Titelporträt im Münsterland

Dreger Tiefbau: Mehr als Tiefbau bei Dreger

Die Dreger Tiefbau GmbH in Sassenberg ist spezialisiert auf Straßenbau, Kanalbau, Erd- und Gewässerbau sowie Abbrucharbeiten. Mit seinen 35 Mitarbeitern und einem modernen Fuhrpark bietet das Unternehmen Tiefbaudienstleistungen vor allem für öffentliche Auftraggeber an.

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Dreger Tiefbau

30.09.2024 Anzeige
Geschäftsführer Daniel Dreger (© Guido Kirchner)

Wenn man Daniel Dreger, den Geschäftsführer der Dreger Tiefbau GmbH, dabei beobachtet, wie er von seinen „besonderen“ Projekten erzählt, erkennt der aufmerksame Zuhörer schnell, dass es hier um mehr als das Bewegen von Erde geht. Dreger lebt und atmet Bau. Seit Generationen ist die Familie im Hochbau, Tiefbau und Garten- und Landschaftsbau tätig. So war es selbstverständlich, dass Daniel Dreger schon als Junge im elterlichen Betrieb eingebunden war. Er hat das Unternehmertum und die Liebe zum Bauhandwerk mit in die Wiege gelegt bekommen. Selbstredend, dass seine Ausbildung im Kanalbau erfolgte. Direkt nach der Meisterprüfung gründete er sein eigenes Unternehmen in Sassenberg, mitten im idyllischen Münsterland. Heute ist er stolzer Chef eines 35-köpfigen Teams, das sich mit Vorliebe diesen besonderen Bauprojekten widmet.

Doch Dreger ist nicht nur wegen seiner Bauvorhaben bekannt. In Sassenberg und weit darüber hinaus zieht er mit seinen auffällig lackierten LKW die Blicke auf sich. „Unsere LKW-Lackierung gibt es nirgendwo sonst auf der Welt!“, sagt er mit einem schelmischen Lächeln. Das glitzernde Anthrazit ist sein Markenzeichen – ein Statement, das zeigt, dass er gerne anders ist und mit seinen Ideen auffällt. Diese Einzigartigkeit ist es auch, die sein Unternehmen prägt: Bei Dreger ist nichts von der Stange, hier wird Innovation großgeschrieben.

 

Mitarbeiter fördern, Team stärken

Die Bauwirtschaft kämpft vielerorts mit dem Mangel an qualifizierten Fachkräften, doch Dreger lässt sich davon nicht ausbremsen. Für ihn ist Ausbildung eine Herzensangelegenheit. Seit der Gründung bildet er kontinuierlich Fachkräfte für den Straßen- und Kanalbau aus und legt großen Wert darauf, dass seine Mitarbeiter wachsen und sich weiterentwickeln können. Der Unternehmer legt ganz klar einen Schwerpunkt auf die Weiterbildung, um das Potenzial zu nutzen, das jeder Mitarbeiter mitbringt. „Wenn einer kommt und mir überzeugend darlegt, warum er eine bestimmte Weiterbildung machen möchte, dann kriegt er die auch!“, stellt Dreger klar, der Eigeninitiative schätzt und fordert. Ihm ist wichtig, seine Leute bestmöglich zu schulen und mit der eigenen Mannschaft Projekte komplett aus einer Hand umzusetzen. So verbleibt das Know-how im Unternehmen.

 

Projekte im öffentlichen Bereich

Dreger Tiefbau arbeitet überwiegend für Gemeinden, Kommunen, Städte und Versorger in der Region. Straßenbau, Kanalbau, Erd- und Gewässerbau und Abbrucharbeiten sind die vier Schwerpunkte. In den Projekten werden neben den reinen Tiefbauleistungen auch Stahlbeton- und Mauerwerksarbeiten übernommen, die eigentlich dem Hochbau zuzuordnen sind. Konstruktionen und Planung werden ebenfalls inhouse erstellt. Die mittels CAD Software und Vermessungstechnik erfassten Daten werden in Form von 2D- und 3D-Planungsdaten weiterverarbeitet. Dadurch ist es möglich, selbst komplexe Geländestrukturen digital abzubilden und Planungsunterlagen für Erschließungs-, Bau- und Tiefbauprojekte oder für den Gewässerbau zu erstellen. Die präzisen Positionsdaten finden zudem Anwendung in GPS-gesteuerten Maschinensteuerungen.

 

Problemlöser und Tüftler

Mit der bestehenden Mannschaft besitzt das Tiefbauunternehmen genau die richtige Größe, um große Projekte, aber auch die kleineren umzusetzen. Dabei sucht Daniel Dreger gern die Herausforderung. Er liebt Projekte, die knifflig sind und Kreativität erfordern. Ob es darum geht, eine alte Brücke neu zu bauen oder ein Freibad in ein Naturschwimmbad zu verwandeln. „Wenn es kompliziert wird, packt uns der Ehrgeiz“, betont er mit einem Lächeln. Ihn und sein Team interessieren Projekte, bei denen es nicht einfach gilt einen Graben von A nach B zu baggern. Ist da aber eine Kreuzung mit drin, die eine Kanalbeleuchtung benötigt, dann wird es erst richtig interessant. Alle Beteiligten wissen, dass hier nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch Einfallsreichtum verlangt werden. Und genau das macht die Arbeit bei Dreger so spannend.Ein Highlight war 2020 die Ausschreibung, das konventionelle Freibad in Enningerloh in ein Naturbad mit biologischer Wasseraufbereitung umzubauen. Keine alltägliche Aufgabe, aber genau die, die ihn reizte. „Ich kann das, eben weil ich es ja noch nie gemacht habe. Warum sollte ich es also nicht übernehmen?“, bekräftigt er selbstbewusst und mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht. Das Naturbad war eine Herausforderung, aber aus Problemen Möglichkeiten machen, das zeichnet das Team von Dreger aus. Kein Einzelfall, denn was damals mit dem Schwimmbad funktionierte, funktionierte letztes Jahr ebenso mit einem Sportplatz. Hier kamen neben der klassischen Erdbewegung noch weitere Aufgaben wie Rasen, Tor, Licht, Zaun, Brücke und vieles mehr hinzu.

