Die KaTplan GmbH wurde 2001 durch Jürgen Kannegießer und Christian Tellmann in Münster gegründet und plant seitdem für ihre Kunden nachhaltige und gut vernetzte Lösungen für die technische Gebäudeausrüstung (TGA). Die gründliche Beratung fokussiert sich auf die individuellen Rahmenbedingungen des Kunden. Die Münsteraner betrachten grundsätzlich alle Bereiche der TGA, die auch durchaus über die reine Technik hinausgehen.
Umfassendes
Technikverständnis
Das Beratungs- und Planungsbüro hat ein breites Leistungsportfolio. Dazu gehören die Bereiche Heizungs-, Sanitär-, Lüftungs- und Klimatechnik, Stark- und Schwachstrom sowie die alle Bereiche verbindende Gebäudeautomation und die Erstellung von Energiekonzepten.
Im Bereich Sanitärtechnik liegt ein Schwerpunkt in der Trinkwasserhygiene. Bei Bestandsgebäuden kann es durchaus passieren, dass die Vorgaben der Trinkwasserverordnung nicht ohne Weiteres zu erfüllen sind. Auf Basis einer fundierten Analyse empfiehlt KaTplan dann kurz- und mittelfristige Lösungen und betreut deren Umsetzung, um das Objekt weiter nutzen zu können.
„Für zeitgemäße Energiekonzepte gilt es, bei den von uns betreuten größeren Gebäuden verschiedene technische Lösungen zu einem effizienten Gesamtkonzept zu verknüpfen“, beschreibt Geschäftsführer Christian Tellmann einen weiteren Tätigkeitsbereich des Unternehmens. „Dabei darf es keine Denkverbote geben. Entscheidend ist eine nachhaltige, langfristige Lösung unter den beim Kunden vorliegenden Gegebenheiten und Anforderungen.“ In engem Zusammenhang zur Energieversorgung eines Gebäudes stehen die Lüftungs- und Klimatechnik. Aufgrund der zunehmend heißen Sommer ist Kühlung nicht nur für das Wohlbefinden der Nutzer, sondern auch beispielsweise für die Funktion von Computer- und sonstigen technischen Anlagen sehr wichtig. „Es geht aber in diesem Bereich nicht nur um Büro- und Industriegebäude“, betont Prokurist Ulrich Doll. „Wir arbeiten auch in Museen, Bibliotheken und Kirchen. Dort sind Parameter wie eine zuverlässig konstante Temperatur und ein streng geregeltes Raumklima unverzichtbar für den Erhalt der Ausstellungsstücke, Archivalien und Musikinstrumente.“ Für KaTplan beginnt die technische Gebäudeausrüstung mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach und führt über die Steuerung der Wasserversorgung, die zentrale Wärmeversorgungsanlage und die Trafostation neben der Zufahrt. Sie endet noch lange nicht mit der Einbruchmeldeanlage und der hauseigenen EDV-Infrastruktur.
Für die Verknüpfung zu einem Gesamtsystem folgt das Beratungs- und Planungsbüro einem ganzheitlichen Beratungsansatz.
Ganzheitlicher Beratungsansatz
„Es ist uns immer wichtig, über den Tellerrand zu blicken“, betont Ulrich Doll. „Wenn wir z.B. beauftragt werden, ein Energiekonzept für eine Kirche zu entwerfen, dann machen wir uns natürlich auch Gedanken darüber, welches Klima die in der Kirche genutzte Orgel benötigt.“
Bei allen Projekten werden die Angaben bzw. Berechnungen von Architekten und Bauphysikern nicht einfach übernommen. Die Münsteraner überprüfen diese auf Verbesserungsmöglichkeiten. „Wir sind keine reinen Techniker“, so Tellmann. „Wir wollen am Ende eine gute, nachhaltige Gesamtlösung haben. Das ist selten eine Standardlösung. Wir entwerfen meist Einzellösungen entsprechend der vorgegebenen Situation.“ Dabei wird auch langfristig und in die Zukunft gedacht. So kann beispielsweise der Einbau von Gebläsekonvektoren anstelle von Standardheizkörpern bei einem Bestandsgebäude in einigen Jahren die Nachrüstung mit einer Wärmepumpe enorm vereinfachen.
Tellmann: „Die Entwicklung einer nachhaltigen Lösung, die alle Aspekte berücksichtigt, ist mühevoll, aber die Kunden schätzen das. Sonst würden wir nicht so oft von Bestandskunden angefragt.“
Vielfältige Anwendung
Die Komplexität und Vielseitigkeit einer abgestimmten und nachhaltigen technischen Gebäudeausrüstung lässt sich am besten an einem Beispiel aufzeigen.
Zu planen war die komplette Technik für einen Bildungscampus, der hinterher von drei verschiedenen Schulen genutzt werden soll.
