Immobilien (Technik) im Revier

Seco Kältetechnik: Innovationsgeist trifft Teamspirit

Seit 30 Jahren steht der Mittelständler Seco für ausgezeichnete Kältetechnik mit Eco-Faktor. Inhaber Gerd-Uwe Drobig hat sein Unternehmen schon früh auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und damit die Weichen für die Zukunft gestellt.

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Seco Kältetechnik

12.07.2024 Anzeige
Inhaber Gerd-Uwe Drobig mit seinem Sohn Jonas Drobig, Geschäftsführer bei der Seco Energietechnik und verantwortlich für den Bereich Kommunikation (© Jan Schmitz)

Was im Jahr 1993 in Bochum als Planungsbüro für Großkälteanlagen begann, entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zu einem Full Service in allen Bereichen der Kälte- und Klimatechnik. Unternehmensinhaber Gerd-Uwe Drobig kennt sie noch, die alten Zeiten. Denn als er Seco vor 30 Jahren gründete, bestand die Kältewelt der Lebensmittelmärkte noch im Wesentlichen aus Kühlmöbeln und Kühlräumen. Der gebürtige Bochumer ist bei seinem Vater in die Lehre gegangen und hat Kältetechnik von der Pike auf gelernt. Mobile Geräte mit Stecker waren damals eher etwas für den privaten Hausgebrauch, was sich mit dem Bau der großen Supermärkte dann änderte: Flexibilität in Form von Kühlmöbeln, die überall im Ladenlokal aufgestellt werden können, wurde immer gefragter. Inzwischen hat Seco mit seinen Geschäftsbereichen im regionalen Anlagenbau mehr als 1.000 Supermärkte in NRW mit maßgeschneiderter Kältetechnik ausgestattet. Neben bekannten Namen wie REWE, PENNY, ALDI oder EDEKA zählen auch Industrieunternehmen, Kühlmöbelhersteller sowie Firmen aus der Gastronomie und dem Handel zu den über 50.000 Kunden, die von Seco betreut werden.

Das Seco Coldcenter als deutschlandweit und in Österreich agierender Geschäftsbereich bietet den Service für rund 2,3 Millionen „steckerfertige“ Kühl- und Tiefkühlmöbel, während die Seco Manufaktur GmbH kundenspezifische Sonderlösungen wie z. B. Eiscreme-Automaten herstellt. So ist das Bochumer Unternehmen über die Jahre zum Ansprechpartner Nummer eins für Kälte-, Klima- und Wärmetechnik sowie die dazugehörigen Mess-, Steuer- und Regeltechnik avanciert. „Das Herzstück unserer Servicephilosophie ist die intelligente Verknüpfung unseres Ersatzteilmanagements mit der Einsatzplanung“, erklärt Geschäftsführer Gerd-Uwe Drobig. „Unsere Techniker fahren vor allem durch das Land, um defekte Geräte zu reparieren. Währenddessen macht das System sie allerdings auch darauf aufmerksam, welche Kühlmöbel sich selbstständig zur nächsten Wartung melden. Das erledigen sie dann ohne doppelte Wege gleich mit.“

Innovative Lösungen zur präventiven Wartung

 

Die Technik der Kühlgeräte im Lebensmitteleinzelhandel ist heute so spezifisch, dass Konzerne wie Unilever die Wartung und Instandhaltung längst an die Profis von Seco übergeben haben. Das Kälte-Know-how der mehrfach ausgezeichneten Bochumer Firma ist gefragter denn je – schließlich entscheiden nicht nur kurze Reaktionszeiten über Kundentreue und Warenwerte, sondern auch die Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit gewinnen für die Lebensmittelbranche immer mehr an Relevanz. Genau aus diesem Grund haben die Kältetechnik-Experten von Seco sich schon früh auf die Forschung und Entwicklung konzentriert und innovative Lösungen entworfen, die eine vorausschauende Wartung der Geräte ermöglichen und deren Energieeffizienz optimieren.

„In den letzten Jahren sind wir verstärkt dazu übergangen, die anderen Gewerke der Gebäudetechnik wie Klima-, Lüftungs-, Elektro- und Heizungstechnik mitzuberücksichtigen, da letztlich alles miteinander zusammenhängt“, veranschaulicht Geschäftsführer Drobig. So kommt es, dass Seco für seine Kunden mittlerweile sämtliche Gewerke abdeckt, die die gehobene Gebäudetechnik beinhaltet.

Vor zwei Jahren haben die Technikexperten von Seco mit dem „Eh-Da Modul“ zudem ein intelligentes Tool entwickelt, das heute auch international sehr stark nachgefragt wird. Die Forschung von Seco konzentrierte sich darauf, die Ursachen von Problemen in steckerfertigen Kühlmöbeln zu verstehen. In vielen Feldversuchen wurde dabei besonderes Augenmerk auf den Kondensator mit seinen Umgebungsbedingungen wie Verunreinigungen gelegt. Anhand von Messmethoden und einer umfassenden Analyse des Verhaltens konnte Seco Auffälligkeiten ausmachen, um mögliche Probleme bereits im Vorfeld zu identifizieren. Das auf dieser Grundlage entwickelte „Eh-Da Modul“ wird als Plug-in-Lösung zwischen die Stromversorgung und das Kühlgerät gesteckt, um die Garantiebedingungen nicht zu verletzen.

