Das Ende der 70er-Jahre gegründete Ingenieurbüro Gerold Merker, aus dem 2005 die AG entstand, erstellt seit Gründung haustechnische Gesamtplanungen sowie Konzepte mit dazugehörenden ausführlichen Detaillösungen. Die Geschäfte werden mittlerweile durch den Sohn Carsten Merker geführt, der den Vorstand kurzfristig übernehmen wird, wobei Gerold Merker mit seiner langjährigen Erfahrung jederzeit mit Rat und Tat bereitsteht. Dies nicht nur im Rahmen seiner künftigen Aufgabe als Aufsichtsrat, sondern auch im Projektbereich sowie bei der Unterstützung der Mitarbeiter.
Die Planung der hochkomplexen Projekte gelingt, da die Merker AG ihr Personal kontinuierlich schult und so in Kombination mit neusten Konstruktionsprogrammen in der Lage ist, diese auch vollständig in vollem Umfang zu nutzen. So ist es für die Merker AG schon seit über zehn Jahren selbstverständlich, vollständig 3D-datenbankbasiert zu konstruieren und auch in den Modellen zu berechnen. Der nächste Schritt, den man derzeit angeht, ist, einen durchgängigen BIM-Planungsprozess zu realisieren. So können sich die Auftraggeber der Merker AG darauf verlassen, dass sie termingerecht innovative Planungen mit einer sehr hohen Planungstiefe und somit Fehlerfreiheit erhalten.
900 erfolgreiche Projekte
900 erfolgreich abgeschlossene Projekte sprechen für sich und spiegeln das überdurchschnittliche Know-how dieses Büros wider. Projekte im industriellen Bereich, Hotels sowie Schul-, Sportstätten-, Krankenhaus-, Altenheim-, Verwaltungs- und Bürobau zeigen nur einen kleinen Ausschnitt der Projektvielfalt. Dem Unternehmen wird nicht nur aus dem Industriebereich, sondern auch auf dem privaten und kommunalen Sektor das Vertrauen der Bauherren entgegengebracht. Hier zählen zum langjährigen Kundenstamm u.a. Projektentwickler ebenso wie Banken und Versicherungen. Die ganzheitliche Planung hat dazu geführt, dass man mit Stolz auch auf Auftraggeber aus dem europäischen und nicht europäischen Ausland blicken kann, beispielsweise Frankreich, Finnland und Russland.
Der heutige Schwerpunkt besteht zu einem Drittel aus großen Büro- und Verwaltungsgebäuden. Hier spricht man von Flächen bis zu 30.000 Quadratmetern der einzelnen Projekte. Das derzeit größte Projekt in diesem Bereich: die „Docks“ 3 und 4 in Frankfurt am Main. Die spektakulären Baukörper im Hafen sollen bewusst an Schiffscontainer erinnern und bestechen durch große Fensterfronten, die den Blick auf das Wasser des Mains freigeben. Hier liegen die kompletten mechanischen Gewerke in den Händen des Sendenhorster Teams.
Bundesweit tätig
Ein wichtiges weiteres Standbein für das Unternehmen ist das Hotelwesen, angefangen bei 2-Sterne-Häusern größerer Ketten bis hin zum Luxus-Resort. Ein besonderes Beispiel stellt das „Sail City“ in Bremerhaven dar. Signifikant erstreckt sich das mehr als 140 Meter hohe Gebäude in Form eines sich aufblähenden Segels über das Hafengebiet und bildet das neue Wahrzeichen der Stadt. In der Spitze befindet sich eine für die Öffentlichkeit zugängliche Aussichtsplattform. Das Hotel ist als gehobenes 4-Sterne-Haus mit einer Kapazität von rund 240 Betten konzipiert. Aufbauend auf dem Hotel vom ersten bis achten Obergeschoss setzt sich ab dem neunten eine Büronutzung fort, deren Abschluss die Captains Lounge als Tagungs- und Veranstaltungsort bildet. Bereits kurz nach Fertigstellung wurde die Hotelanlage um ein direkt angrenzendes Kongresszentrum für 1.000 Personen ergänzt. Das Büro Merker zeichnet für die Bereiche Heizung (Gesamtleistung 1,2 MW) Kälte (vier Kältemaschinen mit Freikühlfunktion, Gesamtleistung 1,2 MW) sowie Lüftung (25 Lüftungsanlagen mit einem Gesamtvolumenstrom von 56.000 m3/h) vom Entwurf bis zur Abrechnung aller Technischen Gewerke verantwortlich.
