Die Freigabe des ersten Bauabschnitts der Bundesstraßen 67 und 474 am 29. September ist ein bedeutender Schritt für die regionale Wirtschaft. Seit über 20 Jahren fordern Unternehmen eine leistungsfähige Bundesstraße von Isselburg bis zur A43 in Dülmen über Bocholt. Lediglich das Teilstück zwischen Reken und Merfeld fehlt noch, dessen Fertigstellung in etwa zwei Jahren erwartet wird. Das Plakat der IHK Nord Westfalen nahe der neuen Auffahrt auf die B 474n / B 67n zeigt das Motto der Unternehmerinitiative: B67n – „Lückenlos gut!“ Im November 2004 gründeten rund 120 Unternehmen die Initiative B67n, um den Ausbau der Bundesstraße zu forcieren. Dieses Signal war entscheidend, da es damals viele konkurrierende Straßenbauprojekte gab. Heinrich-Georg Krumme, Sprecher der Initiative, erinnert sich an zahlreiche Gespräche mit Politik, Verkehrsministerien und Landwirten. Der Lückenschluss der B 67n verbessert die West-Ostverbindung, spart Zeit, Kosten und steigert die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sowie die Mobilität in der Region. Krumme betont, dass erst nach dem letzten Lückenschluss die B67n ihr volles Potenzial entfaltet. Die Straße ist für das Westmünsterland ein wichtiger Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung, vergleichbar mit den Impulsen der A31. Ein effizientes Straßennetz bleibt für viele internationale Unternehmen ein entscheidender Standortfaktor. Die B67n ist ein lehrreiches Beispiel für die Dauer von Verkehrsinfrastrukturprojekten und die Bedeutung der frühzeitigen Einbeziehung der Beteiligten vor Ort für einvernehmliche Ergebnisse.
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