Kein Auftrag ist wie der andere: Mal geht es darum, ein altes und marodes Bahnhofsgebäude in Krefeld-Hüls zurück zu bauen. Dann wieder besteht die Aufgabe darin, im Rahmen eines Tiefbauprojekts in Bedburg auf einem zwei Hektar großen Areal mit verschiedenen Geländestufen an einem Hang eine umfassende Bodenbearbeitung durchzuführen – und so optimale Bedingungen für den Bau einer modernen Pferdepension zu schaffen.
Auch „Nachbarschaftshilfe“ kommt vor: So hat das Team aus Schwalmtal in den Niederlanden innerhalb von nur vier Tagen während eines Betriebsstillstandes sechs Schächte neu gebaut, sowie diverse Schlauchliner, Kurzliner, Schachtsanierungsarbeiten und diverse TV-Inspektionen sowie Kanalreinigungen durchgeführt. Schon diese kleine Projekt-Auswahl macht deutlich, wie abwechslungsreich die Arbeit bei Sanders ist. Das begeistert auch junge Menschen, die in dem Unternehmen ihren Berufsweg starten. Wie zum Beispiel Lena: Seit August 2023 macht sie ihre Ausbildung zur Baumaschinenführerin. Bereits am ersten Arbeitstag war sie mit einem Radlader unterwegs. Später folgten Walzen und Bagger. „Ich fühle mich im Sanders-Team pudelwohl“, so Lena.
Traditionsreich und modern
Dazu trägt sicherlich auch die lockere Atmosphäre in dem ebenso traditionsreichen wie modernen Familienunternehmen bei. Karl-Heinz Sanders hatte Ende der 1950er-Jahre einen Zwei-Mann-Betrieb für Ton- und Kiesabbau gegründet. Später übernahm sein Neffe Ralf Mocken das Unternehmen. 1990 erfolgte der Umzug von den Ufern des Hariksees in Schwalmtal-Amern an den heutigen Standort im Ortsteil Waldniel. Doch irgendwann platzte die Immobilie aus allen Nähten. Die Familie entschied sich für einen kompletten Neubau. Der moderne Komplex mit viel Glas ist seit 2016 Zentrale und Arbeitsstätte für 134 Mitarbeiter. Eine weitere Zäsur erfolgte im Sommer 2023: Ralf Mocken übergab die Geschäftsführung an seine beiden Töchter Alissa Mocken und Celina Küsters. Nach mehr als 31 Jahren als Geschäftsführer wollte er die Verantwortung in jüngeren Händen wissen. „Beratend steht uns mein Vater aber weiterhin zur Seite“, sagt Alissa Mocken. „Das Familiäre ist Teil der Sanders-DNA“, meint Celina Küsters. Und damit sind nicht nur die Mockens gemeint: Mehrere Familien aus der Region sind, zum Teil generationenübergreifend, in der Belegschaft vertreten. Soziales Engagement in der Region ist für Sanders selbstverständlich. Seit vielen Jahren sponsert man verschiedene Sportvereine und auf Gemeinschaft ausgerichtete Projekte in den Gemeinden rund um den Standort. Klar, dass das Team dabei gerne mit anpackt und unbürokratisch Hilfe leistet.
Breite Palette an Leistungen
Seinen oft langjährigen Kunden bietet Sanders eine breite Palette an Dienstleistungen. Die Bandbreite reicht von Abbrucharbeiten, über Kanalreinigung und -sanierung bis hin zu Deponiebau und -betrieb. Erdbewegungen im großen Stil sind ein weiteres „Markenzeichen“. Unter anderem wird mittels eines speziellen Verfahrens wenig standfester Boden bebaubar gemacht. Zum Beispiel dort, wo Logistikparks geplant sind. Das Unternehmen ist auf größere Vorhaben im Gewerbebereich spezialisiert. Hauptauftraggeber sind Architekten und Ingenieurbüros mit Projekten in NRW und gruppenweit bis Rheinland-Pfalz. Im Bereich der geschlossenen und offenen Kanalsanierung kommen die Auftraggeber aus den Kommunen, der chemischen Industrie, Gewerbe und Privathaushalten.
Durch organisches Wachstum und Zukäufe hat die Sanders Gruppe ihre heutige Größe mit rund 350 Mitarbeitern erreicht. Neben der Sanders Tiefbau GmbH & Co KG gibt es mehrere eigenständige Tochterfirmen unter anderem in Kaarst, Köln und Erftstadt. Der gruppenweite Umsatz lag zuletzt bei 94 Millionen Euro. Ganz neu in der Sanders-Familie ist die Bundrock GmbH aus Grevenbroich. Auch diese Firma behält ihren eigenen, guten Namen und agiert unabhängig. Bernd Bundrock hatte aus Altersgründen einen Nachfolger für den Betrieb gesucht. Der Spezialist für Straßen- und Tiefbau sowie für energetische Sanierungen im Gebäudebereich passte perfekt ins Portfolio der Sanders Gruppe.
Projekte gemeinsam gemeistert
„Auch bezüglich der Firmenphilosophie ist es ein Volltreffer“, freut sich Celina Küsters. Wie Sanders wurde auch Bundrock Mitte des 20. Jahrhunderts gegründet und lag seitdem in Familienhand. Diverse Projekte haben die Schwalmtaler und Grevenbroicher gemeinsam gemeistert. Seit Anfang 2024 gehört die Bundrock GmbH nun zur Gruppe. Alle 13 Mitarbeiter wurden übernommen. Zum 1. Januar 2025 übergibt Bernd Bundrock die Geschäftsleitung an Robin Braasch, bislang als Bauleiter bei Sanders bzw. Bundrock tätig. „So schaffen wir einen guten Übergang“, sagt Bernd Bundrock. Sein Ingenieurbüro, das ebenfalls den Namen Bundrock trägt, wird er weiter unabhängig betreiben.
„Wir konnten unserer alteingesessenen Partnerfirma eine Nachfolge ermöglichen und profitieren als Gruppe von einer Erweiterung unseres Leistungskatalogs im Sinne unserer Kunden“, fasst Alissa Mocken zusammen. „Das ist eine echte Win-win-Situation.“
Sanders Tiefbau
Vogelsrather Weg 11
41366 Schwalmtal
02163 9447 44
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Sanders Tiefbau finden Sie HIER
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