Ein weiteres spannendes Projekt der Merker AG finden wir auf Sylt. Für das „Severin*s“, den 5-Sterne-Superior-Hotelneubau mit 62 Suiten am Grünen Kliff in Keitum, ging es auf die Insel. Die Herausforderung hier: Einsatz der Technik unter besonderen optischen Gesichtspunkten, wie z.B. in Verbindung mit Europas größtem zusammenhängendem Reetdach. Die Wärmeversorgung erfolgt mittels BHKW in Verbindung mit einem Gasbrennwertkessel, die Kälteerzeugung durch eine Kompressionskältemaschine. Eine optimale Belüftung wird durch ein Dutzend Lüftungsgeräte sichergestellt, die u.a. der Versorgung der Großküche sowie dem Spa- und Wellnessbereich dienen. Hinzu kommen dezentrale Abluftsysteme für die Hotelzimmerbäder.
Derzeit betreut die Merker AG darüber hinaus ein großes Hotelprojekt in der Heimatregion: ein 250-Zimmer-Neubau der Atlantic-Gruppe in Münster. Hier entsteht in der Innenstadt von Münster ein 4-Sterne-plus-Hotel mit Kongressräumen, einem Veranstaltungssaal und einer Lounge auf dem Dach sowie einem Wellnessbereich.
Intelligente Vernetzung
Nicht zuletzt ist man im Geschosswohnungsbau gefragt – Technik für 100 Einheiten am Stück ist keine Seltenheit. Auch hier werden Projekte realisiert, die unter Einhaltung der Investitionsvorgaben Komfort und Wohlbefinden für die zukünftigen Bewohner sicherstellen.
Ob Sprinkleranlage oder Schwachstrom, ob Sanitär oder Lüftung, das Sendenhorster Unternehmen setzt mit Erfolg auf das Prinzip „Alles aus einer Hand“. „Wir übernehmen sämtliche Leistungsphasen der HOAI von 1-8“, betont Carsten Merker, „vom Entwurf bis zur fertigen Bauausführung“. Das heißt, hierbei geht es um die haustechnischen Gesamtplanungen, entsprechende Konzepte und ausführungsreife Detaillösungen. Jedes Projekt beginnt bei uns mit einer intensiven Beratung, zugeschnitten auf den jeweiligen Anforderungskatalog. Begleitet wird das Vorhaben von der Bestandsanalyse bis zur Übergabe einer perfekt funktionierenden und wirtschaftlichen Anlage.
Die Spezialisten nehmen dem Kunden auf Wunsch das gesamte Durchführungsmanagement ab. Carsten Merker sagt: „Für uns als Planer heißt das, Wissen und Erfahrung aller am Bau beteiligten Instanzen interdisziplinär zu vernetzen und zu bündeln. Für alle Fachbereiche wie Heizung, Lüftung, Sanitärplanung und Installation steht jeweils mindestens ein schwerpunktmäßig ausgebildeter Ingenieur als Ansprechpartner zur Verfügung.
Dass die außergewöhnlichen Leistungen dieses Büros nicht von ungefähr kommen, wird schnell deutlich. Carsten Merker erklärt ausdrücklich das Thema Wohlbefinden seiner Mitarbeiter zur Chefsache. Wir sorgen in doppelter Sicht für gutes Klima: bei unseren Kunden durch auf die Anforderungen konzipierte Klimaanlagen, bei unseren Mitarbeitern durch ein gutes Betriebsklima. „Wer Spaß an seiner Arbeit hat, der leistet auch gute Arbeit“, erklärt uns Carsten Merker, der weiß, wovon er spricht, denn sein Vater Gerold Merker war und ist ihm sowohl ein guter Lehrer wie Vorbild. In der heutigen Zeit haben diese Themen aufgrund von Fachkräftemangel noch an Wichtigkeit gewonnen.
