Das Projekt „Enabling Innovation Münsterland“ lud Unternehmen aus der Region am 10. April zum Tech Day. Bei der Firma Hengst in Münster tauschten sich die rund 80 Teilnehmer über die Vorteile der vorausschauenden Wartung aus. Diese lohnt sich, so die zentrale Botschaft der Veranstaltung. Die zweite Erkenntnis: Vorausschauende Wartung, die mit dem Fachbegriff Predictive Maintenance beschrieben wird, muss und darf nicht teuer sein. Die Betriebe sollten keine Angst haben, das Thema anzugehen. Prof. Dr. Reiner Kurzhals, Gründer des Datenanalyse Startups Westphalia Data Lab unter dem Dach der Fiege Logistik-Gruppe, formulierte es in seiner Keynote sogar ganz konkret: „Mehr als 20.000 Euro darf so ein Projekt in der ersten Phase nicht kosten.“ Wie „so ein“ Projekt aussehen kann, welche Themen es dabei zu beachten, aber auch zu vernachlässigen gilt, diskutierten und erarbeiteten die Teilnehmer in anschließenden Workshops. Im Zentrum stehe stets die Arbeit mit Daten, die rund um den Produktionsprozess von Sensoren an Maschinen und von den Mitarbeitern erfasst werden. Wer diese Daten richtig nutze, könne nicht nur seine Wartungsintervalle effizienter steuern, sondern auch die Qualität verbessern und die Kundenzufriedenheit steigern. Veranstalter des Tech Day war das Projekt Enabling Innovation mit seinen Partnern aus den regionalen Hochschulen und Wirtschaftsförderungen. Weitere Angebote und Unterstützung auf dem Gebiet der „Predicitve Maintenance“ erhalten Betriebe bei der Transferagentur der FH Münster sowie den Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Kreise Steinfurt (WESt mbH) und Borken (WFG Borken).
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