„Local Emotion am Niederrhein“ – unter dieser Überschrift wird die Niederrhein Tourismus GmbH das Profil der Region zukünftig weiter schärfen. An dem Projekt beteiligen sich neben Niederrhein Tourismus auch die Städte Krefeld und Mönchengladbach sowie der Naturpark Schwalm-Nette und die Entwicklungsagentur Wirtschaft (EAW) für den Kreis Wesel. Es wird gefördert durch den „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE). Wie sich „Local Emotion am Niederrhein“ anfühlen kann, stellte das Projektteam kürzlich rund 50 Teilnehmern in Mönchengladbach vor. Denn im „Haus Erholung“ präsentierten Menschen aus der Region den kommunalen Vertretern und Leistungsanbietern ihre Projekte, die mit Leidenschaft und Kreativität das Angebot am Niederrhein bereichern. Volker Dingebauer ist so ein Mensch. Der Landwirt hat in Wesel-Bislich am Diersfordter Waldsee mehrere Hausboote zu Wasser gelassen – und damit seit Sommer 2016 eine Möglichkeit geschaffen, sich mitten in der Natur vom Alltagsstress zu erholen. Wer Glück hat, kann von der Terrasse aus Biber und Eisvögel beobachten. Martin Kern steht ebenfalls für ein besonderes Projekt. Er hat sich im Selbststudium die Grundlagen der Gin-Produktion beigebracht. Inzwischen brennt und vertreibt der Jungunternehmer hochwertige Spirituosen „made in Krefeld“. Ohnehin hat die Samt- und Seidenstadt ihr Innovationspotenzial wieder mehr in den Fokus gerückt. Noch bis 2023 soll durch den „Krefelder Perspektivwechsel“ ein neues Stadtbewusstsein entstehen, die Bürger sollen sich als Markenbotschafter ihrer Heimat verstehen. Dabei stellen sich beispielsweise kleine Unternehmen vor, die selbst in Krefeld kaum bekannt sind. In dem Video-Projekt „65.0“ z.B. werden Menschen aus der Wirtschaft porträtiert, die über ihren Arbeitsalltag berichten.
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