„Wir verkaufen Know-how – und das ist in den Köpfen unserer Leute. Sie machen das Unternehmen aus.“ Inzwischen gibt es bei Merker einen eigens engagierten Coach, der für Motivation sorgt. Daneben erhalten alle Mitarbeiter im Rahmen des Gesundheitsmanagements alle zwei Wochen durch einen Physiotherapeuten eine Massage, frei nach dem römischen Dichter Juvenal. „In einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist.“ Gemeinsames Frühstücken und viele andere gemeinsame Aktivitäten tragen zum sogenannten Team-Building bei. Mit nachweisbarem Erfolg: Bei einer anonymen Zufriedenheitsumfrage unter den Angestellten, die wir kürzlich durchgeführt haben, war die schlechteste Bewertung eine 8 – und das von zehn möglichen Punkten“, sagt Merker. Eine 9 hätte die Mehrzahl der Mitarbeiter verteilt und sogar einer eine 10. Kurz: „Wir sind ein tolles Team und darauf sind wir stolz.“
Innovative Lösungen
Neben der Motivation der Mitarbeiter hat sich das Unternehmen die kontinuierliche Verbesserung zum Ziel gesetzt. „Bei uns wird Wertschätzung unserer Mitarbeiter großgeschrieben, denn uns ist bewusst, besondere Aufgaben erfordern besondere Fähigkeiten. Die Kompetenz und langjährige Erfahrung unserer Mitarbeiter sind dabei das entscheidende Bindeglied zwischen Vision und innovativen Lösungen. Der Weg zum Erfolg führt über die Pflicht, Innovation zur ständigen Aufgabe zu machen. „Dies gilt sowohl für die technische als auch für die organisatorische Weiterentwicklung des Unternehmens“, so Gerold Merker.
40 Jahre Erfahrung in der Planung haustechnischer Lösungen für Projekte jeglicher Größenordnung wird mit den neuesten Technologien kombiniert: Das dreidimensionale datenbankbasierte Arbeiten, das derzeit in aller Munde ist und von vielen als BIM verstanden wird, ist selbstverständlich. Die teilweise Wahrnehmung, dass dies schon BIM sei, ist so aber nicht korrekt. Dies stellt lediglich einen Grundstein von BIM dar. Das dreidimensionale datenbankbasierte Konstruieren ist bei Merker bereits seit zehn Jahren Alltag. „Nicht zuletzt deswegen können wir als verhältnismäßig kleines Büro so effektiv arbeiten“, erklärt Carsten Merker. Alles werde integral geplant, sämtliche Gewerke seien in den 3D-Modellen enthalten. Auch werden alle Berechnungen in diesen Modellen durchgeführt. Und: „Bei uns zeichnen im Wesentlichen die Ingenieure. Das minimiert Fehlerquellen und erhöht die technische Detailgenauigkeit. Hier unterscheiden wir uns von vielen anderen Ingenieurbüros. Wir beschäftigen bei zwölf Ingenieuren bzw. Technikern nur zwei Zeichner.“
Aufgrund des gesunden Wachstums – Fachkräfte werden weiterhin gesucht – wird die Merker AG derzeit auch in eigener Sache planerisch tätig. „Wir bauen gerade ein neues Gebäude für uns, im August 2019 möchten wir einziehen“, sagt Carsten Merker. Hier soll Platz für maximal 30 Mitarbeiter entstehen. Dies unter den Gesichtspunkten modernster Arbeitsplatzgestaltung, um so eine weitere Voraussetzung für gute Planungsleistungen zu schaffen.Daniel Boss | redaktion@regiomanager.de
Merker
Am Mergelberg 11
48324 Sendenhorst
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Merker finden Sie HIER
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