Management in Köln-Bonn/Aachen

entrafin: Working Capital: Alternativen für mittelständische Unternehmen

Unternehmer auf Wachstumskurs kennen das Problem: die Chance am Markt ist da, aber die Hausbank ist doch nicht so schnell und flexibel wie sie immer sagt. Alternative Anbieter können hier der passende Partner sein, gerade für frisches Working Capital.

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von Regiomanager 08.10.2019 Anzeige

Der Bedarf finanzieller Mittel ist insbesondere in Wachstumsphasen vielfältig – eine neue Maschine, Ausweitung des Lagers oder die Beschaffung von Produktionsmaterial. Schwierig ist dabei häufig die Frage, woher die benötigten Mittel zur Vorfinanzierung dieses Wachstums kommen sollen. Gerade beim Working Capital lohnt ein Blick über den Tellerrand, um mit neuen Alternativen sein Unternehmen auf Wachstumskurs zu schicken.
Einkaufsfinanzierung ist eine der neuesten Alternativen im Bereich der Working Capital Finanzierung. Hierbei werden Waren und Vorleistungen vom Einkaufsfinanzierer erworben und an das wachsende Unternehmen weiterveräußert. Der Weiterverkauf geschieht jedoch mit einem deutlich verlängerten Zahlungsziel von vier Monaten. Somit bleibt genug Zeit, Einkäufe erst zu bezahlen, wenn der Kunde gezahlt hat.
Ein weiterer Clou: Der Lieferant erhält vom Einkaufsfinanzierer den Kaufpreis für bezogenen Waren sofort. Lästige Diskussionen um Zahlungsziele entfallen damit komplett, die Lieferantenbeziehung wird deutlich verbessert und gestärkt. Factoring dürfte vielen Unternehmen bereits bekannt sein – wie bei der Einkaufsfinanzierung handelt es sich um eine alternative Finanzierungsform des Working Capitals, die jedoch in Deutschland schon deutlich länger vertreten ist. Beim Factoring verkauft das Unternehmen seine Rechnungen an den Factor und erhält dafür üblicherweise 80-90% des Rechnungsbetrages als sofortige Zahlung, den Rest, nachdem der Kunde den Rechnungsbetrag an den Factor überwiesen hat.
Optional kann beim Factoring das Forderungsmanagement übertragen werden. Der buchhalterische Aufwand für Tätigkeiten wie Zahlungseingangskontrolle oder -zuordnung, Mahnwesen etc. reduziert sich dadurch deutlich. Einziger Wehrmutstropfen: Etwaige Überfälligkeiten werden durch den Factor eher unpersönlich behandelt, was bei langjährigen Kundenbeziehungen ggf. zu Verstimmungen führen kann. Da Factoring eindeutig auf die Verkaufsseite abstellt, bietet es nur dem verkaufenden Unternehmen Vorteile zur Optimierung des Working Capitals.
Beide vorgestellten Alternativen zur Optimierung des Working Capitals bieten eindeutige Vorteile für Unternehmen in Wachstumsphasen. Clever eingesetzt schaffen sie – einzeln oder in Kombination – erhöhte Liquiditätsspielräume, um Wachstumsphasen zu finanzieren. Während Factoring nur dem verkaufenden Unternehmen Vorteile bietet, ist die Einkaufsfinanzierung für beide Unternehmen attraktiv. Das einkaufende Unternehmen hat vier Monate Zeit, seine Produkte zu fertigen und zu verkaufen; das verkaufende Unternehmen bekommt sein Geld sofort.

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