Die Scientific Instruments Manufacturer (SIM) investiert in Oberhausen fast sechs Millionen Euro, um mehr Platz für Innovation, Forschung und Entwicklung zu haben. Das weltweit anerkannte High-End-Spezialunternehmen für Gas- und Flüssigkeitschromatographie, Massenspektrometrie und Prozessanalytik mit Firmensitz im Gewerbegebiet Erlengrund erweitert nun auf Flächen, die sich Geschäftsführer Rolf Eichelberg schon vor Jahren sicherte. Hier entstehen nun für fast 6 Millionen Euro zwei neue moderne Büro- und Produktionseinheiten, mit fast 3.000 Quadratmeter zusätzlicher Fläche für Innovation, Forschung und Entwicklung und für weitere 20 qualifizierte Arbeitsplätze. Außerdem ist der Bau einer Kindertagespflege, eines Kompetenzzentrums zur Aus- und Weiterbildung und eines Coworking-Space geplant. Diese Unit wird in Zukunft von Rolf Eichelbergs Töchtern, Friederike und Joana Eichelberg, geleitet werden. Tochter Dr. Lina Such als erste Biologin im Unternehmen wird den biomedizinischen Bereich erschließen. Die Kunden von SIM kommen u. a. aus der klassischen chemischen Industrie, der Automobilbranche und der Lebensmittelherstellung, aber auch chemische Untersuchungsämter und Universitäten nutzen die Produkte und Expertise des Unternehmens. Mit Hilfe von Chromatographie-Systemen und eigens entwickeltem Zubehör für die Messgeräte hat SIM in den letzten 20 Jahren weltweit den Markt erobert. Ziel der Chromatographie ist es, Stoffgemische in einzelne Komponenten aufzutrennen und dann mittels der Massenspektrometrie deren Mengen zu bestimmen und nachzuweisen – auch in verschwindend geringen Stoffmengen. Das Verfahren wird genutzt z. B. in der Lebensmittelüberwachung, Kriminalistik, Umweltanalytik und Pharmazie, etwa zum Nachweis von Pestiziden in Lebensmitteln, Dopingsubstanzen im Blut oder Urin oder bei der Qualitätskontrolle von Arzneimitteln.
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