Produktion in Köln-Bonn/Aachen

Ultraschall-Prüfanlagen für Rohre und Rundstähle

Der im niederrheinische Geldern ansässige Maschinenbau-Spezialist Slickers Technology baut ausschließlich Unikate. Die Produkte sind sehr gefragt und weltweit im Einsatz.

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von Regiomanager 01.07.2018 Anzeige
In Geldern baut Slickers Technology hochmoderne Ultraschall-Prüfanlagen für Rohre und Rundstähle

Der Niederrhein ist ein idealer Standort für weltweit agierende Unternehmen. In Geldern produziert die Slickers Technology GmbH & Co. KG unter dem Markennamen „SliRo“ Ultraschall-Prüfanlagen für Rohre und Rundstähle. Der Exportanteil liegt bei 75 Prozent. Dabei geht ein Großteil der Bestellungen nach China, Indien sowie Nord- und Südamerika. Die Kunden wissen um die hohe Präzision und die Langlebigkeit der Maschinen, die komplett in Geldern gefertigt werden.

Als Oswald Slickers seine Firma 1946 gründete, war der Maschinenbauingenieur für seinen unternehmerischen Mut, seine Experimentierfreude und seine Begeisterung für Technik bekannt. Er drückte seinen „Technischen Werkstätten“ in den ersten 30 Jahren der Unternehmensgeschichte einen ganz persönlichen Stempel auf. Aus dem reinen Zulieferungsbetrieb für ein großes Unternehmen ist im Laufe der Zeit ein Systemanbieter für die zerstörungsfreie Materialprüfung (ZFP) geworden.

„Technology begins with us“

Um den Herausforderungen der Zukunft gerecht werden zu können, wurden mit dem Neubau des Firmengebäudes an der Liebigstraße bereits 2008 die Weichen gestellt. „Die Grundfläche wurde auf rund 6.000 Quadratmeter erweitert“, erinnert sich Helmut Ertner, der seit 2000 als Geschäftsführer für Slickers Technology tätig ist. Ein klares Indiz für den Expansionswillen des Maschinenbauingenieurs. „Unsere größte Herausforderung, sich aus der Umklammerung und Abhängigkeit eines Multis zu lösen, haben wir mit Bravour bestanden. Die reine mechanische Fertigung ist Vergangenheit. Im Mittelpunkt unseres modernen Handelns stehen die Entwicklung und Fertigung von Komplettlösungen.“

Auf dem Weg vom kleinen Betrieb zum mittelständischen Unternehmen hat Helmut Ertner einen Masterplan aufgestellt, der in den kommenden fünf Jahren erfolgreich umgesetzt werden soll. „Wir möchten in Zukunft weitere ZFP-Produkte aus der Wirbelstromtechnik und dem Streuflussverfahren entwickeln. Dazu benötigen wir jedoch jede Menge Geld. Die Expansion unserer derzeitigen Ressourcen im In- und Ausland soll dazu beitragen.“

Der Geschäftsführer bezeichnet seine Mitarbeiter als größte Stärke des Unternehmens, die Kunden als wertvollstes Gut, die Wettbewerber als stärkste Antriebsfeder und die Lieferanten als wichtige Basis für den nationalen und internationalen Erfolg. Vor allem bei den Mitarbeitern macht Helmut Ertner keine Kompromisse. „Wir fertigen hier am Standort hochtechnisierte Sondermaschinen. Da benötigen wir von der Werkbank bis ins Ingenieurbüro Spezialisten, die ihr Handwerk verstehen.“

Von den 47 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern befindet sich ein junger Mann derzeit in der Ausbildung zum Feinwerkmechaniker Fachrichtung Maschinenbau. „Wir beugen mit unserer Ausbildung von jungen Menschen dem überall grassierenden Fachkräftemangel vor“, sagt der Geschäftsführer. „Des Weiteren haben wir unser Unternehmen für Studierende geöffnet. Hier arbeiten wir eng mit der RWTH in Aachen und der niederrheinischen Hochschule Rhein-Waal zusammen. Studierende der Fakultät ‚Technik und Bionik‘ können bei uns ein Praktikum absolvieren oder ihre Bachelorarbeit schreiben.“ Holger Bernert | redaktion@niederrhein-manager.de

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