Finanzplanung bis auf den letzten Cent voraussehen! Wenn gerade Ebbe im Portemonnaie herrscht, und es stehen unvorhergesehene Ausgaben an, ist ein Ratenkredit eine Möglichkeit, trotz aktuell fehlender finanzieller Reserven den plötzlich anstehenden Finanzbedarf zu stemmen.

Ratenkredite werden in verschiedenen Ausführungen angeboten. Grundlage dabei ist stets ein sicheres, regelmäßiges Einkommen. Wer rasch Liquidität benötigt, kann auch einen Schweizer Privatkredit beantragen.

Was ist ein Ratenkredit?

Ein Raten-, Konsum- oder Privatkredit ist ein Darlehen, das bei einer Bank beantragt wird, um private Ausgaben zu bestreiten. Er ist in der Regel nicht zweckgebunden, was bedeutet, dass er nach den Vorstellungen des Kreditnehmers verwendet werden kann.
Ratenkredite werden vom kreditgebenden Institut auf einen Schlag ausgezahlt. Die Rückzahlung erfolgt in festgelegten monatlichen Raten und beinhaltet sowohl die vereinbarte Tilgung als auch die anfallenden Zinszahlungen.

Bei einem Ratenkredit sind Laufzeiten zwischen 12 und 120 Monaten üblich. Dabei bewegen sich die Kreditsummen je nach Bedarf zwischen einigen hundert bis etwa 100.000 CHF.

Für welche Zwecke kann ein Ratenkredit beantragt werden?

Ein Ratenkredit ist eine gebräuchliche Form, um die eigene Liquidität schnell zu erhöhen. Er wird herangezogen, um Gebrauchsgüter wie ein neues Auto oder Mobiliar anzuschaffen. Oft wird er beantragt, um einen finanziellen Engpass im Studium zu überbrücken oder eine Reise zu finanzieren.

Wer die Vermögensbildung oder die Altersversorgung im Sinne hat, kann mithilfe eines Ratenkredits in Immobilien investieren. Außerdem wird ein Ratenkredit gerne dazu verwendet, die eigene Wohnimmobilie zu sanieren, um die Anforderungen an die Energieeffizienz von Wohneigentum zu erfüllen.

Umschuldung und Zusammenführung von Krediten

Viele Verbraucher nutzen bei einem finanziellen Engpass den Dispokredit, um anfallende Rechnungen zu begleichen oder dringend benötigte Anschaffungen zu verwirklichen. Ein solches Verhalten ist nicht zu empfehlen, da der Dispo mit besonders hohen Zinsen ausgestattet ist. Im Regelfall lohnt es sich, einen Privatkredit aufzunehmen und das Girokonto aufzustocken. Ein Ratenkredit hat deutlich bessere Konditionen, sodass sich die Zins- und Tilgungskosten in überschaubarem Rahmen halten.

Wer schon einen Kredit beantragt hat, kann über einen Kreditvergleich herausfinden, ob es wirtschaftlicher ist, diesen umzuschulden. Wenn der neue Kredit geringere Kosten aufweist als der alte, kommt dieser immer billiger. Obendrein kann es sich lohnen, mehrere Kreditverträge zusammenzufassen, damit sich die eigene Finanzplanung übersichtlicher gestaltet.

Ein neues Auto

Bei der Anschaffung eines neuen Autos kann auf einen zweckgebundenen Auto-Kredit zurückgegriffen werden. Bei dieser Form von Ratenkredit erkennt der Kreditgeber den neuen Wagen als Sicherheit an, wodurch sich der Zinssatz automatisch senkt.

So kann die Anschaffung über einen Ratenkredit günstiger kommen, als ein neues Auto zu leasen. Bei einem Leasingvertrag, der vordergründig mit geringeren Kosten verbunden ist, muss das Fahrzeug nach Vertragsablauf zurückgegeben werden. Bei der Zahlung über einen Auto-Ratenkredit bleibt das Auto im Besitz des Kreditnehmers.

Kauf von Immobilien

Bei der Anschaffung einer Wohnimmobilie ist ein Finanzbedarf notwendig, der die finanziellen Möglichkeiten der meisten Verbraucher übersteigt. Dann ist in der Regel eine Baufinanzierung unumgänglich. Auch diese Form von Ratenkredit ist zweckgebunden und kommt mit günstigeren Zinssätzen aus. Für eine notwendige Anschlussfinanzierung reicht dann üblicherweise ein herkömmlicher Ratenkredit.

Wer in Immobilien, dem sogenannten “Betongold”, investieren möchte, kann den dafür notwendigen Kapitalbedarf über einen Ratenkredit finanzieren. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Einnahmen des Immobilieninvestments die Ausgaben für die Kreditaufnahme übersteigen.

Energieeffizienz bei der Haussanierung

Energie wird immer teurer und es ist wirtschaftlich sinnvoll, die eigene Immobilie so zu sanieren, dass die Energieeffizienz des Gebäudes gesteigert wird. Zudem lohnt es sich langfristig, in eine Photovoltaikanlage zu investieren, um die eigenen Energiekosten zu reduzieren.

Dazu vergibt die Regierung in Bern im Zuge des Programms EnergieSchweiz Fördermittel. Der zusätzliche Finanzbedarf kann bequem über einen Ratenkredit gedeckt werden. Die zukünftige Einsparung beim Energieverbrauch erleichtert die anstehende Rückzahlung immens.

Fazit

Ein Privatkredit ist dann sinnvoll, wenn eine notwendige Anschaffung ansteht. Am sinnvollsten wird er angewendet, wenn dadurch entweder zukünftige Einnahmen generiert oder Ausgaben minimiert werden.

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