Das Modul misst u. a. den Stromverbrauch, analysiert das Schaltverhalten jedes einzelnen Geräts und überträgt die Daten an die dazugehörige Software. Ein intelligenter Algorithmus beurteilt z. B. den Verschmutzungsgrad anhand von Betriebsdauer und Stromverbrauch und ermittelt den optimalen Zeitpunkt für eine anstehende präventive Wartung. Der Status der einzelnen Kühlmöbel ist jederzeit mobil per App oder über den Browser am PC einsehbar. „Auf diese Weise können wir Meldungen zu anstehenden Reinigungen gezielt in unsere Serviceplanung integrieren“, zeigt Geschäftsführer Drobig die Vorteile auf. Schließlich ist der Servicetechniker „eh da“, um Wartungsarbeiten im Supermarkt durchzuführen – genau dann, wenn er gebraucht wird und nicht während stressiger Hochsaisonphasen. Die präventive Wartung steckerfertiger Kühlmöbel verhindert nicht nur Überlastungen und verlängert die Lebensdauer der Geräte, sondern sie senkt den Stromverbrauch auch erheblich und minimiert Warenverluste: „Durch die rechtzeitige Reinigung und Wartung erreichen wir eine Verlängerung der Lebensdauer der Kühlmöbel um 40 Prozent und eine Energieeinsparung von 30 Prozent“, berichtet Drobig. Somit ist das „Eh-Da Modul“ aus dem Hause Seco ein wertvolles Tool zur Optimierung von Betriebsabläufen in puncto Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz.

Hohe Aus- und Weiterbildungsstandards

 

Nicht nur hinsichtlich der Geschäftsfelder hat Seco in den letzten drei Jahrzehnten ein beeindruckendes Wachstum hingelegt. Bereits seit neun Jahren existiert die österreichische Tochterfirma Seco Austria, die in Kalsdorf bei Graz ansässig ist. Im Juni 2022 wurde dann ein neuer Standort in Berlin eröffnet und seit dem 1. Januar 2023 gehört auch die ehemalige Kreuzer Elektrotechnik GmbH mit Sitz in Swisttal bei Bonn zur Firmengruppe. Mit der neu gegründeten Tochtergesellschaft Seco Energietechnik GmbH wird seit Anfang 2023 der Geschäftsbetrieb des Unternehmens unter dem Dach von Seco fortgeführt. Durch den Erwerb des rheinländischen Unternehmens konnte Seco sein Portfolio um breitgefächerte Leistungen im Bereich der Elektromontage und Schaltfertigung erweitern. Mit der Übernahme der Belegschaft der ehemaligen Kreuzer Elektrotechnik GmbH in die Seco-Familie ist die Seco-Gruppe mittlerweile 500 Mitarbeiter stark und beschäftigt insgesamt 60 Auszubildende.

Für Inhaber Gerd-Uwe Drobig hat das Thema Aus- und Weiterbildung von Beginn an oberste Priorität, denn der Geschäftsführer ist sich dessen bewusst, dass eine hohe Qualität in der Ausbildung heute der Garant für die Kundenzufriedenheit von morgen ist. Umso wichtiger seien daher Werte wie Kollegialität, Zusammenhalt, Teamgeist und gegenseitiges Vertrauen, die bei Seco integrale Bestandteile der Firmenphilosophie sind. Seco stärkt sein Employer-Branding durch eine konstante und umfassende Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter. Exemplarisch hierfür ist das firmeneigene „Schulungszentrum für Kältetechnik im Lebensmitteleinzelhandel“ als Fortbildungsprojekt für den Branchennachwuchs. Seit zehn Jahren wird hier das Kältetechnik-Know-how der erfahrenen Mitarbeiter effektiv an die Nachwuchskräfte weitergegeben. „Eine vernünftige Ausbildung ist nur mit einem eigenen Schulungszentrum, unserer ‚Kälteschmiede‘, optimal umsetzbar, denn keine Ausbildung ist so gewerkeübergreifend wie die des Mechatronikers für Kälte- und Klimatechnik“, weiß Drobig. Diesen Anforderungen wurde das nach neuesten technischen Standards ausgestattete Ausbildungszentrum von Beginn an gerecht. Unter anderem hierfür wurde die Firma Seco auch in diesem Jahr wieder von der Handwerkskammer Dortmund mit dem Siegel für Ausbildungsqualität ausgezeichnet.

