Ein Hauch von Antike weht bis heute durch Südwestfalen. Auf einer Anhöhe in Lennestadt-Meggen entstanden vor geraumer Zeit die Sauerland-Pyramiden – angelehnt an die Pyramiden von Gizeh. Der Bauherr, ein Bio-Unternehmen, schaffte seinerzeit eine außergewöhnliche Umgebung für seine hochwertigen Produkte. Die ungewöhnliche Konstruktion erforderte ein hohes Maß an Bau-Know-how. Dieses fand das Unternehmen bei der Jochen Brill Hallen- u. Industriebau GmbH. Anstatt Stein auf Stein wie in Ägypten fertigte das Bauunternehmen das maßgebliche Tragwerk aus Stahl.
Die Sauerland-Pyramiden sind nur ein ansehnliches Beispiel für das Stahl-Know-how von Jochen Brill. Der Hersteller mit Sitz in Lennestadt produzierte nicht nur die Stahltragwerke für den Nürburgring oder eine lichtdurchflutete Messehalle für Vodafone auf der Computermesse Cebit. Auch zahlreiche Produktionshallen für mittelständische Industrieunternehmen und kleine Handwerksbetriebe, Verwaltungs- und Bürogebäude sowie Autohäuser tragen die Handschrift von Jochen Brill.
Die Lennestädter entfalten überall dort ihre Stärken, wo Stahl beim Bau von Hallen als Baumaterial gefragt ist. Ihre Stahlkonstruktionen kommen in Lager-, Produktions- und Kranhallen, Autohäusern oder weiteren Konstruktionen wie Regalsystemen oder anderen Sonderbauten zum Einsatz. Das Unternehmen übernimmt dabei die Koordination aller Gewerke und liefert maßgeschneiderte Hallen schlüsselfertig. Jochen Brill realisiert Bauprojekte ab Oberkante Fundament oder als Fertigbau.
Architektur-Visionen werden Realität
„Unsere Hallen sind Unikate“, sagt Oliver Brill, Geschäftsführer bei Jochen Brill. Jeder Industriebau sei einzigartig, so die Grundhaltung der Stahlspezialisten. Gebäudezweck, Betriebsabläufe, architektonische Formsprache und die verwendeten Materialien prägten seinen Charakter. „Wir sorgen dafür, dass die individuellen Wünsche unserer Bauherren und Architekten Realität werden – und das in geprüfter Qualität, ausgewogener Ästhetik und höchster Funktionalität.“ 1978 als Schweißbetrieb in einer Scheune in Attendorn durch Jochen Brill gegründet, entwickelte sich das Unternehmen nach wenigen Jahren zu einem gefragten Stahlspezialisten in der Region. Während der Betrieb in den Anfängen noch kleine Schweißkonstruktionen und Container fertigte, stieg er schnell in die Herstellung größerer Stahlkonstruktionen und Hochregallager ein. Mit der Eröffnung der ersten eigenen Produktionshalle 1981 gelang dem noch jungen Unternehmen bereits nach kurzer Zeit der Sprung auf internationale Märkte.
Jochen Brill wuchs kontinuierlich weiter. Den komplexer werdenden Aufträgen kam das Unternehmen nach der Wiedervereinigung durch ein eigenes Statik- und Konstruktionsbüro sowie ein Vertriebsbüro in den neuen Bundesländern nach. Mit der Neugründung der Tochtergesellschaft INDUKANT in Lennestadt-Elspe modernisierte der Stahlspezialist seine Blechbearbeitung. Bis heute ist die gesamte Unternehmensgruppe durch ihre Fertigungstiefe in der Lage, Stahl, Metall und Blech als zertifizierter Schweißfachbetrieb vom Abkanten über das Laserschneiden bis hin zur Oberflächenbeschichtung selbst zu bearbeiten. Nach dem Eintritt des heutigen Geschäftsführers Oliver Brill spezialisierte sich das Unternehmen zunehmend auf den Bausektor.
Innovative Industriegebäude und Hochregallager
„Diese Entwicklung führen wir aktuell konsequent weiter“, betont Oliver Brill, der 2015 die Geschäfte von Gründer und Vater Jochen Brill offiziell übernahm. Heute fertigt und konstruiert der Hallenbauer innovative Industriehallen und Hochregallager in ganz Europa.
Die Vorteile von Stahl im Vergleich zu Beton will Jochen Brill zunehmend am Markt etablieren. Insbesondere in zeitlich eng getakteten Projekten spiele der viel schneller verbaubare Stahl seine Vorteile aus. Der Einsatz modernster Produktions- und Organisationstechnologie sowie die Vorfertigung der Stahlkonstruktionen im eigenen Werk garantieren Herstellungszeiten just in time. Die Mischung aus Konstruktionsbüro und eigener Fertigung an einem Standort erleichtert dabei nicht nur die Abstimmung vor und während des Bauprozesses. Sie ist zugleich ein Angebot, das Bauherren und Architekten eher selten am Markt in der Kombination finden.
Präzise 3D-CAD-Konstruktionen
Robustheit, Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz, aber eben auch Individualität stehen bei der Planung im Fokus. Mittels präziser 3D-CAD-Konstruktionen stimmt das Unternehmen jedes Projekt vor Baubeginn auf spezielle Wünsche ab. Möglich machen das die hohe Fachkompetenz der Mitarbeiter, darunter Ingenieure und Fachkräfte in der Metallbearbeitung, sowie die Fertigungskapazitäten an den Standorten in Lennestadt. Mit fünf Angestellten gestartet, beschäftigt Jochen Brill heute mehr als 100 Mitarbeiter. Die Produktionsflächen belaufen sich auf über 10.000 Quadratmeter.
Das Unternehmen will in Zukunft weiter expandieren – und das nicht nur durch die reine Fertigung der Stahlkonstruktionen. Mit seinem bald 40-jährigen Know-how im konstruktiven Tragwerksbau will Jochen Brill die Beratung beim Hallenbau ausbauen und dadurch den Service für Bauherren erhöhen. Zudem reift auch die Hallensanierung aktuell zu einem Wachstumsfeld heran. Jochen Brill vertieft seine Hallenbau-Fachkompetenz auf Stahlbasis kontinuierlich – ganz getreu dem Unternehmensleitsatz: „Wir bauen Hallen.“
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