Wo stehen wir – wo wollen wir hin? Unter dieser Frage stand die Strategieklausur, zu der die Südwestfalen Agentur GmbH Spitzenvertreter von Politik und Wirtschaft nach Iserlohn eingeladen hatte. So trafen sich die Landräte der fünf südwestfälischen Kreise im kleinen Kreis mit Präsidenten und Geschäftsführern der Arbeitgeberverbände, der Kammern sowie des Vereins Wirtschaft für Südwestfalen, dem inzwischen mehr als 180 Unternehmen aus der Region angehören. Der Tenor war einstimmig: Der Südwestfalen-Prozess wird weitergehen, und zwar im engen Schulterschluss der Südwestfalen Agentur mit allen bislang beteiligten Akteuren aus Politik und Wirtschaft sowie den relevanten Institutionen und Partnern. Mehr noch: Künftig soll die strategische Weiterentwicklung der Region im Fokus stehen – mit gemeinsam definierten Zukunftsthemen, Herausforderungen und Chancen sowie abgestimmten Zielen und Vorgehensweisen. Politik und Wirtschaft sprachen sich gegenseitig ihr Vertrauen aus – und konstatierten die gemeinsam erreichten Erfolge für die Region als optimales Fundament für die weitere enge Zusammenarbeit. Wo steht Südwestfalen heute? Den Status quo machten Aufsichtsratsvorsitzender Landrat Dr. Karl Schneider und Hubertus Winterberg, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur, eingangs gemeinsam deutlich. Sie blickten zurück auf die erfolgreiche Regionale 2013 und die Neuausrichtung der Südwestfalen Agentur mit den Arbeitsschwerpunkten in der regionalen Entwicklung, im Regionalmarketing, aber auch als Knotenpunkt der heimischen Akteure sowie als Interessenvertretung Südwestfalens im Land, Bund und in der EU. „Wir können außerordentlich stolz auf das sein, was Wirtschaft und Politik gemeinsam in Südwestfalen geschaffen haben“, so Dr. Schneider. Aus Sicht der heimischen Unternehmer unterstrich Stephan Stracke, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes für den Kreis Olpe: „Es gibt kein Zurück mehr. Die Marke Südwestfalen ist erfolgreich platziert und wird jeden Tag bekannter.“ Fest steht, dass das bei der Südwestfalen Agentur zentrale Fragestellungen der ländlichen Entwicklung ebenso wie das Regionalmarketing weiter gestärkt werden sollen. Die erfolgreiche „Alles Echt!-Kampagne“ soll weiterhin mit unterschiedlichen Maßnahmen die Vorzüge der „Industrieregion im Grünen“ in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Mit Blick auf eine regionale Entwicklungsstrategie fanden die Teilnehmer schnell den Konsens in der aktuellen Metropolendiskussion. Hier wollen die Verantwortlichen noch deutlicher artikulieren, was die vom Mittelstand geprägte Region ausmacht, welchen Stellenwert sie hat und daraus resultierende Forderungen in Richtung Düsseldorf kommunizieren. Um die „Vision Südwestfalen“ zügig voranzutreiben, haben sich alle Beteiligten zur erneuten Klausur im April bei der IHK Arnsberg verabredet.
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