Attraktivste Arbeitgeber in Ostwestfalen-Lippe

Vom Kleinunternehmen zu einer der größten Baufirmen des Landes

Depenbrock hat seine Wurzeln in Minden-Lübbecke.

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Depenbrock Gruppe

28.11.2022 Anzeige
Dritte und vierte Generation der Familie Depenbrock. Mitte: Karl-Heinrich Depenbrock mit seinen Söhnen Erik (li.) und Jörn (re) und Tochter Kathrin (© Mario Dirks)

Geht es darum, einen Komplettanbieter rund um das Bauen zu finden, kommt Auftraggebern aus dem ostwestfälischen Mittelstand immer zuerst der Name „Depenbrock“ in den Sinn. Egal, ob ein Kunde für den Schlüsselfertigbau durch die Planungsphase begleitet werden muss oder Tiefbauleistungen gefragt sind sowie die anschließende Betreuung rund ums Gebäudemanagement – das in Stemwede beheimatete Unternehmen ist die erste Adresse. Aus den festen Wurzeln in der Region ist im Laufe der Firmengeschichte ein international agierendes Unternehmen, 1.400 Mitarbeiter stark und mit Schwerpunkt auf dem Hoch- und Schlüsselfertigbau, geworden. Zu den wichtigsten Meilensteinen der Historie äußert sich Karl-Heinrich Depenbrock, Gesellschafter und Geschäftsführer der Depenbrock Gruppe: „Hervorzuheben ist wohl die Übernahme der Firma Heinrich Hecker GmbH & Co. KG, weil wir damit das Fundament gelegt haben für den Ingenieurwasserbau. Das Unternehmen hat sich weit über die Oldenburger Grenzen hinaus in der mehr als 60-jährigen Unternehmensgeschichte einen hohen Bekanntheitsgrad erworben.“ Unter der Flagge von Depenbrock firmierte Heinrich Hecker in Hecker Bau GmbH & Co. KG um und war tätig im Leistungsspektrum Deichbau, Brückenbau, Schleusen, Siele, Trogbauwerke, Kaimauern, Molen und Düker. 2017 wurde durch die Übernahme der traditionsreichen F+Z Baugesellschaft (zugehörig zu dem Baukonzern Bilfinger) aus Hamburg der Ingenieurwasserbau nochmals verstärkt. Karl-Heinrich Depenbrock: „Mit diesem Geschäftsfeld sind wir nicht nur in den klassischen deutschen Seehäfen sehr erfolgreich, sondern auch in zahlreichen Auslandshäfen mit der Umsetzung anspruchsvoller Aufträge unterwegs.“ Je größer ein Unternehmen ist, desto vielfältiger sind die rechtlichen Erfordernisse. Mit Kathrin Depenbrock hat die Firmengruppe eine kompetente Syndikusrechtsanwältin an Bord. „Wir stehen für das partnerschaftliche Bauen und es entstehen immer Unikate“, erläutert Kathrin Depenbrock. „Damit es nicht zu Unklarheiten kommt, sind solide klare Verträge ein wichtiger Faktor.“ Unter den insgesamt 18 Standorten an strategisch günstigen Orten wie Hamburg, Duisburg, Frankfurt am Main, Bielefeld, Leipzig, Nürnberg sowie weiteren in Deutschland gibt es auch einen in Dänemark und drei Niederlassungen in Polen. Hier wurde Depenbrock u.a. schon mit dem „Adler des polnischen Bauwesens“ für die guten Leistungen im Bereich Industrie- und Spezialbau ausgezeichnet.

Infrastruktur-Projekte von
nationaler Bedeutung: Beispiel LNG-Terminal Wilhelmshaven

