Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) ist seit dem 13. Juni bundesweit eine von elf Universitäten, die das Gütesiegel „Faire und transparente Berufungsverhandlungen“ tragen darf. Der Präsident des Deutschen Hochschulverbands (DHV), Prof. Dr. Bernhard Kempen, übergab das Siegel an WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels und Rektoratsmitglied Prof. Dr. Maike Tietjens. Das Siegel gilt zunächst für drei Jahre. „Wir freuen uns sehr über diese besondere Auszeichnung. Schließlich geht es um die Rekrutierung der besten Köpfe in der Wissenschaft“, betonte Maike Tietjens, Prorektorin für strategische Personalentwicklung der WWU. Pro Jahr werden im Durchschnitt 30 bis 40 Berufungsverhandlungen an der WWU geführt. Basis für die Vergabe des DHV-Gütesiegels ist ein Fragebogen mit 42 Fragen und Interviews mit Professoren, die jüngst Berufungs- oder Bleibeverhandlungen an der WWU geführt haben. Die Schwerpunkte in der Bewertung liegen dabei auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Verhandlungen. Darüber hinaus erleichtert die Universität Münster ihren neuen Professoren den Einstieg auf vielfältige Weise. Hierzu zählen u.a. eine Willkommensveranstaltung mit dem Rektorat, der Dual-Career-Service und ein breites Unterstützungsangebot für Familien. Punktuell sieht der DHV noch Verbesserungsmöglichkeiten. So empfiehlt er etwa die Implementierung eines Berufungsverfahrensmonitors zur Verbesserung des Informationsflusses zwischen den Bewerbern und der WWU, die Schaffung eines Leitfadens für die Bewerber, die Teilnahme des Rektors an allen Verhandlungsterminen sowie eine Einladung von Familienmitgliedern zum Ernennungstermin.
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