Unter Berücksichtigung der verschiedenen Nutzer und deren Anforderungen musste eine funktionale, zukunftsorientierte, nachhaltige Planung der technischen Anlagen erfolgen, die auch die Entwicklung der Investitions- und späteren Betriebskosten berücksichtigt. Ebenfalls mussten besondere schulische Anforderungen wie Inklusion, digitale Infrastruktur, Krisenbewältigung (Amoklagen) und die Sicherstellung der Behaglichkeit in Klassenräumen umgesetzt werden. Auch die vielfältigen brandschutz- und schallschutztechnischen Auflagen erforderten die planerische Umsetzung. Die Energie zum Beheizen und Kühlen der Gebäude wird durch einen Eisenergiespeicher (Langzeitspeicher) mit Luft-Solarabsorber als Wärme- und Kältequelle für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe bereitgestellt. Die Stromversorgung für den Betrieb der Wärmepumpe erfolgt durch eine Photovoltaikanlage. Mit dieser Anlagentechnik erfolgen Kühlung und Heizung des Gebäudes zu rund 85 Prozent CO²-frei. Für die Spitzenlastabdeckung gibt es einen Fernwärmeanschluss.
Auch die Anforderungen an die Lüftungs- und Klimatechnik waren für die verschiedenen Nutzungen sehr unterschiedlich. Die Be- und Entlüftung der verschiedenen Räume erfolgt durch mehrere auf dem Dach aufgestellte raumlufttechnische Anlagen. Die geforderte „Behaglichkeit“ für die Schüler und Lehrer als Nutzer insbesondere der Klassenräume wird durch die Anlagen mit den Funktionen Heizen, Kühlen und Energierückgewinnung erreicht. Die Messgrößen für das Erreichen der Behaglichkeit sind Luftqualität, Raumtemperatur, Raumluftfeuchte und Schallemissionen. Die frische Luft wird den Klassenräumen über ein Betonkerntemperierungssystem gekühlt bzw. temperiert zugeführt, das die Luft auch als Energieträger nutzt und für zusätzliche Behaglichkeit sorgt. Die Heizungs-, kälte- und lüftungstechnischen Anlagen werden gemeinsam mit der Sanitärtechnik über eine digitale Reglungstechnik zu einer umfassenden Gebäudeautomation zusammengefasst.
Des Weiteren war die Elektrotechnik einschließlich der EDV-Infrastruktur zu konzeptionieren und aufeinander abzustimmen. Neben der normalen Stromversorgung umfasste dieses Konzept die Sicherheitsbeleuchtung, die Brandmelde- und eine Sprachalarmierungsanlage, eine Blitzschutzanlage und eine Zugangsregelung inklusive der Sicherheitsüberwachung sensibler Bereiche. Für die EDV- und die Medientechnik in den Aulen und Klassen- und Fachräumen allein waren mehrere Tausend Meter Kabelverläufe zu planen. Ein derart umfangreiches und innovatives TGA-Konzept verlangt von den KaTplan-Mitarbeitern umfangreiches Wissen und Erfahrung.
Weitreichende Erfahrung
„Wir haben Mitarbeiter, die gerne individuelle Lösungen entwickeln und für neue Technologien oder unkonventionelle Ideen aufgeschlossen sind“, erklärt Christian Tellmann. „Über Jahre haben wir uns so ein Team aus sehr erfahrenen Mitarbeitern aufgebaut.“ KaTplan bildet derzeit drei Nachwuchskräfte zu Technischen Systemplanern aus, davon sind derzeit zwei Frauen. „Ausbildung und Schulung sind uns sehr wichtig“, so der Geschäftsführer. „Das gilt auch für erfahrene Kollegen. Viele bilden sich zu Technikern fort oder studieren. Die meisten kommen danach zurück zu uns. Wir werten das als Lob für uns als Arbeitgeber.“ Mehrere Vertreter des Unternehmens fördern eine qualifizierte Ausbildung als Mitglieder des Prüfungsausschusses der Industrie- und Handelskammer. Da das Unternehmen oft für Bestandsimmobilien plant, kommen zahlreiche Messgeräte, u.a. zur Ultraschalldurchflussmessung und Kameras zur Erstellung eines Wärmebildes, zum Einsatz. Die Mitarbeiter sind routiniert in deren Einsatz. Drei Mitarbeiter sind durch externe Zertifikate zudem zur Erstellung von Gefährdungsanalysen im Trinkwasserbereich berechtigt.
Christian Tellmann hebt hervor: „Wir helfen unseren Kunden bei der Findung von guten und nachhaltigen Lösungen und kümmern uns intensiv um die Fertigstellung bis zur Übergabe und stehen auch danach bei Rückfragen gerne zur Verfügung. Viele vertrauen uns und fragen uns dann bei neuen Projekten immer wieder an. Das macht die Arbeit bei uns so vielseitig und interessant.“
Markus Spiecker
| redaktion@regiomanager.de
KaTplan
Scharnhorststraße 48
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Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu KaTplan finden Sie HIER
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