Wer sich eine eigene Internetseite aufsetzen möchte und nach einem passenden Anbieter sucht, der wird früher oder später über verschiedene Arten des Hostings stolpern. Unterschieden wird dabei zwischen einem traditionellen Hosting über einen Server und Cloud-Hosting. Das kann für Laien etwas unverständlich sein, denn die Vor- und Nachteile werden selten direkt erklärt. Dabei hat diese Entscheidung eine große Auswirkung auf die spätere Website und sollte daher vorher überdacht werden. Wir schauen uns das moderne Cloud-Hosting einmal genauer an und zeigen Ihnen, ob es eine gute Alternative gegenüber dem Server-Hosting ist.
Cloud-Hosting einfach erklärt!
Der Begriff Cloud wird für alle Anwendungen verwendet, die in einem digitalen Raum stattfinden. Wenn wir das auf Webhosting beziehen, dann bedeutet es, dass Daten einer Website virtuell hinterlegt und nicht auf einem direkten Server gehostet werden. Es handelt sich dabei nicht nur um eine einzige Quelle, sondern einen Zusammenschluss verschiedener Speichermedien für die eigenen Daten.
Unterschiede zwischen Cloud und Webhosting
Das traditionelle Webhosting fokussiert sich nur auf einen Server. Dieser lässt sich oft auf einen physischen Datenträger zurückführen, der die Daten mit dem Internet verbindet und dadurch verfügbar macht. Bei der Cloud ist das eben anders, da die Daten digital verfügbar sind und daher nicht nur auf einem Server liegen. Die Cloud selbst wird dabei oftmals von mehreren Servern gestützt, aber die Daten sind frei verfügbar und nicht nur an einen bestimmten Hosting-Server gebunden.
Verschiedene Arten von Cloud-Hosting
Nun gibt es verschiedene Arte von Cloud-Hosting, die ebenfalls einen kurzen Blick wert sind. Es kann nämlich wichtig sein, sich für eine dieser Arten zu entscheiden.
- Private Cloud: Eine private Cloud ist ein System, welches selbst gemanagt werden muss. Die Kapazitäten hängen dabei von der jeweiligen Leistung des eigenen Systems ab. Dieses System ist extrem sicher, aber benötigt auch einen hohen Aufwand.
- Öffentliche Cloud: Am häufigsten werden öffentliche Clouds verwendet. Diese sind Teil eines großen Anbieters, der seine Server für eine Vielzahl an Kunden bereitstellt.
- Hybrid-Modell: Lässt sowohl privates als auch öffentliches Cloud-Hosting zu und ist daher eine gute Lösung für komplexe Systeme.
Diese Vorteile bietet Cloud-Hosting:
– Hohe Stabilität und Belastbarkeit der Website
Der größte Vorteil von Cloud-Hosting ist seine Stabilität. Dadurch, dass die Dateien nicht von einem einzigen Server abhängig sind, sind sie weniger fehleranfällig und existieren auch außerhalb einer Quelle. Wenn einmal ein paar Server ausfallen, dann springen andere ein und können das System so unterstützen. Zudem werden Ressourcen effizienter zwischen Webseiten verteilt, um die Leistung stabil zu halten.
– Flexible Anpassungsmöglichkeiten
Die digitale Verfügbarkeit der Dateien lässt ein direktes Eingreifen und Ändern zu. Diese Updates werden auch direkt übernommen und müssen nicht erst auf einem Server hinterlegt werden. Cloud-Hosting ist weltweit und ohne Einschränkungen verfügbar, was es einfach macht, darauf zuzugreifen. Entsprechend lassen sich aber auch Änderungen im Anbieter selbst implementieren und Webseiten werden in der Regel direkt geupdatet.
– Höhere Sicherheit für alle Beteiligten
Cloud-Systeme sind in vielerlei Hinsicht geschützt und daher extrem robust. Hier braucht man sich kaum Sorgen um seine eigenen Daten zu machen. Da die meisten Online-Systeme mittlerweile über eine Cloud laufen, wird auch viel in Sicherheitssysteme investiert. Mit ständigen Updates geht man zudem auf Nummer sicher.
– Die kostengünstige Variante
Da Cloud-Hosting sich nicht nur auf einen bestimmten Server verlässt, sind auch die Kosten deutlich niedriger und daher vor allem für Einsteiger die bessere Alternative. Der Preis wird dabei auch gerne an den eigentlichen Traffic angepasst, man bezahlt also nur so viel, wie man auch muss.
Gibt es Nachteile beim Cloud-Hosting?
Risiken gibt es bei jeglicher Variante, doch Cloud-Hosting ist durch die Verfügbarkeit von Online-Daten anfälliger für Cyberattacken. Zudem gibt man mit einem öffentlichen Server die Kontrolle an einen Anbieter ab, was auch nicht immer wünschenswert ist. Auch die Kosten können explodieren, wenn plötzlich doch mehr Bandbreite benötigt wird.
Fazit: Ist Cloud-Hosting die richtige Wahl?
Cloud-Hosting bietet zahlreiche Vorteile, die es besonders für moderne, wachsende Webseiten attraktiv machen. Die hohe Stabilität, Flexibilität, Sicherheit und die oft geringeren Kosten im Vergleich zu traditionellem Server-Hosting sind entscheidende Pluspunkte. Gerade für Unternehmen, die schnell auf Veränderungen reagieren müssen, oder Einsteiger, die kostengünstig starten wollen, ist es eine interessante Option.
Dennoch sollte man die möglichen Nachteile nicht außer Acht lassen. Für sensible Daten kann die Abhängigkeit von einem Anbieter oder die potenzielle Gefahr von Cyberattacken problematisch sein. Hier können private oder hybride Lösungen mehr Sicherheit bieten.
Letztlich hängt die Wahl zwischen Cloud-Hosting und traditionellem Server-Hosting von den individuellen Bedürfnissen ab. Wer hohe Flexibilität und einfache Skalierbarkeit schätzt, ist mit der Cloud gut beraten. Für besonders sicherheitskritische oder stabile Anwendungen könnte jedoch ein dedizierter Server die bessere Alternative sein.
Teilen: