Macher, Maloche und Millionenprojekte

Im Gegensatz zu ihren sehr flachen Dächern verläuft die Erfolgskurve des Vlothoer Unternehmens Hetland ausgesprochen steil. Durch kontinuierliche Leistung hat sich die familiengeführte Firma sowohl beim Neubau von Hallendächern als auch bei der Sanierung einen Namen gemacht. Flachdächer halten eigentlich rund 20 bis 30 Jahre, doch manchmal müssen sie früher saniert werden. Niederschlagsmengen haben durch extreme Wetterlagen zugenommen und somit auch die Belastung von Materialien. Allein in Deutschland machen sie etwa 1,2 Milliarden Quadratmeter Fläche aus. Damit nehmen sie mehr Platz ein als die Stadt Berlin. Geschäftsführer Norbert Hetland, der seit 1991 die Geschicke der Firma bestimmt, setzt konsequent auf Qualität: „Unseren Kunden ist es ganz wichtig, dass wir nicht mit Subunternehmern zusammenarbeiten, sondern ausschließlich unser eigenes Personal auf die Baustellen schicken. Gleich mit mehreren Kolonnen haben wir uns auf die Sanierung von Flachdächern spezialisiert, weil der Bedarf danach in den letzten Jahren enorm angestiegen ist. Unter anderem haben wir einige Großkunden, deren bundesweite Lager wir jetzt nach und nach mit neuen Dächern versehen.“ 2018 bezog das Unternehmen seinen heutigen Firmensitz und firmiert seitdem unter Hetland GmbH. Dabei ist es seit den Anfängen, damals noch als „Gebrüder Hetland“, in Familienbesitz. Langfristig werden der jetzige Geschäftsführer Alan Chechenov und Sarah Hetland das Ruder übernehmen. Die Zeichen stehen weiter auf „Wachstum“ …

Zukunftsträchtig und abwechslungsreich: Arbeiten bei Hetland

Über 30 Jahre sind die Teams von Hetland nun schon auf Dächern unterwegs, mittlerweile umfasst die Belegschaft knapp 150 Mitarbeiter. Alan Chechenov: „Was uns für die Fachkräfte so interessant macht, ist neben dem ausgesprochen guten Arbeitsklima auch die Tatsache, dass wir international tätig sind. Aktuell gibt es Baustellen in der Schweiz, in Österreich, Polen, Tschechien und Dänemark. Hier bauen wir z.B. gerade an einem großen Logistiklager in der Nähe von Kopenhagen mit. Die Abdichtung der rund 35.000 Quadratmeter Dachfläche – was fast fünf Fußballfeldern entspricht – sind unser Part.“ Auch große Lebensmittelketten setzen gerne auf Hetland, weil die Vlothoer Spezialisten sich u.a. auch gut mit dem Bau von Kühllagern auskennen. Das macht den Job besonders vielseitig, und im Gegensatz zu anderen Unternehmen kann Hetland auch eine dauerhafte Beschäftigung über die Wintermonate versprechen. „Bauleiter, Bauklempner und natürlich Dachdecker, hier Gesellen und Meister, sind in unserem Team willkommen“, so Chechenov. „Wir haben Spezialisten aus den verschiedensten Bereichen und es warten spannende Aufgaben, die gemeinsam im Sinne der Kunden bewältigt werden wollen.“ Weiterbildungen und die persönliche Entwicklung von Mitarbeitern stehen in der Zukunft in einem besonderen Fokus. Aufgrund der wachsenden Anforderungen im Bereich Technik, Normungen und Regelwerke ist es unabdingbar, dass Mitarbeiter kontinuierlich geschult werden und sich im ständigen Wissensaustausch mit Experten der Branche befinden.

Großes Thema:
die Entwässerung

Nicht jedes Dach wird auf die gleiche Weise von den zunehmenden Regenmassen befreit. „Wir untersuchen vor Ort, wie die Gegebenheiten sind, und schlagen dann die optimale Vorgehensweise vor“, so Alan Chechenov. „Grundsätzlich kommen sowohl die sogenannte Freispiegelentwässerung als auch die Druckströmungsentwässerung infrage.“ Bei der ersten Methode durchläuft das Wasser mehrere Fallleitungen und mündet schließlich in einer mit Gefälle verlegten Grundleitung, über die es letztlich abgeleitet wird. Hier macht man sich die Schwerkraft zunutze. Beim Druckströmungssystem ist die Sache etwas komplizierter. Die Ablaufströme der einzelnen Gullys werden unterhalb der Dachkonstruktion zu einer gemeinsamen Fallleitung geführt, dann wird ein Unterdruck erzeugt. Dabei können die einzelnen Leitungen auch ganz ohne Gefälle montiert werden, was zur Folge hat, dass der Raum in größerem Umfang genutzt werden kann. „Hinzu kommt, dass das Wasser hier viel schneller fließt. Damit erreichen wir bis zu einem gewissen Grad eine gute Selbstreinigung des Rohrsystems und können so den Wartungsaufwand verringern.“ Abgesehen von diesem Aspekt, der die Entwässerung betrifft, nehmen aber auch viele Auftraggeber das Angebot von Wartungsverträgen für das Dach generell sehr gerne an. „Beim Bau der verschiedenen Systeme profitiert der Bauherr davon, dass wir eine eigene Bauklempnerei im Hause haben und so alles aus einer Hand anbieten können“, ergänzt Chechenov. Individuelle, auf die Anforderungen abgestimmte Maßarbeit ist auch gefragt, wenn Auftraggeber die anstehende Sanierung dafür nutzen möchten, in puncto Energieeffizienz aufzurüsten.

