MLM: Herr Könning, was bietet Ihr Unternehmen an?
Thomas Könning: Einfach gesagt bieten wir photovoltaische Energielösungen für Privatpersonen, Unternehmen und die Landwirtschaft an. Dabei geht es aber nicht nur darum, die Energie der Sonne mithilfe von Photovoltaikmodulen in elektrische Energie umzuwandeln, sondern diese Energie vor allem auch effizient selbst zu nutzen, entweder direkt oder zeitversetzt. Dabei setzen wir auf Photovoltaikmodule etablierter Hersteller, wie SOLARWATT, und auf bewährte Stromspeichersysteme, wie SENEC im Privatbereich und TESVOLT im gewerblichen und industriellen Bereich sowie in der Landwirtschaft. Wir können so maßgeschneiderte Anlagen mit der richtigen Photovoltaikleistung, der passenden Speicherkapazität und Speicherleistung bereitstellen, vom Einfamilienhaus bis hin zum Großunternehmen, vom Kilowatt- bis weit in den Megawattbereich.
MLM: Wo liegen zukünftig die Schwerpunkte Ihrer Branche im gewerblichen Bereich?
Thomas Könning: Photovoltaikanlagen sind im gewerblichen Bereich ja nicht mehr wegzudenken. Ebenso die Energiespeicherung, welche auf absehbare Zeit genauso zum Standard gehören wird wie im privaten Sektor und daher ein enormes Wachstum erfahren wird. Großes Potenzial birgt auch die intelligente Energienutzung, allein durch Diversifizierung der beteiligten Unternehmen. Bestes Beispiel hierfür ist die Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität. Hier entsteht ein wahnsinniger Wachstumsmarkt.
MLM: Weshalb lohnt es sich für Unternehmen, in Photovoltaik- und Speicheranlagen zu investieren?
Thomas Könning: Für Unternehmen lohnt es aus vielen Gründen. Ein wesentlicher ist die Senkung des Strombezugs, da die Photovoltaikanlage einen wesentlichen Beitrag der Versorgung leistet, vor allem in Verbindung mit einem Speichersystem. Dadurch lassen sich Betriebskosten dauerhaft und umweltfreundlich senken. Ein weiterer Grund bei Unternehmen mit sehr hohem Energieverbrauch ist eine mögliche Kappung der Lastspitzen, für welche teilweise enorme Leistungspreise für die Leistungsbereitstellung an den Energieversorger gezahlt werden müssen. In diesem Fall wird der Speicher nicht zur Erhöhung des Eigenverbrauchs genutzt, sondern um die Leistungsspitzen im eigenen Lastprofil mit Energie aus dem Speicher zu versorgen und somit diese aus dem vom Energieversorger registrierten Lastgang zu eliminieren.
MLM: Werden solche Investitionen aktuell gefördert?
Thomas Könning: Ja, tatsächlich werden Speichersysteme in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von über 30 Kilowatt Peak derzeit in NRW durch das Förderprogramm progres.nrw mit bis zu 50 Prozent gefördert. Allerdings rechnen sich die meisten Anlagen auch ohne Subventionen!
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