Titelporträt in Rhein-Wupper

Knebes Bauunternehmung: Starker Bau- und Projektpartner

Mit eigenem Planungsbüro und qualifizierten Mitarbeitern ist Knebes ein starker und zuverlässiger Partner für individuelle Bauprojekte im Bergischen Land. Aus tiefer Überzeugung halten die Remscheider der Region die Treue – seit über 100 Jahren.

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von Regiomanager 01.08.2017 Anzeige
Bodenständige Generalisten: die Knebes-Manager Heinz-Josef Stein und Peter Reintzsch (v.l.)

Die vielen Fenster und Streben ergeben in dieser Anordnung ein interessantes Spiel aus Licht und Schatten. Das futuristisch anmutende Foyer von Knebes in Remscheid lässt vermuten, dass hier richtige Könner am Werk waren. Nicht unbedingt annehmen würde man dagegen, dass hier ein wahres Traditionsunternehmen der Region sitzt: 2013 feierte Knebes bereits 100-jähriges Jubiläum! Ein beeindruckender Zeitraum, in dem die Remscheider alle Höhen und Tiefen eines mittelständischen Bauunternehmens erlebt haben. Angefangen als klassische Rohbauer mit Schubkarre, Schippe und Maurerkelle, realisiert das Knebes Team heute mit einem eigenen Architekturbüro alles aus einer Hand – von der Planung bis hin zur schlüsselfertigen Erstellung. Mit rund 50 Mitarbeitern erwirtschaftete die Bauunternehmung so zuletzt einen Jahresumsatz von 13 Millionen Euro. Das Spektrum ist vielfältig: „75 Prozent unserer heutigen Projekte fallen in den Bereich Industrie und Gewerbe. Darüber hinaus sind wir im Sonder- und Wohnungsbau aktiv“, erklärt Geschäftsführer Peter Reintzsch.

Vom reinen Rohbauer
zum Generalunternehmer

Der Diplom-Ingenieur ist seit 32 Jahren bei Knebes, seit 2007 als geschäftsführender Gesellschafter. In dieser Zeit hat er einen tief greifenden Wandel der Bauindustrie miterlebt. „Zu meinen Anfängen hatten wir noch 120 gewerbliche Mitarbeiter, mit einem eigenen Bereich Tiefbau und einem Fertigteile-Werk“, erinnert sich Reintzsch. Mit dem Branchentrend zur Vorfertigung löste Knebes nach und nach den Tiefbau und das Fertigteilewerk auf, um kostengünstig kalkulieren zu können und sich auf die Kernkompetenzen, das Planen und Bauen, zu konzentrieren. „Heutzutage sind Bauteile vorgefertigt – man setzt sie nur noch wie ein Baukastensystem zusammen. Bauzeiten werden dadurch verringert, was neben dem Preis das wichtigste Kriterium im Wettbewerb ist“, erklärt Prokurist Heinz-Josef Stein. „Diese Leistungen können wir jetzt bei spezialisierten Unternehmen günstiger einkaufen, als wenn wir diese selbst herstellen würden. Davon profitieren natürlich auch wieder unsere Kunden.“ Seit Jahrzehnten unterhält Knebes zudem ein eigenes Planungsbüro, aktuell mit drei festangestellten Architekten. „Das verschafft uns eine große Unabhängigkeit und Flexibilität. Kunden wollen heute alles aus einer Hand – und das bieten wir an“, ist Peter Reintzsch überzeugt.

Schlüsselfertige Projekte
in sämtlichen Bereichen

Was Knebes als Generalunternehmen in der Vergangenheit auf die Beine gestellt hat, sollen einige ausgewählte Referenzen zeigen. Zum Beispiel das Möbelhaus Knappstein in Remscheid – mit fast 105.000 Kubikmetern umbautem Raum und über 22.000 Quadratmetern Nutzfläche eines der größten realisierten Projekte. Die Planung der Architekten Figge + Partner aus Wuppertal setzte Knebes eindrucksvoll um. Wesentlich kleiner, aber nicht weniger anspruchsvoll war der Bau des Remscheider Sportbads am Park. Neben dem außergewöhnlichen Design und der Farbgestaltung aus dem Hause Garnier forderte das Knebes-Team der besondere Umstand, dass dabei ein zugelassenes Wettkampfbecken für Wassersportler entstehen sollte und hierbei besondere Auflagen umgesetzt werden mussten. Ganz genauen Herstellerauflagen folgen musste Knebes bei der Erweiterung des Autohauses Scheider in Remscheid. „Hier haben wir u.a. die Außenfassade komplett verglast und mit einem umlaufenden Sonnenschutz versehen sowie den Eingangsbereich mit einem elliptischen Glasdach aufgewertet“, erklärt Heinz-Josef Stein. Und auch im sozialen Bereich hat Knebes bereits Projekte realisiert: „Für die GEWAG haben wir eine schlüsselfertige neue Senioren-Wohnanlage – natürlich barrierefrei – erstellt“, so Stein. Mit dem Neubau des ADAC-Gebäudes entstand für viele Passanten ein markanter Orientierungspunkt im Remscheider Zentrum. Dieses Objekt wurde in Kooperation mit den Firmen Wassermann und Strabag aus Köln in einer Arbeitsgemeinschaft realisiert.

