Als mittelständisches Handwerksunternehmen in einer Branche mit vielen Wettbewerbern ist es von großem Vorteil, wenn man sich in einem Bereich besonders profilieren kann. Ihre große Leidenschaft für technische Innovationen ist für Peter Rathmann und seinen Sohn Sebastian so ein Bereich, bei dem sie voller Energie und Begeisterung ins Schwärmen geraten – über Elektromobilität, Datennetzwerktechnik oder intelligente Gebäudesystemtechnik z.B. –, aber auch Zuverlässigkeit, Serviceorientierung und eine persönliche Beratungs-Kompetenz gehören zum Erfolgsrezept des rund 20 Mitarbeiter starken Handwerksbetriebes in Essen-Steele. Bevor sich Peter Rathmann als Elektromeister selbstständig machte, hatte er bereits acht Jahre als Angestellter in diesem Essener Elektrobetrieb gearbeitet. Als ihm sein damaliger Chef dann die Firma zum Kauf anbot, musste er nicht lange überlegen. Mit zahlreichen Ideen und einem guten Händchen für ihre Umsetzung übernahm Peter Rathmann vor nunmehr 22 Jahren die Verantwortung für die kleine Gruppe Mitarbeiter. Mit den Jahren und der wachsenden Zahl an Aufträgen wuchs auch das Team auf mittlerweile rund 20 Mitarbeiter.
Genaue Lichtberechnung
Moderne Beleuchtungskonzepte in Bürogebäuden sind dabei ein Schwerpunkt. Hier sind die Vorschriften und Normen der Arbeitsstättenrichtlinien genau einzuhalten, was laut Peter Rathmann in vielen Firmen nicht der Fall ist: „Büroräume müssen mit einer Beleuchtung ausgestattet sein, die 500 Lux Lichtleistung gewährleistet. Wir führen dabei in jedem Raum eine genaue Bedarfsberechnung durch und ermitteln mit einem speziellen Programm für die jeweilige Raumgröße die erforderliche Anzahl sowie die optimale Position der Leuchten.“ Dabei spielt auch die Umrüstung der alten Leuchtstoffröhren auf die moderne LED-Lichttechnik eine große Rolle. Nicht zuletzt die deutliche Stromersparnis ist für manchen Unternehmer dabei ein guter Grund, schnell und konsequent zu handeln. Auch in öffentlichen Gebäuden hat die Peter Rathmann Elektrotechnik GmbH schon viele dieser Umrüstungen durchgeführt – in Schulen und einigen Sporthallen. „Derzeit bietet die Bundesregierung eine finanzielle Förderung bei der LED-Umrüstung von Turnhallen an, was uns aktuell viele Aufträge einbringt“, freut sich Peter Rathmann.
Infrastruktur für E-Mobilität
Mit Sebastian Rathmann ist die Unternehmensnachfolge des Familienbetriebes bereits verbindlich gesichert. Der 29-jährige Juniorchef schloss vor fünf Jahren seine Ausbildung mit der Meisterprüfung ab, erweitert aber das Firmen-Know-how seither durch zahlreiche Fortbildungen in Geschäftsbereichen, die zweifelsohne als die Zukunft der Branche gesehen werden müssen. In erster Linie steht hier das Trendthema Elektromobilität auf der Tagesordnung, wo Sebastian Rathmann im vergangenen Jahr eine Zertifizierung der Handwerkskammer erhielt. Den Rathmanns geht es dabei aber nicht um das Fahrzeug selbst. „Die elektrotechnische Infrastruktur in Deutschland wird die besondere Herausforderung der kommenden Jahre sein“, ist sich Peter Rathmann sicher. Bisher gibt es viel zu wenige Strom-Zapfsäulen für den künftigen Bedarf, und wenn man bei einer Aufladung des eigenen E-Mobils per Schuko-Stecker von rund 25 Stunden Ladezeit ausgehen kann, ist das auch kein Grund, E-Mobilität als ernsthafte Alternative zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zu feiern. Sebastian Rathmann: „Es gibt noch sehr viel Unkenntnis über die umfangreichen, technischen Notwendigkeiten, die z.B. beim Einbau einer leistungsstarken Schnellladestation in der heimischen Garage zu beachten sind.“ Eine separate Zähleranlage ist zu installieren mit einer besonderen Absicherung und einem speziellen Fehlerstrom-Schutzschalter. Dafür muss der Hausanschlusskasten erweitert werden, denn um das eigene E-Mobil in einer überschaubaren Zeit von ein bis zwei Stunden vollladen zu können, sind Leistungswerte von 22 bis 24 Kilowatt erforderlich. An öffentlichen Orten wie Autobahnraststätten rechnen die Experten sogar mit nur 15 Minuten Ladezeit an Gleichstromladesäulen, die eine Leistung von 100 Kilowatt haben und über Hochspannungs-Trafos mit mehreren 1.000 Volt gespeist werden. „Hier haben wir noch viel Beratung zu leisten und natürlich die entsprechenden Anlagen bei unseren Kunden sicher und zuverlässig zu installieren.“ Egal ob E-Auto oder E-Bike – das Trend-Thema wird die Mobilität der Zukunft ganz eindeutig bestimmen.
