Im Jahr 2015 verließ Kasem Alsoliman seine Heimat Syrien. Wie viele seiner Landsleute suchte er in Deutschland Schutz für sich und seine Familie. Seine Flucht endete in Dinslaken. Auch hier nahm er seine Zukunft selbst in die Hand. Der Bauingenieur wollte so schnell wie möglich wieder in seinem Beruf arbeiten und finanziell auf eigenen Beinen stehen. Die nötigen Fähigkeiten waren vorhanden: Nach Abschluss seines Studiums in Kairo war er bereits einige Zeit auf Baustellen in Ägypten tätig gewesen. Auch seine Deutschkenntnisse wurden in der neuen Umgebung schnell sehr gut. Doch wo sollte er sich bewerben? „Ein Freund erzählte mir von der HELLMICH Unternehmensgruppe aus Dinslaken“, erinnert sich Kasem Alsoliman. Er zögerte nicht lange und bewarb sich. Das Vorstellungsgespräch mit Marc Hellmich verlief hervorragend: „Kasem Alsoliman ist nicht nur sehr gut ausgebildet, sondern er brennt auch für den Beruf“, sagt der Geschäftsführer der Baugesellschaft WALTER HELLMICH
GmbH. „Das konnte man sofort merken.“ So kam es zum Arbeitsvertrag.
2017 trat der heute 31-Jährige seine Stelle als Bauleiter an – und konnte seine Fähigkeiten gleich bei einem der größten Projekte der jüngeren Unternehmensgeschichte unter Beweis stellen. Im Auftrag der WILO Gruppe, Weltmarktführer von Pumpen und Pumpensystemlösungen, verwirklichte die Baugesellschaft Walter HELLMICHGmbH als Generalunternehmer den Neubau einer hochmodernen Smart-Factory und eine Hauptverwaltung ,Office I` für den global agierenden Maschinenbau-Konzern. Der schlüsselfertige WILO Campus (fast 200.000 Quadratmeter Grundstücksfläche) wächst zurzeit weiter: Aktuell entstehen unter anderem das Veranstaltungsgebäude einschließlich Showroom, das ,Costumer Interface´, das Office II, die Erweiterung der Smart-Factory sowie das Labor-
gebäude ,EE-Lab`.
Allerdings ist Kasem Alsoliman inzwischen nicht mehr in Dortmund im Einsatz. Der Bauleiter ist auf eine ähnlich spektakuläre Baustelle in Dinslaken gewechselt, nur wenige Fahrminuten von der HELLMICH-Hauptverwaltung entfernt. Unter der Regie von Projektleiter und Prokurist Stefan Reischl entsteht hier das DHE Holz-Energiezentrum. Zum Komplex des geplanten Holzheizkraftwerks zählen unter anderem ein 35 Meter hohes Brennstofflager mit einem 7-Meter-Tiefbunker sowie ein 30 Meter hohes Maschinenhaus. Zusammen mit Dipl.-Ing. Stefan Reischl und Oberpolier Ralf Sieverding bildet Kasem Alsoliman das Führungstrio auf der Baustelle. Seine Hauptaufgaben sind die regelmäßige Kontrolle der Pläne, die Abnahme fertiger Bauleistungen und die Koordination der verschiedenen Firmen auf der Baustelle – mehrere Dutzend sind es im Fall des DHE. Vorgesehen ist eine Bauzeit von rund zwei Jahren.
Die Auftragsbücher von HELLMICH sind voll, diverse Großprojekte in Deutschland und im benachbarten Ausland laufen parallel. Vor dem Hintergrund des allgemeinen Fachkräftemangels, insbesondere im Baubereich, ist es ein unschätzbarer Vorteil, dass die auf Immobilienentwicklung spezialisierte Bausparte des traditionsreichen Familienunternehmens seit Jahrzehnten am eigenen Personal mit praktischer Bauerfahrung und am eigenen Gerät festhält. „Wir haben nicht nur Bagger und Krane, sondern auch die Leute, die sie bedienen können“, sagt Geschäftsführer Daniel Ferrari. Etwa 20 Prozent der Gesamtbelegschaft der über 40 Firmen umfassenden Unternehmensgruppe, diese hat rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, besteht aus Fachkräften für den Hoch- und Tiefbau mit jahrelanger Betriebszugehörigkeit. Um weiteres Wachstum zu ermöglichen, ist die Geschäftsführung stets auf der Suche nach weiteren Leuten. Personal ist bei HELLMICH Chefsache. Experten in Sachen Bauabwicklung haben gute Chancen auf ein Vorstellungsgespräch. Dabei reicht die Bandbreite vom Architekten bis zum Baugeräteführer.
„Auch auf Oberbauleiter, Bauleiter und Poliere warten spannende Aufgaben“, verspricht Thomas Blatt, Generalbevollmächtigter des Unternehmens. Zukunftsthemen wie beispielweise „grünes Bauen“ seien bei HELLMICH schon längst in der Gegenwart angekommen. So habe man für den langjährigen Geschäftspartner Kühne + Nagel kürzlich die größte Dach-PV-Anlage im Großherzogtum Luxemburg realisiert. Module mit einer Fläche von 70.000 Quadratmetern kommen auf eine Höchstleistung von 6,3 MWp. Auch beim größten Briefzentrum Deutschlands nahe München – für den ebenfalls langjährigen Kunden DHL –
wird das Dach mit PV-Technik versehen. Im Falle eines neuen Gefahrstofflagers für EVONIK
in Essen kümmert sich HELLMICH auch um die Installation einer speziellen Lösch-Anlage. „Allein diese Beispiele zeigen: kein Projekt ist wie das andere“, betont Daniel Ferrari. „Für ihre Umsetzung braucht es hervorragende Leute, die eine gewisse ,Motivation’ mitbringen“, so Thomas Blatt.
Wer gut ins Team passt und sich engagiert, wird im Familienunternehmen gefördert. Die gelernte Bürokauffrau Nina Brinkmann etwa kam vor rund fünf Jahren aus dem Einzelhandel zu HELLMICH. Sie fing in der Projektentwicklung an und hat inzwischen als Projektmanagerin viel Verantwortung. Daniel Ferrari startete seine Karriere nach Abschluss des BWL-Studiums vor 15 Jahren. Seit drei Jahren ist er Mitglied der Geschäftsführung. „Wir haben flache Hierarchien, wie sie typisch sind für Familienunternehmen“, sagt Marc Hellmich,
der neben seinem Vater Walter Hellmich
und seinem Schwager Thomas Blatt für die Familie im Unternehmen steht.
Die HELLMICH Unternehmensgruppe, nicht zuletzt bekannt für ihren Bau von Stadien und Arenen in Deutschland und darüber hinaus, blickt auf eine fast 90-jährige Geschichte zurück, ruht sich aber nicht auf dieser Tradition aus. Vielmehr hat sie sich als hochmodernes, leistungsfähiges und erfolgreiches Bau- und Dienstleistungsunternehmen europaweit einen Namen gemacht. „Und die Inter-
nationalisierung soll in den kommenden Jahren forciert werden“, sagt Thomas Blatt. Ob Planung, Baumanagement, Bauausführung oder Immobiliendienstleistungen – HELLMICH bietet alles aus einer Hand. In allen Fällen bleiben die Dinslakener Eigentümer der von ihnen errichteten Gebäude und vermieten diese an die Auftraggeber. „Wir verstehen uns als Partner und Problemlöser“, sagt Daniel Ferrari. Durch die mittelständische Struktur mit kurzen Entscheidungswegen sei man stets in der Lage, schnell und flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren. Dazu tragen auch die verschiedenen Standorte bei. Hauptniederlassungen gibt es, neben Dinslaken, in Magdeburg sowie in Weidensdorf und Glauchau (beide Sachsen). Standorte finden sich unter anderem in Frechen, Kamp-Lintfort, Viersen, Wuppertal Wolfsburg, Dortmund, Duisburg und Essen.
Beispiele für den Hoch- & Schlüsselfertigbau sind verschiedene Shopping- und Fachmarktzentren (etwa in Dinslaken, Herten, Minden, Duisburg und Krefeld) sowie das neue
August-Kühne-Haus in Bremen. Direkt am Eingang zur Bremer Innenstadt gelegen bietet die neue Deutschlandzentrale für Kühne + Nagel auf 13.500 Quadratmetern genug Platz für Mitarbeiter. Auf der langen Referenzliste für den Logistik- und Industriebau stehen unter anderem das DHL Logistikzentrum Regiopark III in Mönchengladbach und Jüchen sowie der Werksausbau von RheinfelsQuelle in Duisburg. „Immobilien dieser Art erfordern hochspezialisierte und punktgenau auf Nutzerbedürfnisse abgestimmte Lösungen“, heißt es vom Unternehmen. Am Anfang stehe die Analyse: Welche Logistik- oder Produktionsprozesse sollen berücksichtigt werden? Welche Erweiterungsmöglichkeiten sollen eingeplant werden? „Erst die Beantwortung dieser Fragen ermöglicht maßgeschneiderte und zukunftsorientierte Lösungen.“
Bei HELLMICH sieht man sich gut gerüstet für eine erfolgreiche Zukunft. Um den anhaltenden Bauboom weiterhin begleiten zu können, setzt die Geschäftsführung sowohl auf eigene Nachwuchskräfte – durch gewerbliche und kaufmännische Ausbildung sowie Werkstudierende – als auch auf Quereinsteiger und Berufserfahrene. Kasem Alsoliman freut sich auf neue Kolleginnen und Kollegen. Er weiß aus eigener Erfahrung, dass bei HELLMICH auch junge Kräfte, die das Zeug dazu haben, schnell in verantwortlicher Position tätig werden können. Ihm gefällt nach eigener Aussage vor allem der starke Teamgeist. Neben dem beruflichen Erfolg hat der Syrer auch privat sein Glück am Niederrhein gefunden: Im Rahmen des Familiennachzugs ist seine Frau nach Deutschland gekommen. Mit ihren zwei Kindern, beide hier geboren, wohnen sie „im schönen Dinslaken“, sagt der Bauleiter zufrieden.
Baugesellschaft Walter Hellmich
Lanterstraße 20
46539 Dinslaken
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Baugesellschaft Walter Hellmich finden Sie HIER
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