Teambuilding in der Natur

 

Damit sich die Auszubildenden der verschiedenen Seco-Standorte besser kennenlernen und um den Teamspirit zu stärken, hat sich Geschäftsführer Drobig ein besonderes Event ausgedacht: die Seco „Nature Week“ in Schweden. Diesen Mai hat die Exkursion für die Nachwuchskräfte nun bereits zum zweiten Mal stattgefunden. Als Hauptquartier dient ein alter schwedischer Bauernhof, idyllisch an einem See in einem Dorf bei Borås in Südschweden gelegen.

Den Hof hatte Drobig vor einigen Jahren mit Freunden und Familie erworben und im Vorfeld extra umgebaut und renoviert. „Damit habe ich mir den Jugendtraum erfüllt, irgendwann mal ein Objekt in Skandinavien zu besitzen“, erzählt der 59-Jährige, den seine Wehrdienstzeit bei der Marine nachhaltig geprägt hat, wie er selbst sagt. Das spiegelt sich nicht nur in der Firmenphilosophie von Seco wider, sondern wird auch an der Einrichtung der Aufenthaltsräume am Bochumer Stammsitz deutlich, die wie die Kombüse, die Kajüte und der Mannschaftsraum eines Schiffes gestaltet worden sind.

„Wir haben uns gedacht, wenn wir schon die Azubis der verschiedenen Standorte aus dem gleichen Lehrjahr mischen, dann machen wir es bei den Betreuern genauso“, fährt Drobig fort. „Also haben wir den Geschäftsführer von Seco Austria mitgenommen, den Ausbilder von unserem Standort Swisttal sowie den von unserem Hauptsitz hier an der Herzogstraße und den Ausbilder für den Standort Berlin.“ Mit der jährlich stattfindenden Fahrt nach Schweden möchte der Firmengründer nicht nur den Teamgeist und Zusammenhalt unter den Auszubildenden stärken, sondern bei spannenden Outdoor-Aktivitäten wie Kajakfahren, Mountainbiken oder Wandern auch mal den Puls der Generation Z fühlen: „Die Exkursion soll auch dazu beitragen, die Kommunikation zwischen den Standorten und Generationen zu verbessern. Denn es ist etwas anderes, mit den Auszubildenden eine Woche lang durchgängig zusammen zu sein, als sich nur tagsüber im Betrieb oder auf den Baustellen zu sehen“, veranschaulicht Drobig. Wegen der durchweg positiven Resonanz sowohl vonseiten der Auszubildenden als auch der Betreuer hat sich die Nature Week bei Seco als festes jährliches Event etabliert, das das Thema Nachhaltigkeit schon in der Ausbildung verankert.

Obwohl sich der Wachstumskurs von Seco kontinuierlich fortsetzt, bleibt das inhabergeführte mittelständische Familienunternehmen seinem Leitbild natürlich weiterhin treu. Gründer Gerd-Uwe Drobig, der in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feiert, hat sich, was die Unternehmensführung betrifft, frühzeitig mit dem Thema personelle Nachfolge auseinandergesetzt. Mit seinem Sohn Jonas, der seine Ausbildung im Familienbetrieb absolviert hat und gerade dabei ist, sein Studium zum Betriebswirt zur Unternehmensführung nach der Handwerksordnung abzuschließen, steht die nächste Generation schon in den Startlöchern.

Gemeinsam haben beide entschieden, dass Jonas Drobig, der aktuell bereits Geschäftsführer bei der Tochterfirma Seco Energietechnik GmbH und zudem verantwortlich für den Bereich Kommunikation ist, in die Fußstapfen seines Vaters treten wird. „Mir war es natürlich eine Herzensangelegenheit, dass das Unternehmen in Familienhand bleibt“, unterstreicht der Firmenchef. Umso mehr freut es ihn, dass sein Sohn Jonas nach seinem Rückzug aus dem Tagesgeschäft später einmal seine Nachfolge antreten möchte. Gemeinsam leiten Vater und Sohn die Unternehmensübergabe schon Schritt für Schritt in die Wege und stellen damit die Weichen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft von Seco.

Seco Kältetechnik

Herzogstr. 28
44807 Bochum

0234 90438-0

0234 90438-618

Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Seco Kältetechnik finden Sie HIER

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Fotostrecke

Das Schulungszentrum für Kältetechnik im Lebensmitteleinzelhandel als Fortbildungsprojekt für den Branchennachwuchs besteht bei Seco bereits seit zehn Jahren (© Jan Schmitz)

Das Schulungszentrum für Kältetechnik im Lebensmitteleinzelhandel als Fortbildungsprojekt für den Branchennachwuchs besteht bei Seco bereits seit zehn Jahren (© Jan Schmitz)

Inhaber Gerd-Uwe Drobig mit seinem Sohn Jonas Drobig, Geschäftsführer bei der Seco Energietechnik und verantwortlich für den Bereich Kommunikation (© Jan Schmitz)

Die jährliche Seco „Nature Week“ in Schweden sorgt für Teambuilding mit Spaßfaktor

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