Informationen erfassen wir primär über die Augen
Die direkte und vielschichtige Wirkung von Bildern liegt darin begründet, dass unser Gehirn Bilder wesentlich schneller erfassen kann als Text. Dasselbe gilt für Symbole, deren Bedeutung wir mit einem kurzen Blick erfassen. Eine durchgestrichene Zigarette in einem roten Kreis ist universell und ohne Nachdenken verständlich. Selbst neu gelernte Symbole, wie einen Kreis mit Dreieck identifizieren wir heute weltweit sofort als „PLAY“. Ohne diese Symbolik wäre die Bedienung vieler Geräte heute kaum kommunizierbar und nur dank „sprechender Piktogramme“ und intelligenter Leitsysteme finden wir uns an öffentlichen Orten oder im Straßenverkehr zurecht. Genau diese gelernten Symbole nutzen wir bei der Entwicklung nonverbaler Kommunikation, wie bei Anleitungen, die weltweit eindeutige Anweisungen, möglichst ohne Fehldeutung vermitteln müssen. Auch Leitsysteme, Produktkategorien, Produktfeatures oder Infografiken werden gern sprachneutral und direkt durch Piktogramme und Symbole dargestellt.
Die Art der Information entscheidet über den Lerneffekt
Visuelle Eindrücke, also alles, was wir mit unseren Augen erfassen, verankern sich deutlich schneller und nachhaltiger im Gedächtnis als Sprache oder Texte. Im Prinzip ist auch das Betrachten eines Bildes nichts anderes als Lesen. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Botschaft nicht aus Buchstaben besteht. Bilder erfassen wir direkt, während textliche Beschreibungen zuerst verstanden und in Bilder übersetzt werden müssen. Wenn diese Bilder sich dann noch bewegen, wird der Effekt noch intensiviert. Je sinnlicher und näher an der Wahrnehmung wir uns bewegen, desto größer ist das Verständnis. Visuelle Kommunikation bestimmt maßgeblich unseren Alltag. Dazu zählen neben Symbolen und Bildern, beinahe alle Formen der nonverbalen Kommunikation. Wir kommunizieren, ob bewusst oder unbewusst, ununterbrochen durch Körperhaltung, Gesichtsausdruck oder Bewegungen mit unserer Umwelt. Indirekt nehmen wir außerdem über Botschaften in Form von Bildern und Texten miteinander Kontakt auf. Das gesprochene Wort macht in unserem Kommunikationsmix nur einen kleinen Anteil aus und wird oft überbewertet. Neurologische Untersuchen belegen, dass die meisten Entscheidungen und Beurteilungen nicht rational, sondern intuitiv und emotional getroffen werden. So auch unsere Bewertung von Personen, Marken und Unternehmen, die im Bruchteil einer Sekunde emotional eingeordnet werden. Daher ist der berühmte erste (visuelle) Eindruck so entscheidend.
Bilder und Zeichen schaffen einzigartige Markenspirits.
Bei der Markenführung spielen Bilderwelten und die Tonalität der Bildsprache eine immer größere Rolle. Wer seine Botschaft und seine Marke einzigartig und alleinstehend positionieren möchte – und will, dass die Signale schnell aufgenommen werden und beim Betrachter haften bleiben – kommt an visueller Kommunikation mit Bildern nicht vorbei. Schließlich wird gerade Werbung oftmals nur flüchtig überflogen und muss innerhalb von Sekunden ihre Wirkung entfalten. Die „neuen Medien“ , allen voran die Social-Media Plattformen wie Snapchat, Pinterest oder Facebook leben von der schnellen Bildsprache. Hier ist keine Zeit mehr für intensive Information. Bilder müssen direkt wirken und Botschaften vermitteln. Das dies funktioniert, sieht man tagtäglich. Jedoch leider nicht nur an positiven Beispielen. Die Perfektion einer auf den Punkt gebrachten Symbolik findet man bei den Bild-Ikonen unserer Zeit: Firmen- und Markenzeichen. Logos müssen heute innerhalb kürzester Zeit erfassbar sein und möglichst viele Inhalte transportieren. Ein Logo wirkt wie ein Stichwort, das einmal „ausgesprochen“ viele Geschichten, Erinnerungen, Emotionen, Werte und Assoziationen auslöst, mit denen es vorher aufgeladen wurde. Das kann kein gesprochenes oder geschriebenes Wort erreichen. Denken Sie nur an den angebissenen Apfel oder Ihren Fußballverein.
Seit 40.000 Jahren bekannt: Bilder erzählen besser.
Die ältesten Zeugnisse der nonverbalen Kommunikation mit Symbolen sind vor ca. 40.000 Jahren in Nordspanien entstanden. Die Cro-Magnon-Menschen des Jungpaläolithikums stellten auf diese Weise Ereignisse und Erfahrungen von der Jagd und Wanderrouten dar und bemalten auch ihre Körper mit den ersten Bildern, den heutigen Tattoos. Im Laufe der Zeit entwickelten verschiedene Hochkulturen diese einfachen Zeichnungen weiter und gaben ihnen immer mehr kommunikativen Nutzen. Um 3300 v. Chr. entwickelte sich schließlich die erste Schrift aus ungefähr 900 Piktogrammen. Falls Sie diesen Beitrag interessant fanden und Sie sich ein Bild von uns machen möchten, freuen wir uns sehr über Ihr Interesse, Ihren Anruf, Ihren Besuch.
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