Die auf Insolvenzverwaltung spezialisierte Kanzlei besteht aus drei Fachanwälten für Insolvenz- und Sanierungsrecht, die für mehrere Gerichte als Insolvenzverwalter tätig sind. Mit ihrem Team aus etwa 50 Mitarbeitern am Hauptsitz in Oberhausen sowie an den Standorten in Düsseldorf und Herten ist sie gegenwärtig auf Erfolgskurs. „Wir fühlen uns heute bestätigt, den richtigen Weg als Kanzlei eingeschlagen zu haben“, sagt Rechtsanwältin Tanja Bückmann, Gründungspartnerin der Kanzlei. „Unser Team und dessen Beteiligung sind uns dabei außerordentlich wichtig. Nicht zuletzt war es das Team, das zahlreiche Ideen eingebracht hat. Diese haben uns unserer Vision immer näherkommen lassen.“
Zukunft in der Digitalisierung
„Für uns war lange klar, dass die Zukunft der Kanzlei in der Digitalisierung und Automatisierung liegen wird“, so Tanja Bückmann. „Zahlreiche Handgriffe in der Bearbeitung der Verfahren sind sehr ähnlich, es galt also, diese in Prozessen zu definieren und in eine Prozesslandschaft einzubetten. Unser Qualitätsgedanke und Qualitätsanspruch mündeten in einem lebenden Qualitätsmanagementsystem.“
Noch lange davor haben sich die Anwälte zudem auf den Weg gemacht, die Kanzlei auch papierlos zu führen. Eine Insolvenzkanzlei ohne Papierakten? In den Anfängen war dieses Vorhaben für die meisten schwer vorstellbar. Seit 2009 arbeitet die Kanzlei Schwentker Bückmann nun ausnahmslos mit eAkten papierlos.
„Wir sind auf Wachstum ausgerichtet und auf die Zukunft vorbereitet. Im Fokus stehen dabei Flexibilität und das Reinhören in unser Kanzlei-Team“, sagt Rechtsanwalt Maximilian van Kell, jüngster Kanzleipartner. Rechtsanwalt Axel Schwenker, Gründungspartner, erinnert sich an die damalige „Revolte“ im Team: „Unsere Mannschaft war nicht mehr bereit, mehrere Stunden am Tag mit der Papierpost zu hantieren. Im Bereich der Insolvenzverwaltung nimmt die Bearbeitung der Papierpost eine beachtliche Zeit in Anspruch.“
Digitale Poststelle
Die Idee zur digitalisierten Poststelle war entstanden. Die zeitraubenden und monotonen Routineaufgaben galt es zu automatisieren. Seit Januar 2016 wird die digitale Poststelle mit automatisierter Verschlagwortung in der Kanzlei eingesetzt. Der Weg zum Ziel war allerdings nicht ganz einfach. „Wir haben einen externen Dienstleister gesucht, der die besonderen Anforderungen einer Insolvenzkanzlei erfüllen sollte. Gefunden haben wir niemanden. Allerdings war dies kein Grund, die Idee zu verwerfen“, berichtet Tanja Bückmann. „In der von uns gegründeten insoadvice GmbH haben wir uns mit Partnern im Bereich der Digitalisierung und Archivierung zusammengeschlossen und unsere Expertise aus der Insolvenzverwaltung eingebracht.“ Heute führt Tanja Bückmann als geschäftsführende Gesellschafterin die insoadvice GmbH in Oberhausen und bietet auch anderen Kanzleien sowie Unternehmen eine Lösung für eine digitalisierte und automatisierte Postbearbeitung an.
Flexibilisierung des Arbeitsumfeldes
Covid-19 hat einmal mehr gezeigt, dass ein zukunftsträchtiges Unternehmen Digitalisierung braucht. Die Pandemie hat sicher niemand kommen sehen, allerdings geht es in dieser Thematik um die Notwendigkeit der Flexibilität, der örtlichen Unabhängigkeit von Tätigkeiten und um die Verlässlichkeit als starker, zuverlässiger und funktionierender Partner. „Leider sehen wir bei unserer Tätigkeit als Insolvenzverwalter viele Unternehmen, die ein Umdenken verpasst haben. Sie haben es versäumt, sich frühzeitig und intensiv Gedanken über Digitalisierungsmöglichkeiten und auch die notwendige Personalstruktur zu machen“, erläutert Tanja Bückmann. „Betrachten wir bei allen Überlegungen zur Digitalisierung auch die Menschen für unsere Teams, muss allen mittlerweile bewusst sein, dass es immer schwieriger wird, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen.“
„Qualifizierte Menschen sehen in monotonen Aufgaben, wie beispielsweise der manuellen Postbearbeitung, wenig Sinnstiftendes. Dabei wird bei Bewerbern unter anderem die Sinnhaftigkeit im Job immer wichtiger“, schlägt Tanja Bückmann die Brücke zum Thema Personalgewinnung.
Zeitgemäßes Recruiting
Die Kanzlei Schwentker Bückmann zählt auch im Bereich des Personalrecruitings zur Ausnahme. „Wir beobachten das Thema schon länger und mussten feststellen, dass die reine Stellenanzeigenschaltung und das passive Abwarten auf Bewerbungen definitiv nicht mehr ausreichen“, so Tanja Bückmann. Der Arbeitsmarkt hat sich zu einem Arbeitnehmermarkt gewandelt. Es ist wichtig, dies als Arbeitgeber zu verstehen, um die richtigen Menschen für die Kanzlei auch in Zukunft gewinnen zu können. Covid-19 hat hier nochmals einen Schub gegeben. Tanja Bückmann: „Wir waren in der Lage, innerhalb kürzester Zeit unsere Mannschaft für ein ortsunabhängiges Arbeiten auszurichten. Alle befinden sich bis heute noch zu 90 Prozent im Homeoffice. Das Vertrauen in die Mannschaft ist da und es läuft prima. Wir haben die kritische Zeit wirklich gut gemeistert.“
Die Kanzlei nimmt nun die aktive Rolle in der Personalgewinnung ein und spricht Kandidaten über Social Recruiting an. Es werden Themen behandelt, welche die Kandidaten beschäftigen. Schwentker Bückmann verkürzt den Online-Bewerbungs- und Auswahlprozess auf wenige Tage und lässt alle neuen Mitarbeitenden ohne Druck im hauseigenen Onboarding-Programm ankommen. „Diese Investition lohnt und zahlt sich aus“, ist Tanja Bückmann überzeugt.
„Digitalisierung heißt bei uns auch, das Kanzlei-Team mitzunehmen. Beides muss unbedingt zusammen betrachtet werden. Das eine funktioniert ohne das andere nicht. Inhaltlich bedeutet die Insolvenzverwaltung für mich, Ordnung in das entstandene Chaos zu bringen. Eine wirklich sinnstiftende und spannende Aufgabe. Ich würde mir wünschen, dass auch deutlich mehr Frauen dieses Feld für sich entdecken“, betont Rechtsanwältin Tanja Bückmann abschließend.
Markus Spiecker | redaktion@regiomanager.de
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