Intelligente Gebäudesystemtechnik
Ähnlich verhält es sich mit der schnellen Datenübertragung in High-Speed-Glasfasernetzen. Um auch bei diesem Innovationsthema als Dienstleister ganz vorne dabei zu sein, hat Sebastian Rathmann erst kürzlich per Zusatzausbildung das Spleißen erlernt – so nennt sich die Technik, wenn am Ende eines Glasfaserkabels eine Steckverbindung angeschweißt werden muss. Das muss in einer nahezu klinisch reinen und absolut staubfreien Umgebung erfolgen. Schon die kleinste Verunreinigung durch Schmutzpartikel in der Luft würde zu Leistungsverlusten im Lichtwellenleiter führen. Hier muss mit absoluter Genauigkeit gearbeitet werden, bevor mit einer Spezialkamera nach dem Spleißen nachgemessen werden kann, ob auf dem Anschluss auch wirklich keine Verunreinigungen mehr sitzen. Die Ausrüstung neuer Gebäude mit Glasfasernetzen sowie die Nachrüstung von Altbauten ist das weitere Innovationsfeld im Leistungsportfolio von Peter Rathmann Elektrotechnik. Hier gehört z.B. das Rechenzentrum des Bistums Essen zu den Referenzen, das von den Rathmanns erst kürzlich mit Lichtwellentechnik ausgestattet wurde. Will man noch einen weiteren, innovationsgetriebenen Anwendungsbereich aus den Geschäftsfeldern von Peter und Sebastian Rathmann hervorheben, fällt der Bereich der „Intelligenten Gebäudesystemtechnik“ ins Auge. Die Jalousien per Smartphone herauf- und herunterfahren, das Licht mit dem iPad ein- und ausschalten oder die Heizkörper von einer zentralen Steuereinheit im Wohnzimmer regulieren – was die moderne Gebäudesystemtechnik zu bieten hat, ist deutlich mehr als neumodischer Schnickschnack. Die Vernetzung diverser technischer Komponenten im Gebäude macht ihre intelligente Steuerung möglich, selbst wenn die Bewohner nicht zu Hause sind. „Eigentlich kann ich alles, was elektrisch angesteuert werden kann, miteinander vernetzen. Wenn also ein Fenster in die Kippposition geht, fährt automatisch der Heizungsregler in die Frostschutz-Stellung, damit bei offenen Fenstern nicht unnötig Heizenergie verschwendet wird“, beschreibt Peter Rathmann einen der Vorteile, die auch für Unternehmer schlagkräftige Argumente sind. Nicht nur deutliche Energieeinsparungen sind hier möglich, sondern auch die flexbile Umgestaltung der Firmenräume, ohne auf Grundriss, Raumzuschnitte oder Funktionen Rücksicht nehmen zu müssen. Denn durch eine simple Umprogrammierung lassen sich Lampen, Heizungen oder elektrische Geräte an Steckdosen neu gruppieren. Die Peter Rathmann Elektrotechnik GmbH ist nicht nur für die Zukunft gut gerüstet, sondern bereits in der Gegenwart ein guter Partner für jeden Unternehmer, der heute über Innovationen und Modernität nachdenkt.
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