OWLM: Warum ist die Nachfolgeregelung für Ingenieurbüros so ein wichtiges Thema?
Fred Hölters: Ein Grund ist sicherlich die demografische Entwicklung. Viele Gründer oder Inhaber möchten nun nach und nach aus dem Unternehmen ausscheiden und ihren Betrieb in besten Händen wissen. Einen Nachfolger zu finden, der fachliche Stärken besitzt, unternehmerisch denkt und gleichzeitig auch charakterlich zum Unternehmen passt, ist eine enorm schwierige Aufgabe.
OWLM: Wie haben Sie selbst diese Herausforderung gemeistert?
Fred Hölters: Mit Holger Pieper habe ich einen Nachfolger aufgebaut, der im eigenen Betrieb verwurzelt ist. Er ist nicht nur mit unserem Team, sondern auch mit den Kunden und natürlich auch der Branche vertraut. Nicht zuletzt bringt er ein enormes Talent mit und hat dieses in seiner Entwicklung wiederholt bewiesen. So kann ich Stück für Stück Verantwortung abgeben und lebe in der Gewissheit: Alles für eine sichere Zukunft des Unternehmens und der Mitarbeiter ist geregelt. Das ist ein großartiges Gefühl, das dürfen Sie mir glauben! Herr Pieper ist aber nicht nur Teil der ELPLAN-Geschäftsführung geworden, sondern hatte durch unser Beteiligungsmodell auch die Möglichkeit, Gesellschafter zu werden. Das ist für beide Seiten eine ideale Lösung. Andere Unternehmer sind nicht in dieser glücklichen Situation. Deshalb habe ich gemeinsam mit dem Investor AUCTUS eine Strategie entwickelt, mit der wir Ingenieurbüros sämtlicher baunaher Fachrichtungen eine optimale Lösung für die Nachfolgeregelung anbieten.
OWLM: Wie sieht diese Strategie im Detail aus?
Fred Hölters: Im Zentrum steht dabei das Buyand-Build-Konzept. Das heißt: Die Betriebe werden Teil der Ingenieurgruppe ORARA ENGINEERING, die im gesamten DACH-Raum aktiv ist und ein vielfältiges Leistungsspektrum abbildet. Wir können dabei für fast jede erdenkliche Konstellation eine passende Lösung entwickeln. Der Verkauf der vollständigen Geschäftsanteile ist ebenso möglich wie auch eine Übergabe der Geschäftsführung innerhalb der nächsten zwei bis fünf Jahre. Auch Rückbeteiligungen sind denkbar, um an dem Erfolg der Gruppe teilzuhaben, ohne sich weiterhin um das operative Geschäft kümmern zu müssen. Neben wirtschaftlichen Aspekten spielt dabei besonders die persönliche Lebensplanung der Unternehmer eine Rolle. AUCTUS unterstützt auch bei der aktiven Suche nach einem geeigneten Nachfolger, bleibt als Investor aber ansonsten im Hintergrund.
OWLM: Von der Nachfolgeregelung einmal abgesehen: Welche Vorteile bietet die Gruppe den Ingenieurbüros noch?
Fred Hölters: Wie bereits erwähnt bündeln wir verschiedene Leistungen unter einem Dach. So können wir selbst hochkomplexe Projekte aus einer Hand anbieten und jedes Unternehmen kann seine ganz eigene Spezialisierung und Erfahrung mit einbringen. Das führt zu erheblichen Effizienzsteigerungen. Gleichzeitig erhalten die Betriebe Zugriff auf eine wesentlich breitere Kundenbasis. Das minimiert das unternehmerische Risiko, gibt den Ingenieurbüros Planungssicherheit und eine echte Perspektive für die Zukunft!
Für weitere Informationen hier ein Spot:
https://www.youtube.com/watch?v=r5miaLX08Y8
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