Mitte Juli des vergangenen Jahres standen bei der BEST GRUPPE in Düsseldorf die Telefone nicht mehr still: Von der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und NRW waren auch viele ihrer Kunden betroffen. „Uns wurden Videofilme geschickt, auf denen Enten durchs ehemalige Wohnzimmer schwammen“, erinnert sich Michael Commans, einer der vier Geschäftsführer. Auf manchen Fotos sollten eigentlich Häuser zu sehen sein – doch die Wassermassen hatten sie fortgespült. Commans Kollege Christian von Göler berichtet von diversen Mehrfamilienhäusern mit vollgelaufenen Tiefgaragen und Technikräumen. „In den Wohnungen funktionierte daher überhaupt nichts mehr“, berichtet er. Die Versicherungsmakler, u.a. spezialisiert auf den Versicherungsschutz für Immobilienverwaltungen, nahmen die Mammutaufgabe sofort in Angriff, um zumindest die wirtschaftlichen Schäden abzumildern. Zeitnah und proaktiv wurde die Deckung der Schäden bestätigt. Ferner sorgte die BEST GRUPPE, wo immer möglich, für unbürokratische Abschlagszahlungen als Soforthilfe.
Rettung in der Not
Für die Immobilien-Kunden erwies sich ein besonderes Bedingungskonzept der Düsseldorfer, schon vor mehr als zehn Jahren entwickelt und eingeführt, als Rettung in der Not: Wohngebäudeversicherungen sind bei der BEST GRUPPE nicht ohne den Einschluss sogenannter Elementarrisiken zu haben. Heißt: „Erweiterte Naturgefahren“, wie Überflutungen, sind automatisch mitversichert. „Würden wir diese ausklammern, kämen wir unserem Auftrag, bestmöglich im Sinne der Kunden zu handeln, nicht nach“, betont Bernd Endnich, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter. Die Botschaft lautet: „Ein schlechteres Produkt können und wollen wir nicht anbieten.“ Wohlgemerkt: „Mehr als die Hälfte der bestehenden Wohngebäudeversicherungen in Deutschland decken nicht die Elementarschäden ab“, wie Commans erklärt. Für diese erschreckende Quote gebe es keinen zwingenden Grund. Denn „nur etwa zwei Prozent der Immobilien deutschlandweit liegen in der sogenannten Zone 4. Also dort, wo Überschwemmungen aufgrund der besonders ungünstigen Lage aus den Policen herausgenommen werden“, so Commans.
Der Ausnahmezustand im vergangenen Sommer machte eine BEST-Regel besonders deutlich: „Wir kümmern uns auch um Kunden-Belange, die nicht unmittelbar etwas mit Versicherung zu tun haben“, sagt Stefan Peters, der Vierte im Bunde der Geschäftsführer. So habe man u.a. auf ein tragfähiges Handwerker-Netzwerk zurückgreifen können. „Daher konnten wir auch sehr schnell Trocknungsgeräte organisieren, die bekanntlich binnen kürzester Zeit vergriffen waren“, so Peters.
Ganzheitlicher Ansatz
Die BEST GRUPPE, gegründet 2010, verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz – und ist damit sehr erfolgreich. In den vergangenen fünf Jahren ist man um rund 40 Prozent gewachsen. Rund 50 Mitarbeiter kümmern sich um mehr als 5.000 Kunden. Aus- und Fortbildung spielen eine große Rolle, auch als Mitglied der IHK-Vollversammlung und Mitwirkende bei dem dortigen Pilotprojekt „Wirtschaft in Schulen“. Sechs Azubis gleichzeitig sind der Normalfall. Und nicht wenige Versicherungskaufleute nutzen das Angebot ihres Arbeitgebers für ein neigungsorientiertes berufsbegleitendes Studium, sei es zum Betriebswirt oder IT-Spezialisten bis hin zum Master of Science. Aufgrund der Komplexität des Geschäftsmodells ist eine große Bandbreite an Fähigkeiten gefragt.
