Im Kreis Borken ist die Zahl der neu entstandenen Unternehmen entgegen dem Bundestrend gestiegen. Das Gründungsnetzwerk GO! Kreis Borken stellte im September ein Beispiel aus Heek vor, das den Gründergeist in der Region verkörpert. Zur alljährlichen Sitzung des Gründungsnetzwerks GO! Kreis Borken hatte das Startercenter NRW der WFG Kreis Borken auf den Maakwi Campus in Heek eingeladen, der als Keimzelle für Start-ups aus der Region dient. Markus Niewerth, Geschäftsführer der Maakwi GmbH, begrüßte dort Vertreter von Wirtschaftsförderungen, IHK, Handwerkskammer, Banken sowie der Agentur für Arbeit. Tobias Ebbing und Andrea Severiens von der WFG Borken warfen einen Blick auf die aktuelle Gründungsstatistik. Im Kreis Borken stieg die Zahl der Neugründungen und Unternehmensübernahmen im Jahr 2022 um 8,2 Prozent, während sie bundesweit abnahm. Sven Wolf von der IHK betonte die Bedeutung von Start-ups für die dynamische Wirtschaft. Auch im Handwerk gab es wenig Einbrüche bei den Gründungen in den Jahren 2020 und 2021. Im ersten Halbjahr 2023 gab es 105 Handwerksbetriebe mehr als noch 2020. Jedoch macht sich der Fachkräftemangel bemerkbar. In den kommenden Jahren wird die Unternehmensnachfolge ein wichtiger Schwerpunkt sein. Einhelliges Fazit des Gründungsnetzwerks: „Eine gesunde und lebendige Gründerszene benötige alle Formen der Gründung, von der Nebenerwerbsgründung bis hin zum Unicorn“. Stephan Berendsen präsentierte sich mit dem Unternehmen Bear-Machines GmbH als positives Beispiel einer Neugründung auf dem Maakwi Campus. Mit der Maschine „Bär-Cut“ stellt das Unternehmen die erste Eigenentwicklung zum mühelosen Nachschneiden von LKW-Reifen per Hand bereit. Andrea Severiens und Tobias Ebbing freuten sich über den positiven Austausch der Netzwerkpartner und setzen auf mehr Sichtbarkeit für Gründungsinteressierte im Kreis Borken.
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