 

Ein Tiefbauer wird zum Brückenbauer

Tiefbauer bauen keine Brücken, sie reißen sie ab. Nicht bei Dreger, denn auch bei dieser Aufgabe gibt es bei dem Unternehmer keinen Standard. Es begann damit, dass Dreger und sein Team immer häufiger die aufwendigen Teilabbrüche von Brückenbauwerken auf Land-,Bundes- und Autobahnen unter fließendem Verkehr übernahmen. Das erfordert sorgfältige Planung und präzise Vorkehrungen, von speziellen Maschinen, der Abbruchmethode in Segmenten bis zur Materialentsorgung. Also genau die richtige Herausforderung für Dreger. Sein Interesse am Thema Brücke war geweckt und wer abreißt, kann auch bauen, war seine logische Schlussfolgerung, die er vor einigen Jahren in die Tat umsetzen konnte. „Warum nicht mal selber eine Brücke bauen?“, sagte sich Dreger als er 2019 vom Bau der neuen Brücke im Beckumer Aktivpark Phoenix hörte. Wenn ein Tiefbauer zum Brückenbauer werden könnte, ist das genau die Aufgabe, die das Team reizte. So kam es auch. Dreger motivierte seine Mitarbeiter: „Was soll ich sagen, Jungs, wir machen da mal was anderes heute.“ Wenn es für andere zu kompliziert oder zu speziell ist, findet Dreger eine Lösung. Inzwischen sind es rund ein Dutzend Brücken, wie zuletzt 2023 die Brücke über die Ems an der K18 zwischen Sassenberg und der B64 und in diesem Jahr die 30 Tonnen Rad- und Gehwegbrücke ebenfalls über die Ems an der Herrlichkeit in Warendorf. Brücken sind für Dreger nicht nur Bauwerke, sondern Symbole für den Mut, neue Wege zu gehen. Heute gehören Brücken zu den Projekten, auf die das Team besonders stolz ist. „Das Team braucht diese spannenden Aufgaben, damit die Seele gefüttert wird“, sagt Dreger und beschreibt damit perfekt die Philosophie seines Unternehmens.

 

Handwerkskunst im Kanalbau

Als Meisterbetrieb hält Dreger höchste Qualitätsstandards im Kanalbau ein, die durch den Güteschutz überwacht werden (Güteschutz Kanalbau). Die Raffinesse liegt hier im Detail. Ein gemauerter Schacht z.B. ist eine anspruchsvolle Konstruktion, die in seinem Unternehmen zu 100% Dreger Handwerk ist. „So wie der Bäcker sein Brot selber backt, mauern wir unsere Schächte“, vergleicht er gerne. Alles aus einer Hand zu liefern ist für den Unternehmer sein Anspruch. Es gibt eben nur echte Handwerkskunst nach Dreger Art. Im Berieb spürt man die Leidenschaft fürs tatsächliche Handwerk, die Mitarbeiter teilen diese Leidenschaft.

 

Moderne Technik

Die Investition in moderne Technik ist für Dreger ebenso selbstverständlich wie seine Leidenschaft für das Handwerk. „Wir sind ansprechbar und können zuhören, erkennen die Herausforderung, auch die technische“, betont er und verweist auf den direkten Draht zu seinen Kunden. Moderne Maschinen und digitalisierte Prozesse ermöglichen es ihm, die steigenden Anforderungen der Branche zu erfüllen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Bei ihm steht für jeden Einsatz das richtige Fahrzeug bereit, ob Bagger, Radlader, Walzenzug oder die 18 -Tonnen-Raupe „Raupi“, wie sie im Betrieb liebevoll genannt wird. Dreger setzt auf Technik, die auch die Mitarbeiter begeistert.

 

Digitalisierung für die Zukunft

Momentan ist aber nicht nur der neueste Bagger vorherrschendes Thema, sondern die digitale Abbildung von Geschäftsprozessen. Die Digitalisierung wird gerade massiv vorangetrieben, um wettbewerbsfähig zu bleiben und zur Entlastung von Mitarbeitern. „Digitalisierte Geschäftsprozesse ermöglichen uns eine verbesserte Datenanalyse und damit eine optimale Entscheidungsfindung“, erläutert Dreger „Wir möchten soweit wie möglich vom Papier wegkommen.“ Doch bei all der Technik bleibt Dreger ein Macher, der am liebsten selbst auf der Baustelle steht. Fragt man ihn nach seinem Traumprojekt, kommt die Antwort ohne zu zögern: „Eine Autobahnbaustelle! Darauf hätte ich richtig Lust.“ Und wer Dreger kennt, weiß, dass er und sein Team jede Herausforderung meistern werden.

Dreger Tiefbau

Porschestr. 11
48336 Sassenberg

02583 3243

Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Dreger Tiefbau finden Sie HIER

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Fotostrecke

Bekannt ist die Firma Dreger besonders für Projekte, die weit mehr als nur Tiefbauarbeiten erfordern, wie z.B. den Brückenbau in der Region (© Guido Kirchner)

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