Sie ist eher im Tabu-Bereich angesiedelt: die Schädlingsbekämpfung. Völlig zu Unrecht findet Volker Guske, Geschäftsführer der Mönchengladbacher Schädlingsbekämpfungsfirma Leeser & Will. Die Teams der Firma sind bundesweit von sechs Standorten aus unterwegs, um lästige „Mitbewohner“ in Gebäuden oder Schädlinge in der freien Natur zu bekämpfen. „Leeser & Will bietet alle Dienstleistungen rund um die moderne und auch biologische Schädlingsbekämpfung an. Dazu zählen wir aber auch alle vor- und nachgelagerten Dienstleistungen“., erläutert der 47-jährige Firmenchef. „Zu Beginn steht immer die Beratung und die Ursachenforschung. Danach erstellen wir individuelle Bedarfsanalysen, langfristige Vorsorge- und Präventionskonzepte, Monitoring und mehr. Wenn ein Schädlingsbekämpfungsfahrzeug vor einem Unternehmen steht, heißt das in der Regel nicht, dass es dort unsauber ist. Im Gegenteil: Viele Unternehmen arbeiten präventiv, um ungebetene Gäste gar nicht erst in die Gebäude zu lassen. Beispielsweise gehören Beratungen von Architekten und Fachplanern zu unserem Angebot. Sowohl bei gewerblichen als auch bei privaten Bauvorhaben lassen sich erhebliche Folgekosten sparen, wenn die Schädlingsprävention gleich zu Beginn mit berücksichtigt wird“, betont Guske. „Aber auch die Bereiche Holz- und Bautenschutz oder Desinfektionen und Geruchsbeseitigung gehören zu unserem Aufgabenfeld. Als zertifizierter Sachverständiger ist es mir auch möglich, Sachverhalte rechtssicher einzuordnen.“ Die moderne Schädlingsbekämpfung sei ein sehr umfangreiches Gebiet. „Für die Kunden steht vor allem unsere Professionalität und Diskretion im Vordergrund.“
Bekämpfung den Profis überlassen
„Werden Schädlinge oder anderes Getier festgestellt, sollte man besser nicht selbst tätig werden. Das kann ungewollte Folgen haben – in vielerlei Hinsicht. Nicht jedes Tier oder Insekt darf so ohne Weiteres getötet werden. Wir wissen beispielsweise, welches Wespennest entfernt werden darf und welches nicht.“ Gerade bei stechenden Insekten sei besondere Vorsicht geboten. Werden sie gereizt, greifen sie an. „Wir als Schädlingsbekämpfer kennen uns mit der Gesetzeslage aus und wissen auch, welches Mittel gegen welchen Schädling hilft oder ihn vertreibt.“ Eine pauschale Antwort, wie man den jeweiligen Schädling bekämpfen kann, gebe es nicht. „Man muss immer die Situation vor Ort betrachten, um eine vernünftige Lösung zu finden. Denn nur dort können unsere Mitarbeiter die Situation professionell einschätzen und geeignete Maßnahmen vorschlagen.“
In allen Branchen zu Hause
„Leeser und Will“ sei in allen Wirtschaftsbereichen und natürlich auch im Privatbereich tätig. Aufgrund der präventiven Schädlingsbekämpfung gehören Autohäuser und Papierhersteller ebenso zum Kundenstamm wie Ämter und Behörden. Selbst Schreiner und Maschinenbaubetriebe betreut das Unternehmen. „Bei genauerer Betrachtung wird jedoch die Logik dahinter sehr schnell deutlich. Wenn man bedenkt, welchen Schaden zum Beispiel Nager wie Ratten und Mäuse an den teils millionenschweren Maschinen anrichten können, wird schnell klar, weshalb auch diese Unternehmen unsere Dienstleistungen gerne in Anspruch nehmen. Im Verhältnis zu diesen teuren Maschinen erbringen wir dann doch eher fast eine ‚Gratisleistung‘. Selbstverständlich zählen aber auch die Unternehmen zu unseren treuen Stammkunden, die Lebensmittel produzieren, mit Lebensmitteln handeln oder auch Großküchen betreiben. Außerdem betreuen wir Krankenhäuser, Restaurants und eine Vielzahl an privaten Kunden. Schädlingsbefall kann jeden treffen.