Ende 2012 hatte das erst 2006 gegründete Unternehmen LED Linear immerhin schon 45 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Jahresumsatz von fast neun Millionen Euro. Heute sind es rund 170 Mitarbeiter weltweit, die für einen Umsatz von rund 32 Millionen Euro sorgen. Die Technologie LED machte damals rund zehn Prozent am gesamten deutschen Beleuchtungsmarkt aus – aktuell liegt der Marktanteil von LED hierzulande bei über 60 Prozent im Innen- und knapp 80 Prozent im Außenbereich. „Man könnte sagen: Wir haben von Anfang an aufs richtige Pferd gesetzt“, sagt Dr. Michael Kramer, einer der beiden Geschäftsführer. Zum Verwaltungsstandort Neukirchen-Vluyn ist mittlerweile ein 4.500 Quadratmeter großes modernes Produktionszentrum in Duisburg hinzugekommen. Im Jahr 2016 haben die beiden Geschäftsführer ihre Gesellschaftsanteile zudem an den drittgrößten europäischen Leuchtenhersteller Fagerhult aus Schweden veräußert, um einen besseren Zugang zum internationalen Markt zu erhalten, mehr Spielraum bei Investitionen zu haben und Synergien innerhalb der Unternehmensgruppe zu nutzen.
Grenzenloser Einsatz und ausgezeichnetes Design
„Unsere linearen LED-Elemente werden auf Basis eines modularen Baukastenprinzips hergestellt und bieten dadurch schier grenzenlose individuelle Einsatzmöglichkeiten“, erklärt Carsten Schaffarz, der zweite Geschäftsführer. So kann LED Linear auf der einen Seite hochvolumige Serienprodukte anbieten, ebenso kann ein Kunde aber auch eine individuelle Exotenleuchte bestellen, die er zuvor digital nach seinen Vorstellungen konfiguriert hat. Von der Ambiente- über die Allgemeinbeleuchtung bis hin zum Möbeleinbau oder zur kompletten Fassadenbeleuchtung: Die Produkte von LED Linear sind fast überall zu finden – und das bei Kunden auf der ganzen Welt. Das wissen auch internationale Player wie Jaguar Landrover, Apple oder Google zu schätzen. Für den hohen ästhetischen und gestalterischen Anspruch und die exzellente Markenstrategie, die die Beleuchtungs-Profis verfolgen, gewinnen sie einen wichtigen Preis nach dem anderen – zuletzt zum wiederholten Mal den German Design Award, den German Brand Award und auch den Red Dot Design Award.
Digitalisierung zum Vorteil des Kunden nutzen
Im Zuge der rasanten Marktentwicklung für LEDs gilt es aber auch, sich langfristig gut aufzustellen. Weil die Innovationsgeschwindigkeit in der LED-Technik langsam abnimmt, hat LED Linear frühzeitig dafür gesorgt, dass im Gegenzug die Geschwindigkeit in den Geschäftsprozessen zunimmt, z.B. mit der digitalen Konfigurator-App: Schnell und einfach kann der Kunde online aus einem riesigen Baukasten an Elementen seine individuelle Wunsch-Beleuchtung zusammenstellen und beauftragen. Auch die Digitalisierung in Verbindung mit den LED-Produkten spielt eine wichtige Rolle. „Wir entwickeln intelligente Systeme, mit denen sich das Licht optimal auf die menschlichen Bedürfnisse im Raum anpassen lässt“, sagt Dr. Michael Kramer. Um innovative Anwendungen von LEDs zu erforschen und in engem Kontakt mit den Lichtplanern von morgen zu sein, hat das Unternehmen an der Hochschule Wismar eine Stiftungsprofessur mit ins Leben gerufen.
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