Als die Planungen für die neuen schwimmenden LNG-Terminals in Wilhelmshaven begannen, war noch nicht absehbar, wie sehr das damit auch verbundene Anliegen, weniger erpressbar durch verweigerte Gaslieferungen aus Russland zu sein, an Brisanz gewinnen würde. Heute ist man froh, dass die Arbeiten voll im Zeitplan ablaufen. Noch in diesem Winter muss der neue Anleger einsatzbereit sein. Von den firmeneigenen schwimmenden Hubinseln mit putzigen Namen wie Annegret und Andreas sowie diversen schwimmenden Pontons aus werden die Arbeiten im Wasser ausgeführt. Beeindruckende Bilder dokumentieren die Fortschritte. Wenn Schwimmkran Enak mal eben ein 380 Tonnen schweres Fertigbetonteil an der Baustelle einsetzt, ist das wieder ein wertvoller Entwicklungsschritt. Zur Bedeutung des Projekts erläutert Gesellschafter-Geschäftsführer Erik Depenbrock: „Wir sind sehr froh, mit unserer Leistung einen sehr bedeutenden Teil zum ersten deutschen LNG-Terminal in Wilhelmshaven beizutragen. Bei der vollumfänglichen Planung und den konkreten Baumaßnahmen haben wir es mit anspruchsvollen Gegebenheiten vor Ort zu tun, beispielsweise Bauen bei großer Wassertiefe durch die Gezeiten, Strömungen, Wetter und dem Baugrund unter Wasser. Durch die Synergie mit unserem Tiefbau konnten wir in enger Abstimmung mit den Auftraggebern mit Hochdruck den Anleger planen und parallel mit den Arbeiten beginnen. Die Planung durch unser eigenes technisches Büro wurde unter dem großen Zeitdruck optimiert, dabei sind die kurzen Wege hausintern ebenfalls von großem Vorteil. Eine besondere Herausforderung war die Beschaffung der Baumaterialien in dem angespannten knappen Markt. Wir erreichen in der Umsetzung eine hohe Geschwindigkeit dadurch, dass wir parallel an mehreren Standorten Vorbereitungsarbeiten umsetzen. Unser Ziel, im November dieses Jahres die Baumaßnahmen pünktlich abzuschließen und an NPorts zu übergeben, bleibt dank der sehr guten Zusammenarbeit aller beteiligten Firmen, welche alle voller Energie an der Finalisierung arbeiten, im Plan. Das zeigt sehr deutlich, was in Deutschland möglich ist.“

Routine und Termintreue im Großen wie im Kleinen

Es sind gerade solche Projekte von internationaler Bedeutung, bei denen die Depenbrock Gruppe immer wieder ihr hohes Maß an Zuverlässigkeit und Kompetenz unter Beweis stellt. Nicht nur der Mittelstand in Ostwestfalen nutzt die Depenbrock‘sche Erfahrung regelmäßig, indem er seine Bauvorhaben bei dem Familienunternehmen in Auftrag gibt. Der hauseigene Maschinenpark umfasst rund 6.000 Geräte, die größtenteils von eigenen Monteuren gewartet werden und daher quasi immer einsatzbereit sind. Eine eigens entwickelte digitale Plattform erkennt eventuelle Fehlercodes und leitet die Informationen zeitnah weiter. Damit lässt sich Stillstand auf einer Baustelle vermeiden. Eine der größten Investitionen in der Firmengeschichte ist u.a. der Erwerb eines Raupenkranes, den Liebherr LR 1400 mit einer Traglast von 400 Tonnen. Karl-Heinrich Depenbrock: „Auch die digitale Technik ist bei uns ein großes Thema, wir arbeiten mit Lean Construction Management, um unsere Bauvorhaben im Hoch-, im Schlüsselfertig- und im Tiefbau zu realisieren. Für den Mittelständler macht uns das interessant als Komplettanbieter. Weil wir so breit aufgestellt sind, können wir als Generalist Projekte in etlichen Bereichen wie Industriebau, Wohnungsbau, Straßenbau oder Hafenbau umsetzen. Gerade der Bau von Sozialimmobilien ist in den letzten 20 Jahren ein wichtiges Standbein geworden. Hier beschäftigen wir Fachingenieure, die auf den Bereich der Pflege und des seniorengerechten Wohnens spezialisiert sind.“ Ob bei Aufträgen der öffentlichen Hand oder privaten Vorhaben – der Umweltgedanke ist immer wichtiger geworden. Depenbrock legt besonderen Wert auf geringe Emissionswerte, wie zuletzt bei der Anschaffung von vier umweltfreundlichen Komatsu-Raupen deutlich wurde.

Ausgezeichnet für den „grünen Standort Stemwede“

Erst 2020 wurde Depenbrock für seinen nahezu CO2-neutralen Standort mit dem „Nachhaltigkeitspreis der Umweltstiftung der Ostwestfälischen Wirtschaft“ ausgezeichnet. „Nachhaltiges Vorgehen ist uns ein großes Anliegen“, so Karl-Heinrich Depenbrock. „Wir engagieren uns in verschiedenen Kooperationen mit Universitäten und einer Partnerschule, nutzen Geothermie in Verbindung mit Photovoltaik und setzen Batterie- und Eisspeicher am Firmensitz in Stemwede ein. Außerdem haben wir ein energieautarkes Bienenhaus entwickelt und realisiert sowie mit verschiedenen Hochschulen gemeinsam ein Energiemanagementsystem erarbeitet.“ Gerade für Kunden aus der regionalen Wirtschaft ist das ein großer Vorteil. Sowohl die bestehenden regenerativen Energiekonzepte als auch ihre technische Umsetzung, die sich auch für den Einsatz bei beauftragten Bauvorhaben anbietet, können am Standort in Stemwede kennengelernt und besichtigt werden. Hier werden alle zukunftsweisenden Möglichkeiten fachlich entwickelt und unterstützt sowie von den 50 Spezialisten der technischen Gebäudeausstattung umgesetzt. Wie sich das Wirken von Depenbrock für unser aller Zukunft auswirkt, dafür ist auch das neue Batterieforschungszentrum in Münster ein gutes Beispiel.

So wichtig wie nie: innovative Speicher-Kapazitäten

Man kann mit Recht davon sprechen, dass mit dem Spatenstich des neuen Forschungszentrums in Münster im April 2022 ein neues Stück Geschichte begonnen hat. Die Depenbrock Gruppe spielt bei dem vom Bundesforschungsministerium und dem Land NRW initiierten Projekt eine wichtige Rolle. Gesellschafter-Geschäftsführer Jörn Henrik Depenbrock: „Wir freuen uns, mit der Errichtung der Forschungs- und Fertigungsinfrastruktur einen konkreten Beitrag zur Erforschung von Speichertechnologie und somit zum Gelingen der deutschen Energiewende leisten zu können. Unser Ansatz des maßgefertigten Schlüsselfertigbaus eignet sich ideal, um hochkomplexe Bauvorhaben wie jenes in Münster effizient zu realisieren. Während der gesamten Planung haben wir uns mit Bauherren und Nutzern partnerschaftlich eng abgestimmt. So konnten wir auch auf die sehr spezifischen Anforderungen der ‚Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB‘ an die Nutzung des Objekts eingehen.“ Wenn man neuen Boden betritt, ist das für Unternehmen immer besonders spannend. Auch bei diesem Projekt gab es schon erste relevante Erkenntnisse über die Produktion von Batteriezellen, während das ganze Vorhaben erst in der Planung war. „Wir haben die verschiedenen Erfordernisse im Hinblick auf eine effiziente Reinraumtechnologie und die Planung von spezifischen Trockenräumen betrachtet und konnten so sehr früh ermitteln, wie das gesamte Gebäude optimal aufgebaut werden sollte“, so Jörn Henrik Depenbrock.
Einen weiteren besonderen Auftrag hat das Unternehmen erst kürzlich im Oktober erhalten: Depenbrock wird einen neuen Hafen zum Umschlag von verflüssigten Gasen bei Bützfleh in Stade bauen. Der Hafen soll bereits Ende 2023 in Betrieb gehen, Auftraggeber für das Projekt ist die landeseigene Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts). Mit ca. 200 Millionen Euro ist dies zugleich der größte Auftrag in der mehr als 94-jährigen Firmengeschichte und das dritte aktuelle Großprojekt der Depenbrock Gruppe im Kontext der Neuausrichtung der deutschen Energiepolitik.
Letztendlich ist die moderne Forschung und Entwicklung im Zusammenhang mit der Batteriezellenproduktion auf nachhaltige und doch wirtschaftliche Weise weit über die Grenzen der Region, nämlich international, relevant. Wenn Deutschland hier selbst Speicherkapazitäten für Energie produziert, lässt das die deutsche und die europäische Wirtschaft wieder ein Stück souveräner werden. Unternehmen wie die Depenbrock Gruppe sind für dieses Vorhaben ein wichtiger Motor.

Depenbrock Gruppe

Blumenhorst 6
32351 Stemwede

05474 680

05474 68175

Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Depenbrock Gruppe finden Sie HIER

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Fotostrecke

iDIV Leipzig

Hauptsitz Stemwede

(© Mario Dirks)

Braunschweig, Jutequartier mit Adapthotel

HH Hafen, Asphalteinbau

Landwirtschaftskammer Niedersachsen

LNG-Terminal Wilhelmshaven

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