Die Geschäftslage der Betriebe in der Region Düsseldorf/Mittlerer Niederrhein hat sich zum Jahresbeginn leicht verbessert und bleibt damit auf einem stabilen Niveau. Der Geschäftslageindikator in der Region ist seit dem Herbst leicht von 7,2 auf 13,7 Punkten gestiegen. Im Rhein-Kreis Neuss ist er leicht von 0,0 auf -0,7 Punkte gesunken. „Die pessimistischen Erwartungen der Unternehmen aus dem Herbst des vergangenen Jahres sind bisher nicht eingetreten“, erklärte Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein, bei der Vorstellung des Konjunkturberichts Anfang Februar. „Dennoch befürchten immer noch viele Unternehmerinnen und Unternehmer, dass sich ihre Geschäftslage wegen der großen Belastungen durch die Energiepreise, die weltwirtschaftlichen Herausforderungen und die ungebrochene Inflation im Jahr 2023 verschlechtert.“ Unter diesen Vorzeichen ist vorerst nicht mit Wachstum zu rechnen. Die Industrie- und Handelskammern Düsseldorf und Mittlerer Niederrhein hatten knapp 850 Unternehmen in der Region befragt. „Viele Faktoren entscheiden über die wirtschaftlichen Entwicklungen der nächsten Monate. Es überwiegen weiterhin die belastenden Faktoren, zudem sind die Risiken erheblich und deshalb bleibt die Unsicherheit groß“, fasst Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, zusammen. In Summe rechnet die regionale Wirtschaft weiter mit einer Rezession – allerdings mit mildem Verlauf. Konkret rechnen 33,8 Prozent der Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss mit einer Verschlechterung der Geschäftslage im laufenden Jahr, nur 15,9 Prozent hoffen auf eine kurzfristig bessere Entwicklung.
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