Ein gutes Dach ist multifunktional: Energie effizient nutzen

Hatte früher ein Dach im Wesentlichen die Aufgabe, zu verhindern, dass es ins Gebäude regnet oder schneit, so kann man dort heutzutage ein richtiges kleines Kraftwerk unterbringen. „Gerade wenn Dächer in die Jahre gekommen sind, stellt sich immer die Frage, ob und wie man die Sanierung dazu nutzen kann, gleichzeitig energetisch aufzurüsten“, so Chechenov. „Unsere Fachleute erkennen schnell das Potenzial eines Daches und haben viel Erfahrung, wenn es darum geht, die Möglichkeiten für eine neue Nutzung der Dachflächen zu erarbeiten. Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen werden oft noch mit staatlichen Geldern gefördert.“ Natürlich machen auch die gestiegenen Energiekosten ein optimal genutztes Flachdach so attraktiv. Für die Unternehmer spart das bares Geld und verbessert das eigene Image. Nachhaltig zu agieren ist heute sehr wichtig. Es gibt aber einige Vorbedingungen. Alan Chechenov: „Damit ein Solarkraftwerk gut funktioniert, sollte das Dach nicht oder nur wenig von Bäumen oder anderen Gebäuden verschattet sein. Außerdem muss der Dachaufbau statisch geeignet sein, neben den Eigenlasten auch sämtliche Wind- und Schneelasten sicher zu tragen. Wir achten immer darauf, dass die Dachabdichtung nicht gestört wird, der Wasserablauf muss sichergestellt sein und unter der Solaranlage sollten sich keine Pfützen bilden können.“ In der Industrie profitiert man auch von der gewerbeüblichen Nutzungszeit. Das heißt, im Gegensatz zu Privatgebäuden – bei denen der Stromverbrauch ja oft dann am höchsten ist, wenn die Sonne nicht scheint – wird in einem Unternehmen gerade tagsüber gearbeitet. Dann ist auch die Energieausbeute besonders hoch.

Begrünte Industriedächer fast wie automatische Klimaanlagen

Begrünungen auf Flachdächern sind nicht nur optisch ansprechend und umweltfreundlich, sondern werden zunehmend zur Pflicht diverser Bauverordnungen. Hetland kann hier von Anfang an begleiten und beraten. „Eine fachgerecht angelegte Bepflanzung schützt die Dachabdichtung vor mechanischen Schäden und vor übermäßiger Belastung durch UV-Strahlung. Auch die Temperaturschwankungen im Laufe der Jahreszeiten werden abgemildert. Die Pflanzschicht wirkt schalldämmend, optimiert den Wärmeschutz im Winter und hält im Sommer die Hallen angenehm kühl“, erläutert Alan Chechenov. Die Fachleute von Hetland haben bei ihrer Sanierung schon die spätere Nutzung des Daches im Blick und wählen den genau passenden Dachaufbau mit der geeigneten Dämmung und einer passenden Dachabdichtungslage. Weil grüne Dächer für die Natur genauso wertvoll sind wie unversiegelte Flächen in freier Natur, tragen sie zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Ein fachgerecht begrüntes Dach kann außerdem bis zu 0,2 Kilogramm Staub pro Quadratmeter binden. Laut des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks ist Deutschland mit geschätzt 100 bis 150 Millionen Quadratmetern an grüner Dachfläche weltweit führend.

Gerade beim Neubau macht sich die eigene Bauklempnerei bezahlt

Bei Neubauprojekten ist die Expertise der Vlothoer Dachspezialisten von großem Wert. Alan Chechenov: „Wir können hier auf unsere über 30-jährige Erfahrung setzen und die ständige Verfolgung von technischen Weiterentwicklungen und Trends. Beim Erstellen der individuellen Konzepte haben wir von Anfang an die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV) im Kopf und finden für alle Kundenwünsche passgenaue Lösungen im Einklang mit den Vorgaben.“ Gut 90 Prozent der Auftraggeber nehmen im Anschluss an ihr Bauprojekt gerne einen Wartungsvertrag von Hetland in Anspruch. Flachdächer sind durchaus wartungsintensiv. Mit dem Wartungsvertrag hat man nicht nur die Gewissheit, dass aus einem kleinen Schaden kein großer wird – weil schnell jemand vor Ort ist –, sondern auch das kontinuierliche Monitoring und die Sicherstellung der Langlebigkeit. Welche Art von Dach optimal für ein Gebäude ist, hängt immer von der jeweiligen Nutzung ab. „Wir kennen die Eigenschaften der verschiedenen Varianten wie Warmdach, Umkehrdach oder auch belüftetes Flachdach, was früher als Kaltdach bezeichnet wurde, genau“, so Chechenov. „Im gemeinsamen Gespräch mit unserem Kunden finden wir für jedes Gebäude die beste Lösung.“ In Zeiten der Energiekrise hat das vielfältige Angebot von Hetland noch einmal eine besondere Bedeutung bekommen. Die Erfolgskurve dürfte also weiterhin steil nach oben gehen.

Hetland

Bollweg 27
32602 Vlotho

05228 910840

Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Hetland finden Sie HIER

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