Auf der Gladbacher Straße 471 geht es zu wie in einem Bienenstock. Nach dem Richtfest am 10. April hat im Haupthaus des künftigen Audi Zentrums bereits der Innenausbau begonnen, während der Rohbau des Gebrauchtwagen-Pavillons kurz vor der Fertigstellung ist. In engem Schulterschluss formen Maurer, Dachdecker, Elektriker und Trockenbauer auf dem rund 22.000 Quadratmeter umfassenden Areal Audis Zukunft in der Seidenstadt. Während die äußere Erscheinung sukzessive Gestalt annimmt, finden am „alten“ Standort auf der Untergath nicht minder aufwendige Prozesse statt. Im Gegensatz zu üblicherweise auf Geschäftsführerebene entwickelten, vertikal kommunizierten Unternehmensdoktrinen erfindet sich das Audi-Team im Rahmen demokratisch geführter Workshops auf Augenhöhe neu. Eine Herangehensweise so einzigartig wie die Architektur des Neubaus, mit dem Ziel, zukünftig Kunden eine Dienstleistung weit oberhalb branchenüblicher Standards anbieten zu können.
Außergewöhnliches Audi-Erlebnis
„Der Umzug bietet eine historische Chance“, ist Geschäftsführer Volker Link überzeugt. „In jedem Fachbereich beschäftigen wir uns mit den Fragen: Was können wir besser machen, wie würden wir als Kunde behandelt werden wollen und wie stellen wir uns als Mitarbeiter unsere zukünftige Arbeit vor? Natürlich unter Einbeziehung aller neuen Möglichkeiten, die uns der Neubau bietet.“ Ob Neu- oder Gebrauchtwagenverkauf, Service, Teiledienstleister oder Werkstatt – in allen Bereichen werden so das eigene Erbgut analysiert und belastbare Leitlinien für den Kundenkontakt und die interne Logistik festgelegt. „Unser Ziel ist es, schon vor dem Umzug alle Prozesse verinnerlicht zu haben, sodass wir unseren Kunden vom ersten Tag an ein außergewöhnliches Audi-Erlebnis bescheren können“, so Link weiter.
Neuwagen-Verkaufsleiter Ulrich Frings freut sich schon auf die Möglichkeiten der Neuwagenlounge samt Audi-Erlebniswelt: „Endlich wird es uns möglich sein, die Themen ‚Audi Sport‘ und ‚Audi Exklusiv‘ abzubilden, um Kunden mit maßgeschneiderten Fahrzeugwünschen ein exklusives Ambiente zu bieten. Dank modernster Technik ändert sich unsere Arbeit drastisch. Durch die virtuelle Realität können Interessierte ihr zuvor konfiguriertes Auto zukünftig digital erleben, hochauflösend und fotorealistisch. Aber auch die anderen digitalen Retailmodule erwecken ein Fahrzeug schon vor seiner Produktion zum Leben.“
Gelebte Firmenphilosophie
Hochgehaltene familiäre Werte und der Fokus auf einen empathischen zwischenmenschlichen Kontakt bilden seit jeher das Fundament des Tölke-&-Fischer-Selbstverständnisses. Folglich trägt die neue Unternehmensausrichtung Audis auch diesen Aspekten in besonderem Maße Rechnung. „Uns ist es wichtig, dass sich jeder Gast unseres Hauses willkommen und umsorgt fühlt“, betont Service-Leiterin Michaela Koop, „deswegen werden wir diesen Aspekten zukünftig noch mehr Bedeutung beimessen. Schon allein aufgrund der Größe des neuen Hauses möchten wir gewährleisten, dass jeder Kunde persönlich in Empfang genommen und entsprechend seinem Anliegen an den jeweiligen Fachbereich vermittelt wird. Unser Anspruch ist, dass niemand ohne persönliche Betreuung das Autohaus betritt.“ Einhergehend mit den gesteigerten Kapazitäten im Verkauf, in der Werkstatt und im Service wächst nun auch der Bedarf an neuen Mitarbeitern. Bis zur Eröffnung im kommenden Januar soll das Team von heute rund 70 auf 100 Angestellte wachsen.
Neue Wege zu beschreiten und sich stets auf der Vorderseite der Innovationswelle zu befinden, sind nicht nur Kennzeichen des Ingolstädter Konzerns, sondern auch ein unternehmensprägendes Merkmal von Tölke & Fischer. Das spiegelt sich zum einen in der Modellpolitik Audis wider, zum anderen aber auch in der Herangehensweise TöFi-interner Evaluationsprozesse. Während sich Audis Gewand so auf der Gladbacher Straße jeden Tag ein Stück weiter herausputzt, formen sich die inneren Werte auf der Untergath in derselben Geschwindigkeit neu. Zusammengeführt bilden sie ab Anfang 2019 das Auto-Erlebnis 3.0.
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