„Von der Werkbank bis zur Großmaschine – wir stellen bei jedem Projekt denselben hohen Qualitätsstandard sicher“, sagt Frank Hollmann, Geschäftsführer der Leyendecker & Hollmann GmbH, während er seinen Besuchern eine 280 Tonnen schwere CNC-Schwerdrehmaschine mit einer Drehlänge von über 17 Metern vorstellt. Doch nicht nur das gezeigte Objekt, das im vergangenen Jahr vom LH-Team behutsam bei einem Kunden demontiert, zum Firmensitz in Monheim am Rhein transportiert und wieder aufgebaut wurde, versetzt seine Gäste ins Staunen: Auch die helle, gut strukturierte Lagerhalle, in der rund 80 gepflegte Werkzeugmaschinen bereitstehen und regelmäßig interessierten Kunden vorgeführt werden, sorgt für Begeisterung. Immerhin sucht man hier die oftmals mit der Maschinenbranche assoziierte trist-graue Arbeitsatmosphäre vergebens; stattdessen fungiert das Lager mit seinem glänzenden Epoxidharzboden als modernes Ausstellungszentrum.
Anspruchsvolle Großprojekte
Ohnehin versucht das zehnköpfige Team, für seine Kunden immer wieder neue Wege einzuschlagen. Auf diese Weise ist es dem Unternehmen gelungen, kontinuierlich zu wachsen: Seit der Gründung vor 20 Jahren konnten die Monheimer ihren Umsatz verzehnfachen. Heute bieten die Experten von Bohrwerken und -maschinen über Bearbeitungszentren, Dreh-, Fräs-, Schleif- oder Verzahnungsmaschinen bis hin zu Zubehör ein breites Angebotsspektrum an. „Grund für die positive Entwicklung ist vor allem die Tatsache, dass wir nicht nur Standardgeschäfte, sondern auch immer wieder anspruchsvolle Großprojekte in Angriff nehmen“, ist sich der Diplom-Ingenieur sicher. „Mittlerweile bewegen wir weltweit Werkzeugmaschinen jeder Größenordnung.“
Im vergangenen Jahr kaufte das Unternehmen beispielsweise zwanzig hochwertige deutsche Maschinen bei einem internationalen Großkonzern in China. Innerhalb von nur vier Wochen musste das Projekt von der Demontage über die Verpackung bis hin zur Verladung auf einem Containerschiff realisiert werden. „Aus diesem Grund war es wichtig, diese Arbeiten mit eigenen Technikern vor Ort durchzuführen.“ Der Qualitätsanspruch an die Verpackung glich dem Standard einer Neumaschine, sodass die Objekte mit einem Gesamtgewicht von 240 Tonnen sicher in Deutschland eintrafen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Übernahme kompletter Maschinenparks. Erst kürzlich wurden bei der Auflösung eines Unternehmens, das auf die Überholung und Herstellung von Hydraulikzylindern spezialisiert war, 800 Positionen übernommen. Diese konnten bereits ab Werkstandort verkauft werden. „Innerhalb von wenigen Wochen übergeben wir einen solchen Betrieb besenrein.“ Großmaschinen werden ebenfalls an den jeweiligen Werkstandorten verkauft. „In Einzelfällen ist es jedoch für den Abgeber aufgrund von Produktionsumstellungen erforderlich, eine solche Maschine schnellstmöglich abzubauen und zu verlagern“, so Frank Hollmann. In den kommenden Jahren soll der Fokus zusätzlich auf den Kauf und Verkauf von Leasingrückläufern gesetzt werden: „Leasing ist die moderne Option der Maschinenbeschaffung. Gerade deswegen sehen wir in Leasinggesellschaften und Banken wichtige Partner für die Zukunft.“ 2018 ist zudem der Neubau eines 3.000 Quadratmeter großen Ausstellungs- und Vorführzentrums mit einer Krankapazität von 50 Tonnen und erweiterten Büroräumen geplant. „Damit wollen wir die Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung weiterer Projekte schaffen.“
Leyendecker & Hollmann
Giesenheide 18
40724 Hilden
02103 2809799
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Leyendecker & Hollmann finden Sie HIER
Teilen: