Enak Ferlemann, Staatssekretär des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, traf sich im Juli mit einer Unternehmerdelegation und Bundestagsabgeordneten aus dem Rheinland, um über den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) zu diskutieren. Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, betonte, dass die niederländischen und belgischen Seehäfen für Deutschland und vor allem für das Rheinland eine große Bedeutung haben. Gleichzeitig stehe die Region vor der Herausforderung, wachsende Transitverkehre bewältigen zu müssen. Derzeit sieht die IHK noch Verbesserungspotenzial für den BVWP. Hans Königs von der IVV GmbH stellte die Ergebnisse einer Analyse der Güterverkehrsentwicklung in den ZARA-Häfen (Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam) vor: „Wir gehen von einer Zunahme des Güterumschlags der ZARA-Häfen von 2010 bis 2030 um 67 Prozent aus. Das bedeutet für das Jahr 2030 einen Gesamtumschlag von 1,24 Milliarden Tonnen“, so Königs. Der BVWP soll die Weichen dafür stellen, dass die Infrastruktur in den kommenden 15 Jahren so ausgebaut wird, dass die enorme Verkehrszunahme im Rheinland gemeistert werden kann. Zur Umsetzung stehen Mittel in Höhe von 264,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Mit Blick auf die Herausforderungen im Rheinland versicherte Ferlemann: „Wir kennen Ihre Probleme und wir arbeiten an den Lösungen.“
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