Ganz aktuell: umfassende Rohbau-Projekte

Bei zwei laufenden Großprojekten geht es nicht um schlüsselfertige Durchführungen, sondern um reine Rohbauarbeiten. Damit der Wuppertaler Werkzeughersteller Knipex seine Produktionskapazitäten ausbauen kann, errichtet Knebes derzeit eine mehrgeschossige Halle mit rund 5.700 Quadratmetern Nutzfläche. „Diese Halle besteht aus Stahlbetonfertigteilen mit Filigrandecken und Ortbetondecken. Die Stahlbetonfertigteilstützen sind mit speziellen Anschlüssen verbunden worden, damit die Hallenhöhe von über 30 Metern hergestellt werden konnte“, erklärt der Geschäftsführer. Etwa 3.750 Kubikmeter Ortbeton und circa 800 Tonnen Betonstahl wurden dort verbaut. Aus der guten Zusammenarbeit in diesem Projekt mit dem Planungsbüro Lindschulte aus Nordhorn entstand auch der zweite Projektauftrag: der Bau einer Logistikhalle und eines Bürogebäudes für BIA Kunststoff- und Galvanotechnik aus Solingen. Diese Halle hat eine Grundrissfläche von rund 2.550 Quadratmetern und beherbergt neben einem Hochregallager die Kommissionierung und eine Tiefgarage. Das dazugehörige vierstöckige Bürogebäude hat eine Nutzfläche von 3.000 Quadratmetern. Bei diesem Rohbauprojekt wurden – neben den Stahlbetonfertigteilen für die tragende Konstruktion und den Brandwänden – zusätzlich circa 4.500 Kubikmeter Beton und ungefähr 420 Tonnen Betonstahl verbaut.

Mitarbeiter: Loyalität,
Bildung und Sicherheit
werden großgeschrieben

Dem Trend, alle Leistungen einzukaufen, trotzt Knebes: Alle 30 gewerblichen Mitarbeiter – darunter Poliere, Maurer, Betonbauer – sind festangestellt, und das teils seit vielen Jahren. Diese Tradition und Bodenständigkeit scheinen anzukommen: „Einige unserer Mitarbeiter sind schon seit über 40 Jahren im Unternehmen. Viele Mitarbeiter sind ehemalige Auszubildende. Und darüber hinaus stellen wir regelmäßig die Lehrgangsbesten in unseren Ausbildungsberufen. Das macht mich schon ein wenig stolz“, sagt Peter Reintzsch. Der anerkennende Umgang zeigt sich auch in der konsequenten Fort- und Weiterbildung. „Wir qualifizieren unsere Mitarbeiter mit laufenden Fortbildungsangeboten wie z.B. Stapler- oder Kranführerschein sowie SIVV-Schein; auch bei der Meisterausbildung unterstützen wir gerne“, erklärt Heinz-Josef Stein. „Das besonders in der Baubranche so wichtige Thema Arbeitssicherheit wird bei Knebes großgeschrieben. Um den Sicherheitsstandard auf den Baustellen zu gewährleisten, arbeiten wir eng mit der Berufsgenossenschaft und den eingesetzten Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren zusammen und reduzieren das Unfallrisiko somit immens.“

Der Heimat
die Treue halten

Durch seine lange Tradition und mit Präsenz auf vielen Baustellen genießt Knebes eine große Bekanntheit in Remscheid und Umgebung. Darüber hinaus engagiert sich die Bauunternehmung hier auch gesellschaftlich, z.B. durch Sportsponsoring: Aktuell gehört sie zu den 2020er-Partnern des bekannten Düsseldorfer Eishockeyklubs DEG. „Heimat heißt für mich, dass ich da, wo ich wohne, auch arbeite und mich einsetze“, erklärt Peter Reintzsch. Dieses Verständnis von regionaler Verbundenheit spiegelt sich auch durchaus darin wider, dass das Knebes-Management bewusst Projektanfragen abwägt, die aus weiterer Entfernung gestellt werden. „Wir konzentrieren uns auf die Region und auf verlässliche bekannte Partner, mit denen wir langfristig zusammenarbeiten“, schildert Heinz-Josef Stein. Und um noch einmal zu unterstreichen, wie wichtig ihm das Thema Heimat ist, holt Peter Reintzsch eine schöne Erinnerung hervor: „Als die Grenze 1989 fiel, begann der große Run der Bauunternehmer in den Osten. Da kam die Frage auf: Was machen wir? Wir haben uns entschieden, nicht in den Osten zu gehen. Viele regionale Neukunden, deren bisherige Bauunternehmen in den Osten gingen und das große Geld verdienen wollten, kamen zu uns – und blieben.“ Loyalität zahlt sich eben aus.

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