Südwestfalen ist steinreich. „Ohne die vielfältigen mineralischen Rohstoffe wären zahlreiche Unternehmen in der Region und darüber hinaus nicht existenzfähig“, betont IHK-Präsident Andreas Rother. Er überreichte den IHK-Fachbeitrag „Rohstoffsicherung“ Ende Februar im Namen der südwestfälischen IHKs an Regierungspräsident Hans-Josef Vogel. Hochwertiger Kalkstein aus Balve, Brilon, Warstein, Erwitte, Geseke und Menden, Schiefer aus Bad Fredeburg, Kaolin aus Burbach, Dolomit aus Lennestadt, Grünsandstein aus Anröchte, Sand aus Lippstadt und nicht zuletzt Diabas und Grauwacke aus zahlreichen Vorkommen im Sauerland – kaum eine Region in Deutschland verfügt über eine solche Vielfalt an abbauwürdigen Lagerstätten. Für deren wirtschaftliche Nutzung ist die langfristige planerische Sicherung des Rohstoffabbaus dringend erforderlich. Die bei der Bezirksregierung angesiedelte Regionalplanung räumt über die Darstellung von „Bereichen für Sicherung und den Abbau von Bodenschätzen“ (BSAB) der Rohstoffsicherung einen planerischen Vorrang ein. Lage und Größe dieser Bereiche richten sich dabei nach Qualität, Aufkommen, Bedarf sowie umwelt- und naturschutzfachlichen Gesichtspunkten. Für den notwendigen politischen Entscheidungsprozess ist es wichtig, auch die ökonomischen Rahmenbedingungen der Branche zu kennen. Genau dies ist der Ansatzpunkt des IHK-Fachbeitrags „Rohstoffe für Südwestfalens Wirtschaft und andere Regionen“. Darin unterstreichen die drei südwestfälischen IHKs in Arnsberg, Hagen und Siegen den hohen Wert der Rohstoffe für die heimische Wirtschaft und erklären, warum die Sicherung der Bodenschätze für den Abbau auch künftiger Generationen ein zentrales Anliegen sein muss.
Teilen: