Hugo Schneider: Bock auf Bau

Mit Hauptsitz in Hamm und der Niederlassung in Unna wird das Familienunternehmen mittlerweile in der dritten und vierten Generation geführt. Hugo Schneider hat 1925 mit Pflasterarbeiten begonnen. Hans Joachim und Simon Alexander Schneider haben sich heute auf den Hoch- und Tiefbau in all seinen Facetten spezialisiert. „Gut gebaut“ ist für die beiden Geschäftsführer nicht nur ein Schlagwort, sondern der Ausdruck von Zuverlässigkeit, Professionalität und absoluter Begeisterung für das Handwerk. Zu diesem Zweck greift das Unternehmen auf einen eigenen Fuhr- und Maschinenpark zurück, der stets den modernen technischen Anforderungen entspricht. Auf diese Weise wurde die Hugo Schneider GmbH zu den führenden Bauunternehmen im gesamten Ruhrgebiet und im angrenzenden Münsterland.
Vor zwei Jahren hat der Spezialist für Hoch- und Tiefbau seine neue Unternehmenszentrale auf einem rund 21.000 Quadratmeter großen Grundstück im Gewerbepark in Hamm-Rhynern bezogen. Aufgrund seiner hervorragenden Erreichbarkeit und Größe erfüllt dieses Gewerbegebiet die hohen Ansprüche des Bauunternehmens, das noch eine Zweigniederlassung in Unna unterhält.

Zukunftsorientierte
Nachhaltigkeit

Wie wichtig das Bauhandwerk für die Infrastruktur in Deutschland ist, macht der neue Geschäftsführer Ulrich Graaff am Beispiel des Ausbaus der Strom- und Glasfasernetze deutlich. „Unsere Branche sorgt mit den entsprechenden Arbeiten vor Ort dafür, dass Solar- und Windenergie für mehr E-Mobilität sorgen und so die Energiewende forciert wird. Zu diesem Zweck verbauen wir in unserem Unternehmen nur qualitativ hochwertige Materialien. Fachgerecht und pünktlich. So sorgen wir für ein nachhaltiges Ergebnis und schaffen eine moderne und umweltschonende Infrastruktur für unsere Kinder.“ Mit Ulrich Graaff ist jetzt die Geschäftsführung der Hugo Schneider GmbH erweitert worden. Der studierte Bauingenieur, Wirtschafts- und Sicherheitsingenieur kann in seiner langjährigen Tätigkeit auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz im technischen Bereich der Bauwirtschaft zurückblicken. Bevor er nach Hamm wechselte, war der 46-Jährige bei der Aachener Firma Lube & Krings in leitender Position tätig. „Gemeinsam mit unserem neuen Kollegen wollen mein Vater und ich uns als Trio den bevorstehenden Herausforderungen in unserer Branche stellen. Wir sind bereit“, blickt der Junior optimistisch in die Zukunft.
Das Thema Nachhaltigkeit ist bei der Hugo Schneider GmbH nichts Neues. „Die Wiederverwertung von Bauschutt ist für uns eine umweltpolitische Verantwortung“, führt Simon Alexander Schneider aus. „Mit unserer Beteiligung an der Boden- und Baustoffaufbereitungs-Anlage Hamm tragen wir maßgeblich dazu bei, dass wertvolle Baumaterialien wieder in den Rohstoffkreislauf der Region gelangen.“

Beliebter Arbeitgeber

Derzeit beschäftigt die Hugo Schneider GmbH an beiden Standorten in Hamm und Unna über 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie fast 23 Auszubildende im kaufmännischen und technischen Bereich. So ist das Familienunternehmen nicht nur ein ebenso beliebter wie begehrter Arbeitgeber in der Region, sondern darüber hinaus auch ein engagierter Ausbildungsbetrieb. „Ein großer Teil unserer Belegschaft hat bereits hier seine Ausbildung absolviert“, erzählt Simon Alexander Schneider. „Viele davon sind heute bei uns als Fachkräfte in leitenden Positionen tätig. Und auch die Kinder und Enkelkinder von aktuellen oder ehemaligen Betriebsangehörigen arbeiten hier.“
Im Sommer letzten Jahres hat Hannah Paschko ihr duales Studium Bauingenieurwesen und eine Ausbildung zur Stahl- und Betonbauerin bei der Hugo Schneider GmbH begonnen. „Ich habe mich bei der Auswahl des Berufs von meinem Vater inspirieren lassen“, erzählt die 21-Jährige. „Da er auch Handwerker ist, haben wir nun viele gemeinsame Gesprächsthemen.“ Mit Hannah Paschko hat das Familienunternehmen aus Hamm zum ersten Mal eine weibliche Auszubildende im gewerblichen Beruf.

Allein unter Männern

Am alten Standort waren die Verantwortlichen gar nicht auf weibliche Kolleginnen im gewerblichen Bereich eingestellt. „Wir lebten in einer reinen Männerwelt“, meint Stefan Conrad. „In der neuen Firmenzentrale in Rhynern haben wir an alles gedacht und Sanitärräume für Frauen eingerichtet.“ Der Ausbildungsleiter ist sehr stolz auf die Tatsache, dass sich eine junge Frau um die vakante Stelle beworben hat und letztendlich auch genommen wurde. „In den letzten Monaten hat Hannah gezeigt, was sie draufhat. Mit ihrer Ausgeglichenheit sorgt sie für Konzentration und Ruhe auf der Baustelle. Auch mit Stresssituationen kann sie hervorragend umgehen, bleibt stets cool und ist handwerklich sehr begabt.“
Mittlerweile ist Hannah Paschko in der ihr bisher unbekannten Arbeitswelt angekommen. „Ich würde mich freuen, wenn sich weitere junge Frauen für diesen Beruf interessieren würden. So können wir gemeinsam erreichen, dass dieser anspruchsvolle Job auch für Frauen nichts Außergewöhnliches mehr ist.“ Natürlich muss sich die angehende Stahl- und Betonbauerin auf ihrem Berufsweg zur Bauingenieurin täglich auf der Baustelle behaupten und gegenüber ihren männlichen Kollegen durchsetzen. „Auf der Baustelle habe ich überhaupt keine Probleme. Nur in der Berufsschule kommen manchmal dumme Sprüche. Aber damit kann ich locker umgehen.“
Auf einer Baustelle herrscht ein eher rauer Umgangston. Stefan Conrad erzählt weiter: „Wir machen keine Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Auszubildenden. Es zählt allein die Leistung. Und da hat Hannah in manchen Situationen die Nase vorn. Viele Aufgaben erledigt sie einfach schneller und besser.“ Und wie fühlt sich die Auszubildende? „Ich sehe mich als ganz normales Mitglied des Teams.“ Für Hannah Paschko ist es ganz normal, auf einer Baustelle zu arbeiten – ganz allein unter Männern.
Holger Bernert | redaktion@regiomanager.de

Hugo Schneider

Oberallener Weg 22
59069 Hamm

02385 9228-0

02385 9228-100

Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Hugo Schneider finden Sie HIER

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