„Wir agieren als unabhängiger Partner in allen Risiko- und Absicherungsfragen, die für Unternehmen, Unternehmer sowie Privatkunden von Bedeutung sind“, fasst es von Göler zusammen. Auch wenn es einige gewachsene Schwerpunkte gibt, sind ganz unterschiedliche Branchen vertreten. Produktion, Handel und Dienstleister vertrauen gleichermaßen der Kompetenz der vier Rheinländer und ihres Teams. Allen gemeinsam ist die Herangehensweise über die Bedürfnisse des Kunden – sein Geschäftsmodell und sein individueller „Life-Cycle“. Unter dem Dach der Gruppe finden sich die Versicherungsmakler GmbH & Co. KG mit Fokus auf der Immobilienwirtschaft, die Assekuranzmakler GmbH für Gewerbe und Industrie, die Life Assekuranzmakler GmbH für das Versorgungsmanagement, die Privat Assekuranz GmbH für die Privatkunden sowie die Pension & Risk GmbH, die reine Beratungsleistungen zu Prozess-, Organisations- und Risikomanagement anbietet. Zwischen den Geschäftsbereichen besteht eine enge Vernetzung im Sinne der Kunden. Die Rundum-Betreuung erfolgreicher Mittelständler bildet den Kern der BEST GRUPPE. Darüber hinaus erfolgten in den letzten Jahren Beteiligungsinvestitionen und Joint Ventures, um im Verbund weitere Mehrwerte bereitzustellen. „Was Unternehmern dauerhaft und ganz aktuell auf den Nägeln brennt, haben wir auf dem Schirm“, sagt Endnich. Dazu gehört neben dem Fachkräftemangel und der Digitalisierung auch die Lieferkrise. „Sie hat teils dramatische Auswirkungen, übrigens auch auf den Versicherungsschutz“, betont Peters und nennt folgendes Beispiel: „Ein Anlagenbauer, der im Normalfall 20 halb fertige Maschinen in der Halle stehen hat, kann wegen des Chipmangels nicht zu Ende montieren und daher auch nicht ausliefern. So werden aus 20 Anlagen ganz schnell 40 oder mehr. Wenn nun die Halle abbrennt, hat das Unternehmen ein massives Problem.“ Solche Risiken zu erkennen, die Kunden dafür zu sensibilisieren und Versicherungsschutz zu gewährleisten, gehört zum Tagesgeschäft der BEST GRUPPE. Es liegt auf der Hand, dass man dafür die Klientel sehr gut kennen muss. „Wir müssen verstehen, wie unsere Kunden ticken, was sie umtreibt und welche Ziele sie verfolgen“, sagt von Göler.
Digitale Risiken beachten
Unabhängig von Branche und Unternehmensgröße werben die vier Risiko-Spezialisten und ihr Team für eine verstärkte Auseinandersetzung mit den digitalen Gefahren. „Eine Feuerversicherung hat jedes Unternehmen. Beim Cyberschutz sieht es dagegen nach wie vor recht düster aus“, bedauert Peters. Die Quote liege bei gerade einmal 20 Prozent – trotz der Schlagzeilen über spektakuläre und leider auch erfolgreiche Angriffe in den vergangenen Jahren. Um ein Bewusstsein zu schaffen, bietet die BEST GRUPPE eine von außen durchgeführte, technische Überprüfung der digitalen Anfälligkeit eines Unternehmens an. Analog zum Einbruchsschutz für ein Haus könne man aufzeigen, welche „Fenster“ noch zu schließen sind, welche „Schlösser“ besser ausgetauscht werden sollten – und ob nicht zusätzlich eine „Alarmanlage“ installiert werden sollte.Daniel Boss
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BEST GRUPPE
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Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu BEST GRUPPE finden Sie HIER
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