Das verarbeitende Gewerbe prägt Menden, aber auch Handwerk, Handel und der Dienstleistungsbereich sorgen dafür, dass die Stadt auf insgesamt etwa 20.000 Arbeitsplätze verweisen kann. Ein ausgewogener Branchenmix unterstreicht das gute Standortklima: Unternehmen von Weltruf und mittelständische Betriebe arbeiten Hand in Hand und ergänzen sich erfolgreich.
Das gilt auch für das Gewerbegebiet „Hämmer-Lindort-Dombrüche“, das derzeit zu den attraktiven Ansiedlungsbereichen der Hönnestadt zählt. Hier konnten in den vergangenen Jahren mehr als 130.000 Quadratmeter an Unternehmen der verschiedensten Branchen aus Produktion, Handwerk, Dienstleistung und Großhandel vermarktet werden. In „Hämmer-Nord“ fanden mittlerweile mehr als 20 Unternehmen eine neue Heimat, mehr als 800 Beschäftigte einen neuen Arbeitsplatz.
Erfolgreiche Entwicklung
Ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche Ansiedlung und Entwicklung ist etwa der Buchbinde- und Registerstanzbetrieb Schomaker, mit dem einer der größten europäischen Branchen-Anbieter in Menden ansässig geworden ist. Aus dem einstigen Handwerksbetrieb ist eine europaweit agierende Industriebuchbinderei geworden, die mit drei Klebebinderstraßen Auflagen in Millionenhöhe bewältigt und Kataloge, Telefonbücher und Drucksachen veredelt und mehr als 40 Millionen Stanzprodukte im Jahr abwickelt. Ein Leistungsspektrum ganz anderer Art bietet G+R Scholz. Das Unternehmen hat sich dem Bau von Gründungen aller Art verschrieben und ist im Versorgungsleitungsbau und im kommunalen, industriellen und privaten Kanalbau ebenso tätig wie beim Bau von kommunalen Land- und Stadtstraßen, Erschließungsstraßen sowie Grundstückszufahrten. Die Bandbreite des Gewerbe-Besatzes zeichnet ein vielfältiges Bild; sie reicht von der Karosserie- und Lackierwerkstatt über Unternehmen der Kunststofftechnik sowie Fachunternehmen für Bedachungen und Solarprojekte bis hin zu Spezialanbietern von Schweiß- und Löttechnik.
Gute Lage im Raum
Das Gewerbegebiet liegt verkehrstechnisch günstig zwischen der Bundesstraße B515 und der Landesstraße L680, die Autobahnen A1 (Köln/Bremen), A44 (Dortmund/Kassel) und A45 (Dortmund/Frankfurt) sowie die Bundesstraße B1 (Richtung Ruhrgebiet) sind in circa 15 Minuten zu erreichen. Aber auch die nächsten Flughäfen sind nicht weit entfernt: Der Linienverkehr bis in den Mittelmeerraum startet ab Flughafen Dortmund (etwa 25 Minuten) und ein Flughafen für Kleinmaschinen in Arnsberg-Echthausen (circa 15 Minuten) bietet attraktive Möglichkeiten. „Im Gewerbegebiet finden moderne und aufstrebende Unternehmen beste Voraussetzungen, ihren Betrieb aufzubauen oder zu erweitern“, ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft WSG überzeugt, die neben diesen Standortvorteilen auch die „weichen“ Standortbesonderheiten beschreibt: Hervorgehoben werden die Stadt- und Landschaftsqualitäten Mendens und des Umlandes, wie z.B. ein attraktives Kulturangebot, ausgedehnte Wälder, zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten, leistungsfähige Schulen und abwechslungsreiche Einkaufsmöglichkeiten.
„Hämmer-Süd“ vor dem Start
Derzeit sind alle städtischen Flächen im Gewerbegebiet „Hämmer-Lindort-Dombrüche“ vergeben, einige Parzellen in unterschiedlichen Zuschnitten sind privat auf dem Markt. Um aber auch in naher Zukunft auf weitere Bedarfe eingehen zu können, wird mit dem Gewerbegebiet „Hämmer II“, oder auch „Hämmer-Süd“ genannt, derzeit mit 290.000 Quadratmetern die größte zusammenhängende Gewerbefläche geschaffen, die im Märkischen Kreis für Gewerbeansiedlungen bereitsteht. „Hämmer II wird definitiv ein Alleinstellungsmerkmal für Menden und eine Chance, um Fachkräfte und Know-how nach Menden zu holen und hier zu halten. Wir gewinnen auch neue Bürgerinnen und Bürger“, freut sich Bürgermeister Martin Wächter. Nachdem alle notwendigen Grundstücke durch die Stadt erworben werden konnten, beginnen aktuell die Planungen für die Erschließungsanlagen des Geländes. Die Vermarktung des neuen Gewerbe-Areals soll Anfang des neuen Jahres starten und „Hämmer II“ für die nächsten zehn bis 15 Jahre den Bedarf an Gewerbeflächen in Menden decken.
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