“ Die aufgezählten Bereiche zeigten, dass Leeser & Will schon immer, sowohl im B2B als auch im B2C Bereich, gut aufgestellt sei. „Unsere flexible Struktur ermöglicht es uns, sowohl kleine private Aufträge auszuführen als auch den Anforderungen und Bedürfnissen großer Industriebetriebe gerecht zu werden“, betont der Firmenchef. „Unsere Schwerpunkte liegen aber sicherlich in der Betreuung namhafter, großer Lebensmittelproduzenten, bekannter Unternehmen aus der verarbeitenden Industrie und vor allem die bundesweite Betreuung großer Filialisten aus dem Lebensmittelgroß- & Einzelhandel.“
Neue Trends
„Natürlich entwickelt sich auch unsere Branche ständig weiter und nutzt neue Technologien“, sagt Guske. Als einen wichtigen Trend nennt er die Möglichkeiten, die sich aus modernen Funküberwachungssystemen ergäben. „Moderne Fangsysteme oder Fallen bieten heute die Möglichkeit, sie mit Smartphones zu verbinden. Je nachdem, wie sensibel der zu überwachende Bereich ist, senden die Fallen einen Alarm an einen oder mehrere Mitarbeiter des Unternehmens oder auch an uns. So ist schnelles Handeln gewährleistet und selbst hochsensible Bereiche können effektiv geschützt werden. Und auch die Tiere bleiben nicht länger als nötig in den Fallen.“ Gerade in jüngster Zeit habe es einen grundlegenden Wandel im Berufsbild des Schädlingsbekämpfers gegeben. Noch vor wenigen Jahren war es undenkbar, eine Ausbildung als Schädlingsbekämpfer zu absolvieren. „Nicht nur wir von Leeser & Will haben uns deshalb dafür stark gemacht, dies zu ändern. Unter unserer aktiven Mitwirkung wurde der Ausbildungsberuf auf den Plan gebracht und ist nun anerkannt. Daran erkennt man den Stellenwert, den die moderne Schädlingsbekämpfung inzwischen hat. Diese Tatsache macht aber auch deutlich, wie umfangreich der Beruf des Schädlingsbekämpfers heute ist. Es reicht längst nicht mehr aus, sich hier und da einmal fortzubilden.
Professionalität, Wissen und Erfahrung
Erfahrung, Wissen und Professionalität werden den Erfolg eines Schädlingsbekämpfers bestimmen. Deshalb wage ich die Prognose, dass Unternehmen wie Leeser & Will, die seit Jahrzehnten regelmäßig und kostenintensiv in das Know-how ihrer Mitarbeiter investieren, einen großen Wettbewerbsvorteil haben werden.“ Deswegen bilde er seine 22 Mitarbeiter ständig weiter. „Unsere Kunden stellen hohe Qualitätsansprüche an uns. Sie erwarten Erfahrung, Wissen und ausgebildete Mitarbeiter. Durch die Ausbildung zum Schädlingsbekämpfer haben wir die Möglichkeit, unseren zukünftigen Servicetechnikern von Beginn ihrer Ausbildung an unser Wertebewusstsein zu vermitteln. So können auch sie unsere Kunden zukünftig mit Qualität und Professionalität überzeugen.“ Deswegen stelle sich sein Unternehmen auch der unabhängigen Zertifizierung. „Wir verfügen über vier Zertifizierungen. Neben den sicherlich bekannten Zertifizierungen nach ISO 9001 und ISO 14001 sind wir auch nach BS OHAS 18001 zertifiziert. Dieses Zertifikat weist unsere Kompetenz im Bereich des Arbeits- und Gesundheitsmanagements für unsere Mitarbeiter und die unserer Kunden aus. Besonders stolz sind wir darauf, als eines der ersten deutschen Unternehmen aus der Schädlingsbekämpfung das Zertifikat DIN EN 16636 erhalten zu haben. Dieses Zertifikat zeigt unseren Kunden, dass sie – als Privatperson oder vor allem auch als Unternehmensverantwortlicher – für den Bereich Hygiene bei uns in guten Händen sind.“ Stolz sei das Unternehmen auch auf die drei Ausbildungsplätze. „Wir bilden die nächste Generation der Schädlingsbekämpfer selbst aus“, betont Guske.
Teilen: