Das erste Treffen des 2015 gegründeten „Berliner Bündnis für den Niederrhein“ war hochkarätig besetzt und die Themenpalette vielfältig. Unter anderem wurden der Bundesverkehrswegeplan sowie die aktuelle Lage im Gesundheitswesen und auf dem Wohnungsmarkt besprochen. Von der IHK waren Präsident Heinz Schmidt, Vizepräsident Elmar te Neues und Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz nach Berlin gereist. Die Ministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Dr. Barbara Hendricks, ging vor allem auf die Situation auf dem Wohnungsmarkt ein: „Wir brauchen jetzt mindestens 350.000 neue Wohnungen pro Jahr – nicht nur für Flüchtlinge, sondern für alle, die bezahlbaren Wohnraum benötigen und schon immer hier leben.“ Das umfasse rund 150.000 Ein- und Zweifamilienhäuser oder Eigentumswohnungen für die Eigennutzung und etwa 200.000 im Mietwohnungsbau, davon wiederum rund 50.000 aus dem sozialen Wohnungsbau. Jürgen Steinmetz betonte die Relevanz attraktiven Wohnraums als Standortfaktor für die Kommunen und Unternehmen im IHK-Bezirk. In der Diskussion mit Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, machten die Vertreter der IHK deutlich, wie wichtig der sechsspurige Ausbau der Autobahnen A44, A52 und A61 sei. Mit 264,5 Milliarden Euro hat der Bund eine Rekordsumme zur Verfügung gestellt. „70 Prozent der Mittel gehen in den Erhalt, der Rest wird in Aus- und Neubauprojekte investiert“, so Ferlemann. Das Netzwerk trifft sich regelmäßig, um wirtschaftspolitische Probleme zu diskutieren, die für die Region von Bedeutung sind.
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